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Die Familie wird größer

Drahtlose Übertragung von Temperaturmesswerten
Die Familie wird größer

Die Temperatur ist die am häufigsten gemessene Größe in der Industrie. Werden die Temperaturmesswerte drahtlos übertragen, lassen sich Temperaturmessungen auch kurzfristig oder an schwer zugänglichen Anlagenteilen durchführen. Das Temperaturmesssystem Jumo Wtrans ist um weitere Ausführungen gewachsen und trägt somit den vielfältigen Kundenanfragen nach Produkten für die unterschiedlichsten Anwendungsgebiete Rechnung.

Eines der wichtigsten Kriterien bei der Entwicklung der von Jumo 2007 auf dem Markt eingeführten Wtrans-Funktemperaturfühler war, eine größtmögliche Einsatzvielfalt für die Kunden zu gewährleisten. Durch Nutzung der Funktechnologie hat der Anwender eine große Bewegungsfreiheit und kann gleichzeitig zuverlässige Temperaturmessungen durchführen. Jumo hat nun das Versprechen einer großen Anwendungsvielfalt eingelöst und das Produktprogramm der drahtlosen Temperaturmessgeräte Wtrans um Sender mit Atex-Zulassung und Sender, die bis zu einer Temperatur von 125 °C eingesetzt werden können, erweitert.

Bei den Wtrans-Funktemperaturfühlern befindet sich der Sender im Fühlergriff. Die benutzten Funkfrequenzen sind weitgehend unempfindlich gegenüber externen Störeinflüssen und erlauben eine Übertragung auch in rauer Industrieumgebung. Sender mit Atex-Zulassung können direkt in einem explosionsgefährdeten Bereich platziert werden. Der Empfänger wird außerhalb der eigentlichen Ex-Zone montiert. Somit erübrigen sich Installationen mit Schutzbarrieren und Speisetrennern. Die Funktechnologie ermöglicht die grenzüberschreitende Übermittlung von Temperaturmesswerten aus dem Ex-Bereich heraus. Dabei darf sich der Wtrans-Sender sogar bis zum Prozessanschluss in Zone 0 befinden. Der Fühlergriff sitzt in diesem Beispiel dann in Zone 1. Selbstverständlich kann auch das Komplettgerät in Zone 1 betrieben werden. Der Sender im Fühlergriff ist durch ein wasser- und staubdichtes Gehäuse geschützt. Die Freifeldreichweite der Geräte mit der Funkfrequenz 868,4 oder 915 MHz im ISM-Band beträgt 300 m. Die Parametrierung kann direkt über DIP-Schalter im Gerät erfolgen. Das ist im Ex-Bereich von besonderem Vorteil, denn der Anwender muss nicht mit dem Programmiergerät in den Ex-Bereich, das hierfür ebenfalls einer Zulassung bedarf. Die Wtrans-Geräte mit einer Temperaturbeständigkeit bis 125 °C finden in Bereichen Anwendung, wo die Sendeelektronik zwangsweise im eigentlichen Prozess mit untergebracht ist. Dies ist zum Beispiel in Durchlauföfen in der Koch- und Räucherindustrie der Fall, wenn die Sender zur Messung in der Ware stecken müssen und ihre Temperaturdaten aus der heißen Zone heraus senden. Äußeres Unterscheidungsmerkmal ist hier ein grauer Kunststoffgriff.
Bei allen Sendervarianten gibt es Ausführungen, mit denen bei festem Schutzrohr von -30 bis 260 °C gemessen werden kann, sowie Ausführungen für einen Temperaturbereich von -200 bis +600 °C mit M12-Steckverbinder und abgesetztem Temperaturfühler. Die Skalierung des jeweiligen Ausgangswerts obliegt dem Anwender und kann individuell an die Messaufgabe angepasst werden. Die Tragschienenempfänger stellen die Messwerte auch weiterhin über vier Analogausgänge (0(4)…20 mA, 0…10 V) oder zwei Analogausgänge und zwei potenzialfreie Relais sowie über eine RS485-Schnittstelle mit Modbus-Protokoll zur Verfügung. Pro Empfänger können über diese Schnittstelle bis zu 16 Wtrans-Sender verwaltet werden.
Signalaufbereitung integriert
Mit dem programmierbaren und kabellosen Kopfmessumformer mit Funkübertragung erweitert Jumo das Wtrans-System für die Sensor-Signalaufbereitung. Das Sendermodell Wtrans B verfügt über einen Universalmesseingang für Widerstandsthermometer, Widerstandspotenziometer, Thermoelemente sowie mV-Signale und misst sowohl Temperatur, Füllstand als auch andere Prozesssignale. Die Flexibilität des Kopfmessumformers wird neben den 24 fest hinterlegten Widerstandsthermometer-/Thermoelementkennlinien durch eine kundenspezifische Linearisierung mit bis zu 40 Wertepaaren beziehungsweise durch die Nutzung eines Polynoms 4. Ordnung unterstrichen. Das zugehörige Setup-Programm zur einfachen und schnellen Konfiguration des Funkmessumformers verfügt über eine Funktion zur automatischen Ermittlung der Koeffizienten bei der kundenspezifischen Linearisierung, was eine enorme Zeitersparnis beim Erstellen einer Sonderkennlinie garantiert.
Der Wtrans B sendet das erfasste Prozesssignal über die Funkfrequenz von 868,4 MHz des lizenzfreien ISM-Bandes und erreicht ebenfalls eine Freifeldreichweite von bis zu 300 m. Er lässt sich in kürzester Zeit in das Wtrans-Empfängersystem einbinden und ermöglicht Messungen an Orten, die vorher aus physikalischen oder ökonomischen Gründen unzugänglich waren. Der Funkmessumformer mit vollständig vergossener Elektronik und schraubbarem Antennengehäuse mit integriertem Batteriefach ist in einem robusten Industriedesign mit Schutzart IP 65 ausgeführt. Dies ermöglicht die schnelle und anwendungssichere Montage in einem DIN-Anschlusskopf der Form B oder größer. Durch den weiten Betriebstemperaturbereich von -30 bis +85 °C ist der Einsatz und störungsfreie Betrieb unter widrigen Umweltbedingungen sichergestellt. Das optional verfügbare Online-Chart des Set-up-Programms, mit dem der Anwender über die RS485-Schnittstelle des Wtrans-Empfängersystems eine einfache Visualisierung und Online-Registrierung der erfassten Prozesswerte realisieren kann, rundet das Produkt für den vielfältigen Einsatz in der Prozess- und Anlagenindustrie ab.
Halle 9, Stand D06
Online-Info www.dei.de/0410429

