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Optischer Sortierer für die Verarbeitung von Blattgemüse und -salat

Qualität Blatt für Blatt effizient kontrolliert
Optischer Sortierer für die Verarbeitung von Blattgemüse und -salat

Die Sortierung von Blattgemüse und -salat ist anspruchsvoll. Aufgrund von unterschiedlichen Defekten und Qualitätsmängeln müssen die Verarbeiter ihre Maschinen meist bei jeder Charge neu anpassen. Hinzu kommt, dass die Produkte oft viele Unkräuter enthalten, die heraussortiert werden müssen. Beim optischen Sortierer Tomra 5 B erkennen Inspektionskameras und Laser auch sehr kleine Defekte und Fremdmaterial und sorgen so für eine zuverlässige Qualitätskontrolle.

Die beiden Hauptziele der Salat- und Gemüseverarbeitung, Lebensmittelsicherheit und Produktqualität, sind unverrückbar, doch die Zielscheiben bleiben in Bewegung. Mit jeder neuen Charge auf der Linie müssen die Verarbeiter ihre Maschinen in der Regel neu kalibrieren, um unterschiedliche Defekte zu erkennen und variierende Qualitätsstufen zu berücksichtigen. Dies erschwert zwar die tägliche Arbeit in der Produktion, aber Ausnahmen sind nicht möglich. Unabhängig davon, in welchem Ausmaß oder wie oft sich die Voraussetzungen auf der Verarbeitungslinie ändern, müssen mangelhafte Produkte erkannt und ausgeworfen werden. Da der Einsatz von Unkrautvernichtern immer umstrittener und weiter beschränkt wird, steigt auch der Anteil an Unkräutern, die herauszusortieren sind.

Die Sortiermaschinen von Tomra Food wurden in jahrelanger Zusammenarbeit mit Verarbeitern weiterentwickelt und an diese Voraussetzungen angepasst. Daher arbeitet die aktuelle Generation der Sortierer sehr flexibel. Eine Ursache dafür ist, dass sie mit ausgefeilten Softwarelösungen für vorprogrammierbare Maschinensteuerungen ausgestattet ist. Ein weiterer Grund ist der Einsatz vielfältiger optischer und mechanischer Technologien, die ein breites Spektrum an Spezialfunktionen und Automatisierung ermöglichen.

Einsatz verschiedener Technologien

Die Sortierer wurden für verschiedene Anwendungen entwickelt und können alle Arten von Sortieraufgaben an unterschiedlichen Positionen einer Verarbeitungslinie übernehmen. Diese Vielseitigkeit wird durch verschiedene Fehlererkennungstechnologien ermöglicht: gepulste LED-Lichtquellen, hochauflösende Kameras, Nahinfrarotkameras und Laser sind in den aktuellen Tomra-Sortierern im Einsatz, entweder unabhängig voneinander oder in Kombination. Dies ist abhängig von der festgelegten Aufgabe definierbar.

Kreuzkontaminationen können bei Blattgemüse optisch über Kameras zum Teil nicht zuverlässig vom Gutprodukt unterschieden werden. Die Lasertechnologie von Tomra bietet dagegen die Möglichkeit, Objekte anhand von unterschiedlichem Chlorophyll- oder Flüssigkeitsgehalt zu unterscheiden.

Software für maschinelle Vernetzung

Auf der Softwareseite können die Programme, die die automatischen Funktionen der Sortierer steuern, vom Bediener auch manuell über Touchscreen-Steuerelemente voreingestellt werden. Mit dieser Funktion lassen sich die Erkennungs- und Zurückweisungsparameter der Maschinen einfach und präzise auf jede neue Produktcharge zuschneiden, wodurch Ausfallzeiten zwischen den einzelnen Chargen minimiert und somit Erträge maximiert werden.

Ein weiterer Vorteil der hochentwickelten Software besteht darin, dass die Maschinen intelligenter werden. Ein Beispiel hierfür ist die webbasierte Plattform Tomra Insight. Durch diese Plattform werden Sortierer zu verbundenen Maschinen, die Daten generieren, die dann zu verwertbaren Informationen verarbeitet werden können. Ein weiteres Merkmal sind SCADA-Systeme (Supervisor Control and Data Acquisition), die die Sortieranlagen mit einem Kontrollzentrum verbinden, in dem Fehler sofort gemeldet werden, sodass darauf auch aus der Ferne unmittelbar reagiert werden kann. Diese Entwicklungen läuten eine neue Ära der maschinellen Vernetzung und des Selbstlernens ein, in der die Sortiereffizienz weiter verbessert wird.

Sortierer mit bis zu vier Lasern

Ein Sortierer, der sich besonders gut für Blattgemüse und -salat eignet, ist der Tomra 5B. Diese Sortiermaschine wird sowohl vor als auch nach der Wäsche in Verarbeitungslinien eingesetzt. Während das Produkt auf einem Förderband transportiert wird, werden Defekte und Fremdkörper einschließlich Insekten und potenziell giftiger Unkräuter von Inspektionskameras und parallel zusätzlich von Lasern erkannt. Die Kameras sind sowohl über dem Band als auch außerhalb befestigt. Sie ermöglichen eine vollständige Sicht auf das Produkt und können Defekte von nur 1 mm Größe erkennen. Die Laserbox, die mit bis zu sechs Empfängern und vier Lasern arbeitet, erkennt bis zu 99 % des Fremdmaterials.

Die gute Sortiereffizienz des Tomra 5B wird durch die webbasierte Plattform Tomra Insight und die grafische Benutzeroberfläche Tomra ACT weiter verbessert. Letztere vereinfacht den Betriebsprozess durch intuitive Touchscreen-Tools und ermöglicht es dem Bediener, wichtige Sortierinformationen und Prozessdaten in Echtzeit auf einen Blick zu sehen. Dies bedeutet, dass jederzeit schnelle Anpassungen möglich sind, sodass der Bediener stets die Kontrolle hat und die Sortierung schnell optimieren kann. Mit dem Tomra 5B können Verarbeiter von Blattgemüse und anderen Gemüsearten unterschiedliche Sortieraufgaben bewältigen, indem sie verschiedene technische Lösungen je nach Bedarf einsetzen.

Tomra Food, Compac and BBC Technologies, Leuven, Belgien


Autor: Oliver Ludwig

Area Sales Manager,

Tomra Food


Autor: Christian Hofsommer

Area Sales Manager,

Tomra Food

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