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Produktionsmanagementsystem für die Getränkeindustrie

Einen Schritt smarter
Produktionsmanagementsystem für die Getränkeindustrie

Bisher in erster Linie ein wirkungsvolles Kontrollinstrument, übernimmt das KHS Innoline MES zunehmend Steuerungsaufgaben. Die neuen Module der IT-Lösung für das Produktionsmanagement bringen Getränkehersteller auf dem Weg zur digitalisierten Smart Factory einen großen Schritt voran.

Für mehr Transparenz in der Linienüberwachung und Auftragsverwaltung von Getränkeabfüllern sorgt das weiterentwickelte, modulare Produktionsmanagement-System Innoline MES von KHS. Aber nicht nur das: Über die Kontrolle und Dokumentation hinaus nimmt die in der Praxis bewährte IT-Lösung des Dortmunder Systemanbieters immer häufiger auch Steuerungsfunktionen in der Linie wahr – bis hin zur Erzeugung von konkreten Fahrbefehlen an lasergesteuerte, fahrerlose Transportfahrzeuge (LGV), die einen automatisierten Material- bzw. Produktfluss zwischen Abfüll- und Verpackungslinien und der Logistik übernehmen. Neu an der speziell für die Bedürfnisse der Getränkeindustrie angepassten Software sind unter anderem ein Tracking-und-Tracing- Modul zur detaillierten Materialverfolgung und -verbrauchserfassung sowie Erweiterungen in den Bereichen Linienüberwachung und Auftragsverwaltung.

Bedarfsorientiertes System

„Bei der Weiterentwicklung des Innoline MES haben wir uns vor allem an den Bedürfnissen der Brauindustrie orientiert. Weil hier mit der Zahl der abzufüllenden Artikel auch die Komplexität der Produktion wächst, kommt der permanenten Übermittlung der aktuellen Produktionssituation an das ERP-System eine immer größere Bedeutung bei“, sagt Wolfgang Heßelmann, zuständiger Product Expert für das Innoline MES bei KHS.

Indem Innoline MES die Produktionsprozesse in Echtzeit erfasst und Änderungen an das ERP-System meldet, können Materialverfügbarkeit und zeitgerechte Materialbestellung dort präzise geplant werden. Damit können angesichts immer umfangreicherer Produktsortimente und kleinerer Chargengrößen die bei Produktwechseln drohenden Materialengpässe vermieden werden.

Strategische Kooperation

Die Basis der KHS-Software stammt vom strategischen Partner und MES-Lösungsanbieter MPDV Mikrolab: Sein Produkt Hydra, eines der führenden MES-Systeme, wird von KHS weltweit exklusiv in der Getränkeindustrie vermarktet. Mit mehr als 1000 bisher erfolgten Installationen bietet es seinen Nutzern langfristige Investitionssicherheit – insbesondere hinsichtlich der laufenden Aktualisierung von Betriebssystem- und Datenbankversionen, aber auch mit Blick auf die kontinuierliche Anpassung an IT-Trends wie Cloud Computing oder die Verwendung von mobilen Geräten.

Die Anwender von Innoline MES profitieren u. a. von den zahlreichen bewährten Standardfunktionen, die in verschiedenen Branchen zum Einsatz kommen. Zu den erweiterten Funktionen zählen die Unterstützung einer Virtualisierung über VM-Ware oder Citrix, über 60 verschiedene ERP-Systemtreiber sowie eine High-End-SAP-Schnittstelle, die auf SAP Standards basiert.

Mithilfe dieser grundlegend überarbeiteten Standardschnittstelle ist Innoline MES besonders flexibel und kann auch in bestehende Anlagen integriert werden. Dieses Interface basiert auf IDoc, einem Standarddatenaustauschformat von SAP-Systemen, und dient sowohl dem Download von Fertigungsaufträgen als auch der Rückmeldung von Fertigungsaufträgen, Planungsänderungen und Materialverbräuchen. Es wurde in Zusammenarbeit mit einem weiteren KHS-Partner, dem Beratungsunternehmen Workline Consulting, so entwickelt, dass es für die kundenindividuelle Anpassung nicht jeweils neu programmiert, sondern lediglich parametriert werden muss – das spart Aufwand, Zeit und Kosten.

Neue und optimierte Module

Neu hinzugekommen ist in der überarbeiteten Version von Innoline MES das Modul Order Material Tracking. Es beinhaltet Funktionen zur Bewegung, Erfassung und Nachverfolgung von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen. Mithilfe von zum Beispiel mobilen Scannern werden Materialien erfasst, die in die Linie hineingehen und aus ihr herauskommen. „Somit können Anlagenbetreiber zu jedem Zeitpunkt anhand der Los- und Chargennummer nachvollziehen, welches Material in der Produktion zum Einsatz gekommen ist“, erklärt Heßelmann. Dank einer Schnittstelle zur Logistiksoftware kann auf Basis der Stückliste des laufenden Auftrages Material angefordert und verbucht werden. Durch Scannen beispielsweise einer Palette Neuglas können Fahrer von Flurförderfahrzeugen direkt prüfen, ob es sich um das richtige Material für den entsprechenden Auftrag handelt. Weitere wichtige Neuerungen betreffen die Module Line Monitoring und Order Execution. Das verbesserte Modul Line Monitoring stellt auf Bildschirmen an der Anlage Betriebsdaten und Kennzahlen grafisch so dar, dass Bediener sie schnell ablesen können. In Kombination mit dem Modul Order Execution kann auch der Auftragsfortschritt auf den Bildschirmen in der Anlage visualisiert werden.

Darüber hinaus können Störungen automatisch durch das System oder durch den Bediener manuell am Füller klassifiziert werden. Das Modul Order Execution erlaubt es jetzt auch, manuell Material über eine Website im Bediengerät einer Maschine anzufordern. Durch Übermittlung auf Bildschirme an den Aufsatz- und Abnahmepunkten in der Logistik wird dort das für den aktuellen oder nächsten Auftrag benötigte Material angezeigt. Die Website wird in der Daten-Sammlersteuerung der jeweiligen Linie generiert und gibt die notwendigen Signale an die beteiligten Steuerungen weiter.

Mit der neuen Generation von Innoline MES ist Heßelmann rundum glücklich: „Inzwischen ist MES nicht mehr nur ein Reporting Tool, sondern ein Steuerungsinstrument für wesentliche Funktionen in der Linie“, erklärt er. Überzeugt ist er auch von der Flexibilität des Systems, das in großen Projekten mit Kunden wie der Paulaner Brauerei praxisorientiert weiterentwickelt wird.

www.prozesstechnik-online.de

Suchwort: dei0318khs

Halle 8.1, Stand A60

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