Die Craftbeerszene wächst – und mit ihr auch der Anspruch an mehr Professionalität. Aufstrebende Brauereien sichern ihre Wettbewerbsfähigkeit auf lange Sicht durch effiziente Prozesse. Die US-amerikanische Craftbrauerei New Glarus Brewing Co. treibt ihr Wachstum mit einer neuen Dosenlinie voran. Zusätzlich investierte sie in einen leistungsstärkeren Keg-Abfüller. KHS plante die Umsetzung und installierte die Technik.
Um für die Zukunft gut gerüstet zu sein, erneuerte New Glarus Brewing seine Anlagentechnik. Die Mikrobrauerei setzte sich zum Ziel, die Abfüllkapazitäten und die Maschineneffizienz bei gleichbleibender Produktqualität zu erhöhen. Bisher verfügte der Familienbetrieb über eine Glasabfülllinie sowie zwei Fassabfüller.
Maschinenpark erweitert
Anstatt ihre Abfüllung in Glasflaschen auszubauen, setzte New Glarus Brewing darauf, seine Biersorten Spotted Cow und Moon Man erstmals auch in Dosen abzufüllen. Ein verändertes Konsumverhalten – vor allem der jüngeren Zielgruppe – veranlasste sie zu dem Schritt. Für die US-amerikanische Brauerei verspricht die Erweiterung ihres Maschinenparks um einen Dosenfüller mehr Flexibilität. Anstatt eines erhöhten Outputs nur einer Biersorte auf dem Glasfüller kann das Unternehmen nun verschiedene Biersorten parallel auf beiden Linien abfüllen. New Glarus Brewing entschied sich für den Dosenfüller KHS Innofill Can DVD. Die Anlage wird mithilfe eines Servomotors betrieben und verfügt außerdem über einen integrierten Verschließer. Die dynamische Abfüllung nach dem volumetrischen Füllprinzip sorgt für eine hohe Füllgenauigkeit in allen Leistungs- und Betriebsphasen. Anstatt bis zu 132 000 Dosen/h wie bei Anlagen für Großbrauereien, füllt die Dosenlinie in der Craftbrauervariante maximal 21 000 Dosen/h ab.
Einfach und robust
Die Anlage überzeugt New Glarus Brewing in der ganzheitlichen Kostenanalyse über die gesamte Laufzeit der Maschine hinweg. Mit einem Niederdruckspülprozess ermöglicht sie bis zu 50 % weniger Sauerstoffaufnahme bei gleichbleibenden Kohlenstoffdioxidwerten – oder verbraucht bei identischem Sauerstoffgehalt bis zu 30 % weniger Kohlenstoffdioxid. Der ergonomische Aufbau und der Verzicht auf eine Wasserschmierung im Bereich des Füllerkarussells verkürzen die Reinigungsintervalle um 20 %. Dadurch verlängern sich die Wartungsintervalle. Außerdem verdoppelte KHS die Lebensdauer der produktberührenden Abdichtungen innerhalb der Füllventile durch den Austausch von Gummi (EPDM) gegen PTFE. Dies erleichtert die Reinigung. Alle Prozesse werden automatisch dokumentiert, ausgewertet und sind jederzeit reproduzierbar.
New Glarus Brewing investierte zusätzlich in einen Kegfüller von KHS. Anstatt wie bisher bis zu 75 Fässer/h zu verarbeiten, ist die Brauerei mit dem KHS Innokeg Transomat 5/1 Duo nun in der Lage, Bier in bis zu 150 Kegs/h abzufüllen. Dadurch verkürzen sich die Produktionszeiten spürbar.
Halle 5, Stand 147
www.prozesstechnik-online.deSuchwort: dei1116khs
Tobias Patzkowsky
PR-Redakteur,
Sputnik
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