Das Halsring-Isolator-Konzept baut auf dem KHS-Verfahren der trockenen Sterilisation nach der Mini-Isolator-Technologie auf. Entscheidender Vorteil des Konzepts: Der notwendige Reinraum Klasse 100 liegt im Vergleich mit dem KHS-ACF-Nasskonzept bei weniger als 1 %. Im Vergleich mit dem Reinraumbedarf für das KHS-ACF-Konzept der trockenen Sterilisation nach der Mini-Isolator-Technologie beträgt das Reinraumvolumen Klasse 100 bei Einsatz des Halsring-Isolators lediglich 10 %. Der Halsring-Isolator gewährleistet Reinraum-Atmosphäre Klasse 100 im Mündungsbereich ab dem Halsring aufwärts, was das Innere des Gefäßes mit beinhaltet. Eine Außensterilisation der Flaschen ist nicht erforderlich. Dazu kommt: Form und Materialien der Flaschen unterhalb des Neckrings haben keinen Einfluss auf das Handling-System in der Maschine und sind frei wählbar. Um Reinraumqualität Klasse 100 aufrecht zu erhalten, wird dem Halsring-Isolator die durch Hepa-Filter entsprechend aufbereitete Sterilluft über Rohrleitungen direkt zugeführt. Ein mit den Behandlungsstationen und den Füllventilen rotierender Laminator, der wie ein Lochblech ausgeformt ist, sorgt innerhalb des Halsring-Isolators für eine laminare Strömung über der offenen Flaschenmündung. So besteht keine Gefahr, dass Keime im Halsring-Isolator verbleiben. Die Sterilisation der Flascheninnenflächen und -mündung erfolgt durch Wasserstoffperoxid (H2O2), das im Sterilisator/Aktivator-Bereich rückstandsfrei abgetrocknet wird.
Halle 5.0, Stand 206
dei 437
Teilen: