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Pneumatik-Baukasten in Hygieneausführung

Modularer ICS-Zylinder ist Mittelpunkt des Pneumatik-Programms für die Lebensmittelindustrie
Pneumatik-Baukasten in Hygieneausführung

Pneumatik-Baukasten in Hygieneausführung
Der Pneumatikzylinder ICS (ISO Clean Stainless) zeichnet sich durch sein modernes, hygienegerechtes Industriedesign aus (unten). Der korrosionsbeständige Zylinder ICL (ISO Clean Line) eignet sich vor allem für den Einsatz in der Primär- und Sekundärverpackung (oben). Das Ventilsystem CL03 (Clean Line) kann mit den Zylindern ICS und ICL eingesetzt werden (rechts). Die Wartungseinheiten der Baureihe AS (Air System) runden das Rexroth-Programm von hygienegerechten Produkten ab (links).
Wie ein großes Buffet präsentiert sich der Pneumatik-Baukasten von Rexroth für die Nahrungsmittel- und Verpackungsindustrie. In dessen Mittelpunkt steht der neue Zylinder ICS. Zwei Grundausführungen mit zahlreichen wählbaren Bauteilen bieten dem Anwender alle Möglichkeiten. Konstruiert nach modernen Hygiene-Anforderungen, ist der Zylinder das jüngste Beispiel für das Gesamtpaket an Automatisierungslösungen.

