Viele Lebensmittel werden unter aseptischen Bedingungen hergestellt. Für diese anspruchsvollen Prozesse hat Norit Südmo das vollautomatische Probennahmesystem AsepticPro Solids entwickelt. Das System ist für stückige Produkte geeignet. Es besteht aus einer mechanischen Basiseinheit mit verschiedenen Ventilkomponenten, einer Steuerungseinheit sowie einem Probenbeutel.
Das vollautomatische Probennahmesystem AsepticPro Solids schließt die kritische Lücke zwischen steriler Produktleitung, sterilem Container und steriler Probenbehandlung im mikrobiologischen Labor. Das System funktioniert denkbar einfach: AsepticPro Solids wird an die jeweilige produktführende Rohrleitung angeschlossen. Es wird auf diese Weise zum integrierten Bestandteil der Produktionslinie, beispielsweise eines Fruchtkochers. Ein Ventilkolben schiebt während der laufenden Produktion eine oder mehrere Proben aus der Leitung in die Probenkammer des AsepticPro-Solids-Systems – und zwar ohne schädlichen Druck. Die Probenmenge liegt bei etwa 65 ml. Anschließend wird die Probe direkt und vollautomatisch aus der Kammer in den patentierten Probenbeutel aus Kunststoff geschoben. Die Öffnung des Kunststoffbeutels ist so bemessen, dass Produktstücke mit einem Durchmesser von bis zu 30 mm bequem durchpassen.
Sterilisation mit Dampf
Vor dem Start der Probennahme wird der Kunststoffbeutel steril angedockt, es schließt sich eine Sterilisation des Beutelspundes und der Kammer mit Dampf an.
Befindet sich die gewünschte Probenmenge im Beutel, wird dieser maschinell mithilfe von Druck verschlossen. Alle beschriebenen Schritte laufen vollautomatisch ab. Die Abnahme des gefüllten Beutels und der Transport ins Labor erfolgen durch Produktionsarbeiter.
Beim Transport verschließt eine Pressdichtung den Beutelhals sicher. Zusätzlich kann der Beutelhals mit einem desinfizierenden Sicherheitsdeckel geschützt werden. Opti-onal besteht die Möglichkeit, den Probenbeutel mit einem Barcode zu versehen. Jede einzelne Probennahme wird protokolliert. Über Schnittstellen können die Protokolle an die Leitwarte übermittelt werden.
Das Ergebnis: Das Labor erhält eine unter aseptischen Bedingungen gezogene und transportierte Probe. Fehlbedienungen des Systems und verdeckte Kontaminationsquellen sind ausgeschlossen. Bei der Probennahme werden die Produkte weder Wärme noch Scher- und Kompressionskräften ausgesetzt; ihre Konsistenz und Farbe ändern sich also nicht. Das heißt, dass Aussehen der Probe kann – neben den Ergebnissen der mikrobiologischen Analyse – ebenfalls als Parameter für die Prozess-kontrolle herangezogen werden.
Online-Info www.dei.de/1109422
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