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Konsequent sicher, konsequent hygienisch

Sicherheitszuhaltungen mit hoher Schutzfunktion für Faltverpackungsmaschine
Konsequent sicher, konsequent hygienisch

Ohne den schnell laufenden Drehteller würde die Faltverpackungsmaschine Multisan von Alpma nicht funktionieren. Denn über ihn gelangen die zu verpackenden Käsestücke in die Maschine. Doch wie lassen sich derartige Bauteile, von denen eine beträchtliche Gefahr für die Mitarbeiter ausgehen kann, vor unbefugtem Zugriff schützen? Mit einer Schutztür und Sicherheitstechnik von Schmersal!

Die Alpma Alpenland Maschinenbau GmbH kann ihre Kunden als Komplettlieferant entlang der gesamten Wertschöpfungskette bedienen – von der Rohmilchannahme bis zum fertig verpackten Produkt. In seinen Geschäftsbereichen Prozess-, Käserei-, Schneide- und Verpackungstechnik ist das Unternehmen, das rund 700 Mitarbeiter beschäftigt, globaler Markt- und Technologieführer.

Alpma investiert stark in den Bereich Forschung und Entwicklung, um seine Position als Technologieführer weiter auszubauen. Dabei konzentriert sich das oberbayerische Unternehmen auf Projekte, die einerseits weitere Fortschritte bei der Sicherstellung von Produktqualität und Hygiene generieren und andererseits Effizienzsteigerungen bei den Verarbeitungsprozessen bewirken.
Diese Ziele wurden auch bei der Faltverpackungsmaschine Multisan verwirklicht, die erstmals im Jahr 2013 an einen Kunden in Tasmanien geliefert wurde. Der Clou der Maschine ist, dass sie nicht mehr über eine Kurvensteuerung, sondern über Servotechnik verfügt. Damit ist es möglich, ein sehr viel größeres Produktspektrum und eine große Formenvielfalt zu verpacken.
Formatumstellung in Minuten
Die Servotechnologie mit ihrer flexiblen Ablaufsteuerung stellt eine optimale Maschineneinstellung für unterschiedliche Produkte sicher. Mithilfe der Optiform-Technologie können über ein viergeteiltes Formatwerkzeug sowohl runde, ovale als auch rechteckige Käse oder auch Briestücke mit ein und derselben Maschine verpackt werden.
„Dabei ist die Formatumstellung in weniger als zehn Minuten möglich, das erlaubt einen häufigen Wechsel von Produktionschargen“, erläutert Jürgen Osiander, Leiter Entwicklung und Konstruktion bei Alpma. „Für unsere Kunden, die auf die schnelllebigen Wünsche der Handelsketten und die permanente Nachfrage der Verbraucher nach neuen Geschmackserlebnissen und einer großen Sorten- und Präsentationsvielfalt reagieren müssen, ist das ein signifikanter Vorteil.“ Ein weiteres besonderes Produktmerkmal der Multisan ist der Uni-Faltverschluss, mit dem alle Folien – von der klassischen Alufolie bis hin zu kaschierten Kunststofffolien – verarbeitet werden können.
Schnell laufender Drehteller
Bei der Multisan werden die Käsestücke über ein Drehtellersystem der Verpackungseinheit zugeführt. Die Geschwindigkeit des Drehtellers erreicht bis zu 100 Takte pro Minute. So können 6000 Käse in der Stunde verpackt werden – ein deutlicher Produktivitätsgewinn.
Der Drehteller befindet sich hinter einer Schutztür, die mit der Sicherheitszuhaltung AZM 300 von Schmersal abgesichert ist. Wenn ein Bediener der Maschine diese Schutztür öffnen muss, beispielsweise um die Maschine zu reinigen oder um ein Formatteil zu wechseln, hält die Sicherheitszuhaltung AZM 300 die Tür so lange geschlossen, bis die gefahrbringende Bewegung des Drehtellers tatsächlich zum Stillstand gekommen ist. Ein Wieder-Ingangsetzen des Drehtellers bei geöffneter Schutztür ist nicht möglich.