Genauso wie die gesamte Elektrotechnik- und Elektronikindustrie konnte auch Jumo sich im vergangenen Jahr der Entwicklung der weltweiten Wirtschaftskrise nicht entziehen. „Wir sind etwa auf das Niveau von 2005 zurückgefallen“, erklärte Carsten Juchheim, geschäftsführender Gesellschafter von Jumo, auf der Pressekonferenz im Vorfeld der Hannover Messe. Zwar musste Jumo im vergangenen Jahr Umsatzeinbrüche von rund 21 % hinnehmen, konnte aber erfolgreich und gestärkt durch die Krise gehen und blickt nun zuversichtlich auf das Geschäftsjahr 2010. „Die ersten zwei Monate 2010 waren sehr vielversprechend und deuten an, dass wir das von uns gesetzte Ergebnisziel für 2010 erreichen können“, so Juchheim. Für das Geschäftsjahr 2010 kündigt die Unternehmensgruppe einen Gesamtumsatz von 151 Millionen Euro an. Dies entspricht einer Umsatzsteigerung von 7,9 %.
Wie in den letzten Jahren generierte Jumo auch 2009 den Großteil des Umsatzes im Inland. Jumo Deutschland erwirtschaftete einen Umsatz von 106 Millionen Euro. Der Umsatz weltweit ging auf 140 Millionen Euro zurück. Der Exportanteil der Gruppe lag bei rund 53 %.
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