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Mineralwasserproduzent setzt auf zwei Druckluftnetze

Für hohe Prozesssicherheit
Mineralwasserproduzent setzt auf zwei Druckluftnetze

Um sein Qualitätsversprechen dauerhaft prozesssicher erfüllen zu können, hat Oberselters Mineralbrunnen seinen Handelspartner Druckluft Schorsch mit der Installation einer Doppelnetz-Druckluftanlage von Boge Kompressoren beauftragt. Das System besteht aus einem ölfreien und einem ölgeschmierten Druckluftnetz und wird über eine übergeordnete Steuerung visualisiert.

Die Oberselters Mineralbrunnen Vertriebs GmbH produziert in Bad Camberg-Oberselters fünf verschiedene Mineralwassersorten auf einem Areal von rund 5000 m2. Pro Jahr füllt sie rund 70 Mio. Glas- und PET-Flaschen mit einer vollautomatischen Abfüllanlage ab. Bisher erzeugte das Unternehmen sowohl die Arbeitsluft als auch die ölfreie Druckluft mit ölgeschmierten Schraubenkompressoren.

„Unsere alte Druckluftanlage war solide, aber bereits in die Jahre gekommen“, beschreibt Alexander Fritz, technischer Betriebsleiter bei Oberselters Mineralbrunnen, die Ausgangslage. „Um unsere Energieeffizienz zu steigern und unsere Drucklufterzeugung auf zukunftssichere Beine zu stellen, haben wir uns daher für eine Boge-Lösung von Druckluft Schorsch entschieden – ein offizieller Werkshändler des Kompressorherstellers.“

Druckluftsystem auf dem Prüfstand

Die Reinheit des Mineralwassers zu erhalten und die Energiebilanz im Betrieb zu verbessern – diese Anforderungen haben höchste Priorität für den Mineralwasserabfüller. Darüber hinaus liegt das Augenmerk auf einem effizienten Wartungsservice und damit einem dauerhaft reibungslosen Produktionsbetrieb.

Die Verbesserungspotenziale der alten Kompressoranlage lagen auf der Hand: Längst entsprach die Leistungsspezifik nicht mehr dem tatsächlichen Druckluftbedarf. Dieser ist durch die kontinuierliche Weiterentwicklung der Produktionsbedingungen gesunken. Darüber hinaus bestand Optimierungspotenzial bei der Herstellung der Sterilluft. Um anwenderspezifisch eine wirtschaftliche und anforderungsgerechte Anlage zu ermöglichen, entwickelte der regionale Komplettanbieter für Drucklufttechnik zusammen mit Boge eine Speziallösung.

Zwei parallele Druckluftnetze

Druckluft Schorsch installierte zwei parallele Druckluftnetze – ein ölgeschmiertes und ein ölfreies Netz – und stattete das System mit korrosionsbeständigen Edelstahlrohren aus. Um eine übersichtliche Überwachung der Gesamtanlage zu ermöglichen, wurden beide Druckluftnetze an die übergeordnete Steuerung Airtelligence Provis 2.0 von Boge angeschlossen. Dabei handelt es sich um eine technische Sonderlösung: Das ölfreie Druckluftnetz wird über die in beiden Eccentric-Oilfree(EO)-Kompressoren integrierte Focus-Control-2.0-Steuerung geregelt. Die Visualisierung der Prozessdaten erfolgt in Echtzeit über die Verbundsteuerung Airtelligence Provis 2.0. Sie steuert darüber hinaus das ölgeschmierte Druckluftnetz. Um die intelligente Vernetzung der Anlage zu ermöglichen, integrierte Boge zusätzlich ein RS-485-Schnittstellenmodul in den EO-Kompressoren.

Oberselters erhält damit ein Gesamtsystem, das optimal auf die individuellen Anforderungen abgestimmt ist. Der Mineralwasserabfüller hat jederzeit alle Verbrauchswerte der beiden unabhängigen Druckluftnetze im Blick. Aktive Fehlermeldungen alarmieren das Unternehmen auf Basis definierter Grenzwerte frühzeitig per E-Mail oder SMS über Störungen oder eine erforderliche Wartungsmaßnahme. Auf diese Weise ist jederzeit ein optimaler Einsatz der Kompressorstation gewährleistet.

Auch die Wartungsauslastung ist sehr gut. Bei den ölgeschmierten Schraubenkompressoren besteht alle 3000 Stunden die Notwendigkeit Verschleißteile wie Filter austauschen zu müssen oder einen Ölwechsel durchzuführen. Auch bei den ölfreien EO-Kompressoren muss alle 3000 Stunden der Filtereinsatz (Luftansaugfilter) getauscht werden. Durch die Harmonisierung der Wartungsintervalle kann Druckluft Schorsch den Service für das gesamte System am selben Tag durchführen. Oberselters Mineralbrunnen profitiert von dem zertifizierten Service von Druckluft Schorsch, der im Rahmen des Bestcair-Programms von Boge umgesetzt wird. Der Kompressorhersteller stellt dafür das Boge Cairpac zur Verfügung, in dem die benötigten Originalersatzteile enthalten sind. Dadurch erhält Oberselters Mineralbrunnen eine fünfjährige Gewährleistung.

100 % ölfreie Druckluft

Ölfreie Druckluft ist eine wichtige Voraussetzung, um die Lebensmittelsicherheit und die Geschmacksqualität der Mineralwassererzeugnisse sicherzustellen. Für Oberselters Mineralbrunnen erzeugen zwei Scrollkompressoren vom Typ EO 11 D mit integriertem Kältetrockner ölfreie Druckluft der Klasse 0 jeweils im Leistungssegment 11 kW. „Mit den EO-Scrollkompressoren von Boge erhöhen wir unseren Technologiestandard im Bereich der ölfreien Drucklufterzeugung und profitieren von einer gesteigerten Prozesssicherheit bei der Mineralwasserabfüllung“, erklärt Fritz. Das Erfolgsrezept ist die Scroll-Verdichter-Technologie, die ohne Ölschmierung auskommt und damit zudem sehr wartungsarm ist. Die erzeugte Druckluft ist pulsationsfrei und vollständig ölfrei. Zudem arbeiten die EO-Scrollkompressoren deutlich ruhiger als die vorher eingesetzten Schraubenkompressoren. Für die flexible Anpassung an den Druckluftbedarf sind jeweils zwei Verdichter im Gehäuse eines Kompressors untergebracht. Die integrierte Focus-Control-2.0-Steuerung von Boge regelt die beiden EO-Scrollkompressoren horizontal im Grundlastwechsel und ermöglicht damit die effiziente Steuerung der vier Verdichtereinheiten.

Energieeffiziente Arbeitsluft

Das ölgeschmierte Druckluftnetz besteht aus drei Schraubenkompressoren mit jeweils 22 kW Antriebsleistung: zwei Boge-Kompressoren der Baureihe SLF 30-3 und eine Maschine der Baureihe S 31-3. Letztere fungiert als Grundlastmaschine. Die Kompressoren SLF 30-3 sind drehzahlgeregelt und nach Bedarf zuschaltbar. Die Verbundsteuerung Airtelligence Provis 2.0 regelt den Betrieb verbrauchsabhängig und damit energieeffizient. Die Arbeitsluft steuert sämtliche Ventile, Klappen und Bewegungen in weniger sensiblen Produktionsbereichen. Die Schraubenkompressoren arbeiten im Vergleich zu marktüblichen Technologien mit 67 dB(A) sehr leise.

www.prozesstechnik-online.de

Suchwort: dei0418boge


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