Außerdem sorgt die integrierte und einstellbare Rastung bei der Sicherheitszuhaltung AZM 300 dafür, dass die Tür nach dem Entsperren der Zuhaltung in der geschlossenen Stellung verbleibt und nicht selbsttätig aufspringt (etwa bei Vibration). Damit ist der Schutz des Maschinenbedieners sichergestellt. „Gemäß der Norm EN ISO 13849-1 ist für die Sicherheitsfunktionen an dieser Maschine der Performance-Level PL d erforderlich. Das war ein wesentlicher Grund, warum wir uns für den AZM 300 von Schmersal entschieden haben“, erklärt Osiander. Dabei ist die AZM 300 sogar nach dem höheren Performance-Level PL e zertifiziert.
Aufgrund der hohen Schutzfunktion setzt Alpma diese Sicherheitszuhaltung auch in Schneidemaschinen ein, beispielsweise in der zweispurigen Hochgeschwindigkeitsschneidelinie CUT 25/HS. Hier sichert eine Schutztür ein Messerwerk, das mit 150 Takten pro Minute arbeitet, wobei die Tür durch eine AZM 300 abgesichert wird.
Wirksamer Manipulationsschutz
Ein weiterer Vorteil dieser Sicherheitszuhaltung AZM 300 ist der integrierte RFID-Sensor, der hohe Codierungsstufen ermöglicht, wahlweise mit universeller, mehrfach anlernbarer oder individueller Codierung. Dadurch bietet die Zuhaltung einen sehr hohen Manipulationsschutz.
Die Manipulation von Schutzeinrichtungen ist ein nicht zu unterschätzendes Sicherheitsrisiko, das die eigentlichen Ziele der Maschinensicherheit konterkariert. Laut Studien, etwa der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung und anderer Institutionen, kommt es in etwa einem Drittel der jeweils befragten Unternehmen zu Manipulationen an den Schutzeinrichtungen von Maschinen. Dank der hohen Codierstufen lässt sich die Sicherheitszuhaltung von Schmersal nicht oder nur mit hohem Aufwand manipulieren. So lassen sich durch den erhöhten Manipulationsschutz mit der AZM 300 Sicherheitslösungen an Maschinen realisieren, die auch den Anforderungen der neuen Maschinensicherheits-Norm EN ISO 14119 entsprechen.
Auch im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit kann der AZM 300 punkten: Die symmetrische Kreuzform des AZM 300 schafft die Voraussetzung dafür, dass die Zuhaltung von drei Seiten angefahren werden kann. Das sorgt für universelle Einsetzbarkeit: Ein und dasselbe Modell kann an Drehtüren mit Links- und Rechtsanschlag sowie an Schiebetüren eingesetzt werden. Dabei benötigt der Anwender – das ist ein weiterer deutlicher Vorteil – keine zusätzlichen Anbauteile wie Türanschlag oder Rastelement, da diese Funktionen in die Zuhaltung integriert wurden. Hinsichtlich der Anlagenverfügbarkeit bietet die im AZM 300 integrierte RFID-Technologie Vorteile, denn sie erlaubt eine hohe Toleranz bei Türversatz.
Hygienegerechtes Design
Hygiene ist eine der wesentlichsten Anforderungen in der lebensmittelverarbeitenden Industrie. Die Multisan ist deshalb konsequent hygienisch ausgelegt und entspricht den Normen für Hygienesicherheit. „Die Folienaggregate mit Etikettiergerät, MHD-Druckgerät und Mundstück lassen sich aus der Maschine herausschwenken, sodass verschmutzte Bereiche sehr gut zugänglich und mit Schaum einfach und schnell zu reinigen sind“, erklärt Osiander. „Sensible Komponenten dagegen sind ausreichend geschützt und werden vorzugsweise trocken oder nur feucht gereinigt.“
Schmersal hat bei der Entwicklung der AZM 300 den Grundsätzen der hygienegerechten Konstruktion ebenfalls starke Beachtung geschenkt: Sensor und Betätiger sind aus gerundeten – also leicht reinigbaren – Elementen aufgebaut. „Hygiene, Effizienz und hohe Schutzleistung – diese für uns wichtigen Kriterien erfüllt die Sicherheitszuhaltung ohne Wenn und Aber“, resümiert Osiander.
Halle 4A, Stand 505

Siegfried Rüttger
Branchenmanager Verpackung/Pharma/Food, Schmersal
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