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Verpackungen auf Dichtheit prüfen

Haltbarkeit von Lebensmitteln verbessern
Verpackungen auf Dichtheit prüfen

Lebensmittel haben viele Feinde: Bakterien und Pilze, Feuchtigkeit und Sauerstoff. Ein wichtiges Element zu ihrem Schutz während des Transports und des Verkaufsprozesses ist daher die Verpackung. Sie hält schädliche Einflüsse vom Lebensmittel fern. Ist sie minderwertig oder beschädigt, kann sie ihre Schutzfunktion nicht mehr erfüllen. Ihre Dichtheit lässt sich mit der optimierten Druckanstiegsmethode der Contura S400 von Inficon zuverlässig und zerstörungsfrei überprüfen.

Größere Poren und Mikrorisse entstehen in den Verpackungsfolien während der Thermoformung oder durch Überdehnung. Auch Produktreste in der Schweißnaht oder ein inkompatibler Kleber führen schnell zu feinen, schwer nachweisbaren Kapillaren. Bereits zu große Poren können den Eintrag von Luftsauerstoff und Feuchtigkeit begünstigen. Um Oxidation zu unterbinden, arbeiten Lebensmittelproduzenten heutzutage oft mit speziellen Schutzgasen, die eine sehr geringe Sauerstoffmenge aufweisen. Hat die Verpackung jedoch ein Leck, verändert sich die Konzentration eines Schutzgases, weil der Luftsauerstoff ungehindert in die Verpackung diffundiert. Durch zu große Poren können überdies innerhalb kürzester Zeit Bakterien eindringen. Ihre durchschnittliche Größe beträgt gerade einmal ein Tausendstel eines Millimeters: einen Mikrometer.

Die mikroskopische Dichtheit des Verpackungsmaterials spielt also eine zentrale Rolle für die Haltbarkeit von Lebensmitteln. Sie entscheidet darüber, ob die Verpackung ihrer Schutzfunktion wirklich gerecht wird.

Dichtheitsprüfgerät

Die Contura S400 ermöglicht Lebensmittelproduzenten eine jederzeit genaue und zerstörungsfreie Prüfung – ganz gleich, ob es um Schutzgasverpackungen, Tiefziehverpackungen, Dosen oder Kaffeekapseln geht. Sie arbeitet mit einer optimierten Druckanstiegsmethode, bei der die Größe der Prüfkammer jedes Mal perfekt an die Größe des Prüflings angepasst wird – was die Prüfung immens beschleunigt. Denn statt mit einer starren Prüfkammer arbeitet die Contura mit einer hochflexiblen Folienkammer: Der Bediener platziert die Verpackung einfach zwischen zwei elastischen Membranen und schließt den Deckel. Die Luft in dieser Kammer wird sehr schnell evakuiert, sodass sich die Folien eng an die Kontur der Verpackung schmiegen. Das Gas in der Verpackung strömt dann durch etwaige Leckagen in diese eng anliegende Folienkammer, in der der Druckanstieg innerhalb kürzester Zeit gemessen wird. Die Contura S400 ist so in der Lage, selbst kleine Lecks von einer Größe unter zehn Mikrometern zu detektieren. Diese Prüfung ist zerstörungsfrei, und alle Ergebnisse sind dank der automatisierten Abläufe jederzeit reproduzierbar.

Zuverlässige Grobleckerkennung

Ein weiterer großer Vorteil des Dichtheitsprüfgeräts liegt in der sicheren Grobleckerkennung. Bei vielen anderen Methoden entweicht im Falle eines Groblecks bereits während der Evakuierung der Prüfkammer alles Gas aus dem Prüfling. Während der anschließenden Prüfung ist dann gar kein Druckanstieg – oder kein Prüfgas – mehr nachweisbar. So erscheinen beispielsweise Verpackungen mit einem großen Riss fälschlich als dicht. Mit der Contura S400 ist dies ausgeschlossen – dank eines patentierten Verfahrens zur Volumenerkennung kann das Gerät Groblecks sicher erfassen. Es ist für eine nach DIN ISO zertifizierte Ausgangskontrolle konzipiert und gestattet die Probenahme sowohl einzelner als auch mehrerer Verpackungen. Die gemessene Leckrate wird binnen weniger Sekunden auf dem Touchscreen-Display dargestellt. Liegt die Rate unterhalb des im System hinterlegten Schwellenwerts, erscheinen die Zahlen auf grünem Grund, während ein roter Hintergrund den Bediener sofort auf eine zu hohe Leckrate hinweist. Auch Groblecks werden sofort durch rote Farbe signalisiert. Der Speicherplatz des Geräts reicht für cirka 100 000 Messungen, und die Speicherdaten lassen sich auch problemlos auf einen USB-Stick übertragen und sichern.

Keine Vergeudung von guter Ware

Die Contura S400 arbeitet ohne Prüfgas und benötigt auch keine Druckluft. Das Gerät erkennt sowohl Grob- als auch Feinlecks zuverlässig. Da es sich zudem um ein mobiles und autarkes Messsystem handelt, ist es sehr flexibel in unterschiedlichen Produktionslinien einsetzbar. Durch eine einfache und sichere Reinigung lassen sich die strikten hygienischen Anforderungen der Lebensmittelindustrie erfüllen. Das Gerät empfiehlt sich für die anspruchsvolle Dichtheitsprüfung von Lebensmittelverpackungen mit Schutzgas. Es arbeitet vollkommen zerstörungsfrei. Das heißt, nicht zu beanstandende Verpackungen können ganz normal in den Verkauf gehen – bei der Qualitätssicherung werden keine Produkte mehr verschwendet.

Für gesamte Produktionschargen

Die Messungen der Contura S400 laufen so schnell ab, dass sie sich sogar dazu eignet, die Qualität gesamter Produktionschargen zu kontrollieren. Falls gewünscht, kann dies auch in einem automatischen Betrieb in der Linie geschehen. Die Contura lässt sich durch ihre serielle Schnittstelle leicht in automatisierte Anlagen und Industrie-4.0-Umgebungen integrieren. Beschickt wird sie durch einen Roboterarm, der im laufenden Verpackungsbetrieb kontinuierlich Proben nimmt. Wenn das Prüfgerät an einen Fertigungsleitrechner angebunden ist, erfahren Qualitätsmanager unmittelbar von Verpackungsproblemen in ihrer Produktion und können sofort eingreifen – die Effizienz der Prozesse wird gesteigert, Verschwendung vermieden.

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Suchwort: dei1018inficon


Autor: Tarik Allaki

Market Manager
Food Packaging,

Inficon


Das E-Book lässt sich kostenfrei herunterladen

Zum Download   E-Book

Die Auswahl einer geeigneten Prüfmethode ist komplex und hängt von vielen Faktoren ab. Inficon hat deswegen das E-Book „Dichtheitsprüfung in der Lebensmittelindustrie – Ein Leitfaden“ verfasst. Es beschreibt im Detail, welche Prüfmethoden in der Branche gebräuchlich sind, und erläutert, welche Verfahren sich für die verschiedenen Lebensmittelgruppen eignen. Hier gibt es das E-Book zum kostenfreien Download: https://bit.ly/2MER6YZ.

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