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Verarbeitung und Verpackung von Eipulver

Das Gute vom Ei
Verarbeitung und Verpackung von Eipulver

Wulro gründete die Tochtergesellschaft Deps, um die weltweit große Nachfrage nach Eipulver zu decken. In dieser Fabrik werden Eigelb- und Eiweißpulver und kundenspezifische Eiprodukte hergestellt, die nach Bedarf mit weiteren Zutaten wie Salz, Zucker und Mehl versetzt werden. Dinnissen entwickelte für das Unternehmen eine Anlage zur Verarbeitung der Eipulver sowie die Verpackung in Big Bags.

Der 1884 gegründete Familienbetrieb Wulro Weert BV, mit Sitz in den Niederlanden, zeichnet sich durch eine lange Tradition in der Verarbeitung von Eiern und deren Export aus. Als Eierhändler gestartet, schwenkte Wulro in den 1980er-Jahren um auf die Produktion von hochwertigen Eiprodukten. Diese werden nach ganz Europa an Industriebäckereien, Distillerien, sowie an Produzenten von Salaten, Dressings und Saucen geliefert, aber auch an die Fleisch-, Eis- und kartoffelverarbeitende Industrie. Heute verfolgen die Geschäftsführer Marcel und Leon Wulms eine klare Vision: Eipulver. Für die Brüder stellt Eipulver das Produkt der Zukunft dar, da weltweit ein großer Mangel an Eiweiß herrscht. Aus diesem Grund wurde 2016 mit dem Bau einer modernen Fabrik begonnen, Deps (Dutch Egg Powder Solutions), von welcher aus neue Wachstumsmärkte erschlossen werden, wie Sportlernahrung, Pharmazie und der asiatische Markt.

Weiterverarbeitung zu Eipulver

Innerhalb der modernen Fabrik werden die flüssigen Eiprodukte mit Sprühtrocknungstechniken zu Pulvern verarbeitet. Hier kam Dinnissen ins Spiel. Das Unternehmen entwickelte eine Anlage zur Weiterverarbeitung dieser frischen Pulver und Verpackung in Big Bags. In diesem Prozess wird das Produkt nach der Trocknung über eine pneumatische Förderung gleichzeitig gefördert und dabei durch den Luftstrom abgekühlt. Die Luft, die direkt in Kontakt mit dem zu fördernden Produkt kommt, wird zuvor in einer speziellen Luftbehandlungseinheit getrocknet, gekühlt und gefiltert. Am Endpunkt angekommen, wird das Eipulver gescreent, beprobt und danach in einen Big Bag verpackt. Der volle Big Bag wird außerhalb der High-care-Umgebung auf eine Palette gesetzt und danach im Lager abgestellt.

Additive zufügen

Auf Wunsch können in der Deps-Fabrik die Eiprodukte mit Additiven versehen werden (Geschmacksstoffe, Vitamine oder andere Zusatzstoffe). Hierzu werden bis zu 4000 dm3 aus Big Bags in den doppelachsigen Pegasus-Mischer eindosiert. Danach kann das gemischte Produkt direkt wieder in Big Bags oder Bag in Box verpackt werden. Der Pegasus-Mischer ist mit großen Bodenklappen ausgestattet, um den Mischer vollständig entleeren zu können. Ein spezielles Versiegelungssystem stellt sicher, dass bei den Auslässen keine Leckage auftreten kann. Die komplette Frontseite des Mischers ist als große Drehtür konstruiert, die einfach geöffnet werden kann. Diese Frontklappe ist für Pegasus-Mischer bis zu 5000 dm3 erhältlich.

Siebmaschine mit Baumusterprüfung

Um die Prozesse so weit wie möglich zu automatisieren, verfügt dieser Prozess auch über die erforderlichen Screening-Systeme von Dinnissen, CZ-Zentrifugalsiebmaschinen, rotierende Magnete und Probenehmer. Bei der Zentrifugalsiebmaschine wird das Produkt über ein Einlasssystem von oben in die Maschine gegeben, wo es von rotierenden Schlagleisten in Bewegung versetzt wird. Durch die Zentrifugalkräfte wird das Produkt sehr gleichmäßig über das gesamte Sieb verteilt, während die größeren, ungewünschten Partikel in einen separaten Auslass der Maschine abgeführt werden. Die CZ ist mit ergonomisch geformten Flügeltüren ausgestattet. Das sind große Inspektionsluken, durch die die Siebkorbhalterungen sehr leicht erreichbar sind. Zusätzlich verfügt die Maschine über eine Baumusterprüfung für Atex Zone 20.

Gemeinschaftliches Projekt

Der kaufmännische Geschäftsführer Marcel Wulms war von Beginn an stark in die Entwicklung der neuen Fabrik mit einbezogen. Seine Vision von Qualität und Innovation konnte von Dinnissen vollständig umgesetzt werden. Darüber hinaus ist der Hauptsitz von Dinnissen ganz in der Nähe der Firma Wulro. Somit wurde schnell beschlossen, das Projekt zusammen zu realisieren. Aufgrund einer intensiven Zusammenarbeit konnte die neue Anlage bereits Anfang 2017 in Betrieb genommen werden.

Die Geschäftsführung von Wulro hat ihre Vision verwirklicht, die neue Fabrik erfüllt sämtliche Anforderungen und das Produkt füllt eine große Marktlücke.

Dinnissen BV, Sevenum

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