Sabine Nätscher

Hygiene und Wirtschaftlichkeit sind oberstes Gebot bei der Auswahl von Komponenten, die in den Bereichen Lebensmittelverarbeitung und Verpackung eingesetzt werden. Im Detail jedoch sind die Ansprüche an Maschinen und Geräte so vielfältig wie die zu verarbeitenden und zu verpackenden Produkte selbst. Statt der Bestellung à la carte erhalten Anwender bessere Lösungen, wenn sie sich wie an einem umfangreichen Buffet die Komponenten ihrer Wahl zusammenstellen können. Diesem Wunsch entspricht der neue Rexroth-Pneumatikzylinder ICS (ISO Clean Stainless). Aufgrund seiner Konstruktion überzeugt der ICS-Zylinder durch einfache Reinhaltung, modernes Industriedesign, Werkstoffwahl zwischen Edelstahl und säurebeständigem Stahl sowie verschiedenen Befestigungsmöglichkeiten.
Von Anfang bis Ende
Der Zylinder steht in zwei Grundausführungen zur Verfügung. Damit ermöglicht das Konzept dieses Zylinders dessen Einsatz vom Herstellprozess bis hin zur Verpackung von Lebensmitteln. Der ICS-D2 in Edelstahl (AISI 304 / V2A) eignet sich besonders für den so genannten Spritzbereich. Hier können gemäß der Norm EN 1672-2 Spritzer von Lebensmitteln, wie beispielsweise bei der Verpackung von Wurstwaren, auf den Zylinder gelangen, allerdings ohne dass diese wieder in den Verarbeitungsprozess gelangen.
Noch höhere Anforderungen stellt der in der gleichen Norm definierte Lebensmittelbereich. In den werden alle Flächen eingeordnet, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen bzw. kommen könnten und bei denen die Gefahr besteht, dass verspritztes Material wieder in den Verarbeitungsprozess gerät. Hier empfiehlt sich der ICS-D1 aus säurebeständigem Stahl (AISI 316 / V4A). Er bietet den verlangten bestmöglichen Korrosionsschutz. Über die beiden Grundausführungen ICS-D1 und ICS-D2 hinaus kann der Anwender eine Vielzahl von kombinierbaren Bauteilen wählen.
Für zukünftige Anforderungen
Basis der Entwicklung des ICS waren die Erfahrungen mit den beiden Vorgängermodellen Rextreme (säurefest) und Mec- streme (rostfrei). Die bislang unterschiedlichen Konstruktionen haben gezeigt, worauf es zukünftig ankommt, so dass der neue Zylinder folgende Merkmale besitzt:
  • Auswahl zwischen Edelstahl und säurebeständigem Stahl
  • die gleiche Konstruktion und Messtechnik bei beiden Ausführungen erlaubt ein leichtes Aufrüsten von D2 auf D1
  • ein modularer Aufbau ermöglicht individuelle Lösungen
  • generierbare CAD-Zeichnungen als Konstruktionshilfe
  • Unterstützung des Anwenders bei der Wahl der einzelnen Bauteile des Zylinders durch einen Internet-Konfigurator
  • kostengünstigere Lösung als die bisherige High-End-Ausführung des Rextreme
Über diese allgemeinen Verbesserungen hinaus wurde bei der Entwicklung des ICS insbesondere Wert auf die so genannte hygienische Konstruktion gelegt. Das fängt bei den Dichtungen an und reicht bis zu den Befestigungselementen. Während einfachere Konstruktionen früher noch Nuten hatten, in denen sich Produkte oder Produktzutaten festsetzen konnten, wird nun auch das daraus resultierende Problem der möglichen Bakterienbildung vermieden: Nach außen angebrachte Dichtungen zwischen Stange und Gehäuse lassen keine Schmutztaschen zu, so dass ein unerwünschtes Eindringen oder Austreten von Materialien verhindert wird.
Ähnliche Argumente führten auch zu der Wahl der glattflächigen Bauform, so dass Spalten infolge von Oberflächenbeschädigungen wie Kratzer und Risse vorgebeugt wird. Die durchgängige hygienische Konstruktion zeigt sich zudem in den lebensmittelgerechten PEE- oder PTFE-Abstreifern, dem Einsatz von lebensmittelechten Schmiermitteln als Standard sowie den integrierten Montageteilen für Glattflächen. Und schließlich wurden auch die Ecken in solchen Radien ausgeführt, dass sowohl Gefahren vermieden als auch höchste Durchflussmengen von Reinigungs- und Desinfektionsmitteln gewährleistet sind.
Der ICS-Zylinder reiht sich damit ein in das umfangreiche Produktangebot, das Rexroth für die Nahrungsmittel- und Verpackungsindustrie anbietet. Hierzu zählt auch das saubere, hygienegerechte CL03 (Clean Line): Ein Ventilsystem, das durch hohe elektrische Schutzklasse IP 69K, hohe Flexibilität und Modularität überzeugt. Mit diesen Eigenschaften kann der Anwender das Ventil sehr nahe am Antrieb einbauen, wenn in einer Spritzwasserumgebung kein Schaltschrank eingesetzt werden kann. Das Ventil eignet sich optimal in Verbindung mit dem ICS und kann auch zusammen mit dem Zylinder ICL (ISO/VDMA Clean Line) in der Primär- und Sekundärverpackung angewandt werden.
Vom Zylinder bis zur Wartungseinheit
Als Full-Liner bietet Rexroth ein vollständiges, speziell nach Hygiene-Aspekten aufgebautes Pneumatik-Spektrum mit vielfältigem Zubehörprogramm. Zur Aufbereitung der Druckluft runden modular aufgebaute Wartungseinheiten der Baureihe AS (Air Service) das Programm ab. Anwender können diese Wartungseinheiten individuell und damit exakt der Aufgabe entsprechend zusammenstellen. Geräte der AS-Baureihe lassen sich im eingebauten Zustand zu jedem Zeitpunkt problemlos demontieren, ändern und erweitern. Das patentierte Ölbefüllungssystem erlaubt eine halbautomatische Befüllung der Einheit, wobei der Füllstand mit dem Sensor ST6 gemessen und angezeigt wird. Wie bei den anderen Komponenten in Hygienekonstruktion, sorgt auch bei der Wartungseinheit AS die glatte Oberfläche für einfache Reinigungsmöglichkeiten.
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ICS im Detail
Die Zylinder ICS-D1 und ICS-D2 stehen in sechs Durchmessern (32, 40, 50, 63, 80 und 100 mm) mit Hublängen von 480 bis 1500 mm zur Verfügung. Bei einem maximalen Betriebsdruck von 10 bar kann der Zylinder standardmäßig in Temperaturbereichen zwischen -25 und +70 °C oder als Hochtemperaturausführung bei bis zu +120 °C eingesetzt werden. Je nach Aufgabenstellung kann der Anwender zwischen doppeltwirkendem Zylinder und durchgehender Kolbenstange wählen oder eine verlängerte Kolbenstange erhalten. Neben der Nahrungsmittel- und Verpackungsindustrie eignet sich der Zylinder auch für die Bereiche Papier und Zellstoff, Chemie und Offshore.

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