Das Prolink-System von Forbo Siegling umfasst zehn unterschiedliche Serien von Kunststoff-Modulbändern, die für vielfältige Förder- und Prozessaufgaben konzipiert sind. Nun kam eine Serie hinzu, die über einen besonders kleinen Kurvenradius verfügt und damit sehr gut in engen Räumen eingesetzt werden kann.
Die Kurvenbänder der Serie 11 verfügen über eine minimale Bandbreite von 175 mm und einer Teilung von 25 mm und bieten dabei gleichzeitig eine hohe Kraftübertragung. Mit seinem geringen Kurvenradius (Minimum 1,4 x Bandbreite) eignet sich das Förderband so besonders für kurvige und enge Förderstrecken. Die kompakten Abmaße ermöglichen eine Raumersparnis von bis zu 33 % gegenüber herkömmlichen Transportbändern. Außerdem punktet das Fördersystem mit einer geringen Lautstärke. Überlappende Bandkanten sorgen für einen geschmeidigen Lauf, der selbst bei Übergängen zwischen Bandführungen bzw. Gleitleisten gewährleistet ist. Das Geräuschniveau wird durch diese Bauweise hörbar vermindert.
Die Serie 11 verfügt über eine gitterförmige Struktur und eine Durchlässigkeit von 45 %. Die Bandkanten sind mit besonderen Verschlusskappen, sogenannten Caps, geschützt. Neben den Standard-Caps bietet Forbo Siegling zusätzlich Hold Down Caps an, die für die Bandführung unterhalb der Förderebene konzipiert wurden. Beide Varianten fixieren die Kupplungsstäbe, lassen sich leicht austauschen und sind sehr verschleißfest und hitzebeständig.
Starke Materialien
Die Caps sind in den Materialien POM oder HW (High Wear Resistant) erhältlich und für hohe Bandgeschwindigkeiten ausgelegt. Auch das Transportband und die Kupplungsstäbe bestehen vollständig aus robustem Kunststoff und sind entsprechend leicht (ab 4,7 kg/m2). Für die Serie 11 stehen drei Materialien in zwei verschiedenen Farben zur Auswahl: Polyazetal (POM-CR) und Polypropylen (PP) in den Farben Weiß und Blau sowie Polyamid (PA) in der Farbe Blau. Davon kennzeichnet sich besonders Polyazetal durch eine hohe Schnitt- und Schlagfestigkeit aus. Hinsichtlich der eingesetzten Rohstoffe und Migrationswerte entsprechen alle Materialien den Verordnungen 21 CFR der FDA, (EU) 10/2011 und (EG) 1935/2004.
Installieren und kombinieren
Die Installation des Fördersystems gestaltet sich durch eine eindeutige Kennzeichnung auf der Bandoberfläche einfach und intuitiv. Markierungen auf der Bandoberfläche zeigen sowohl die Laufrichtung des Förderbands, als auch die Seitenausrichtung des Bands an. Außerdem gibt die farbliche Kennzeichnung der Caps dem Monteur eine eindeutige Orientierung beim Aufbau der Bandanlage. Die Montagehinweise ermöglichen so eine korrekte und zügige Installation.
Für die Förderung besonders schwerer Lasten lassen sich die Kurvenbänder der Serie 11 mit der starken Bändern der Serie 5 zu einem sogenannten Combo Belt vereinen. Diese Kombination bietet trotz geringer Kurvenradien besonders hohe Zugkräfte und ist zudem für Spiralanwendungen geeignet.
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Christian Reinhard
Segment Manager Food Tobacco EMEA, Forbo Siegling GmbH
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