Die Fähigkeit von Bakterien und anderen Mikroorganismen zur Reparatur und Reaktivierung von geschädigter DNA kann bei Betreibern von UV-Desinfektionsanlagen Probleme verursachen. Kürzliche Forschungen haben allerdings interessante Entwicklungen aufgezeigt. Bei einem Vergleich der Fotoreaktivierung von DNA von E. coli nach der Bestrahlung mit UV-Wellenlängen von Nieder- und Mitteldruckstrahlern haben unabhängige Forscher belegt, dass die DNA nach einer UV-Bestrahlung durch Niederdrucklampen in hohem Umfang repariert wurde, während dies bei einer UV-Bestrahlung durch Mitteldrucklampen praktisch nicht der Fall war. Man begründete dies mit der breiten UV-Emission von Mitteldruckstrahlern zwischen 185 und 400 nm. Dadurch werden neben der DNA andere interzellulare Moleküle, beispielsweise Enzyme, geschädigt und der DNA-Reparaturmechanismus der Zellen anscheinend dauerhaft inaktiviert. UV-Niederdruckstrahler produzieren dagegen nur eine einzelne UV-Spitze bei 254 nm, die sich speziell auf DNA auswirkt.
Ein Beispiel für solche Mitteldruckstrahler sind die UV-Multiwave-Strahler von berson. Durch ihre dauerhafte mikrobiale Deaktivierung bieten sie Sicherheit, insbesondere bei der Entkeimung von hohen Durchflüssen mit variablen oder nicht klar definierten Transmissionswerten.
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