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Überprüfung der Wasserqualität

Test-Kit erleichtert Kontrolle vor Ort
Überprüfung der Wasserqualität

Überprüfung der Wasserqualität
Bei der Verarbeitung von Lebensmitteln kann der Keim-Schnellnachweis zusätzliche Sicherheit bieten
Feuchtigkeit und Wärme sind die idealen Lebensgrundlagen für eine Vielzahl von Mikroorganismen, die u. U. auch dem Menschen gefährlich werden können. Mit einem neuartigen Keim-Schnellnachweis lässt sich die mikrobiologische Belastung von Wasser und Oberflächen seit kurzem ohne kostspielige und zeitaufwendige Laboruntersuchungen direkt vor Ort abschätzen.

Experten des Instituts für Hygiene und Biotechnologie (IHB) an den Hohenstein Instituten in Bönnigheim haben das Test-Kit im Rahmen eines Forschungsprojektes (AIFNr. 16067N/1) entwickelt und die Praxistauglichkeit belegt. Um speziell Keime nachweisen zu können, die im Übergangsbereich zwischen Wasser und festen Oberflächen einen sogenannten Biofilm bilden, entwickelten die Wissenschaftler eine auf Antikörper basierende Testmethode weiter, wie sie u. a. auch bei Schwangerschaftstests bereits erfolgreich zum Einsatz kommt.

Der Schnellnachweis eignet sich insbesondere dazu, eine gefährliche Belastung mit Enterobakterien, zu denen auch der EHEC-Erreger zählt, und Pseudomonaden in wasserführenden Systemen auszuschließen. Besonders bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem können diese Keime schwere Darmerkrankungen, Wund- und Atemwegsinfektionen sowie Herzerkrankungen verursachen.
Kontrolle von Brauch- und Prozesswasser
Entsprechend interessant ist die schnelle Testmethode auch für die Kontrolle von Brauch- und Prozesswasser sowie Oberflächen in lebensmittelverarbeitenden Betrieben, im Lebensmittelhandel, in der Gastronomie, im Gesundheitswesen und in gewerblichen Wäschereien. Auch bei raumlufttechnischen Anlagen (RLT-Anlagen) sowie sonstigen Klimageräten gibt der Schnellnachweis innerhalb weniger Stunden Auskunft darüber, ob die Keimbelastung über einer kritischen Grenze von 100 KBE/ml (100 Kolonie bildende Einheiten pro Milliliter) liegt und entsprechende Gegenmaßnahmen ergriffen werden müssen. Dabei ist der Test so einfach, dass er auch von Laien sicher und schnell ausgeführt werden kann.
Bei herkömmlichen Laboruntersuchungen liegt die mikrobiologische Auswertung dagegen in der Regel erst nach einigen Tagen vor – zu spät also, um durch Hygienemaßnahmen umgehend eine Gefährdung von Mitarbeitern, Kunden oder Gästen zuverlässig auszuschließen.
Projektleiter Gregor Hohn sieht für die Zukunft viele weitere Einsatzmöglichkeiten für das Testsystem: „Im Moment arbeiten wir daran den Schnellnachweis so temperaturunabhängig zu gestalten, dass er auch in den heißen Regionen der Welt ohne Kühlkette zum Einsatz kommen kann. Gerade dort ist der Bedarf an Hygieneuntersuchungen in Eigenregie aufgrund fehlender Laborkapazitäten besonders groß. Außerdem können wir uns auch vorstellen, das Test-Kit im Hinblick auf weitere Keimarten wie Legionellen oder Pilze zu modifizieren.“
Die Experten des IHB bieten weiter für verschiedenste Branchen ein individuelles Consulting und standartisierte Laboruntersuchungen im Bereich des Hygienemanagements an.
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