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Keine Klumpenbildung

Kontinuierliche Agglomeration in Gegenwart von übersättigtem Wasserdampf
Keine Klumpenbildung

Ein wesentlicher Prozessschritt bei der Herstellung von Instantprodukten ist die Agglomeration. Carlisle Friesland hat ein Agglomerationsverfahren entwickelt, das auf der Wiederbefeuchtung der aufzuarbeitenden Produkte mit übersättigtem Wasserdampf basiert. Die Endprodukte sind leicht zu dosieren und lösen sich aufgrund ihrer wabenartigen Partikelstruktur ohne Klumpenbildung.

Häufig kombiniert man Agglomerationsprozesse mit der Sprühtrocknung. Diese Prozesskombination trägt den Namen Straight-Through-Agglomeration. Sie kommt beispielsweise bei der Produktion von Instantvollmilchpulver, Kaffeeweißer, Maltodextrinen, Quellstärke und Säuglingsnahrung erfolgreich zum Einsatz. Es gibt aber auch Fälle, bei denen mit der Straight-Through-Agglomeration nicht die gewünschte Produktqualität erreicht werden kann. Eine hilfreiche Alternative ist dann die Agglomeration in Gegenwart von übersättigtem Wasserdampf.

Wiederbefeuchtung deraufzuarbeitenden Produkte
Das von Carlisle Friesland entwickelte Agglomerationsverfahren basiert auf der Wiederbefeuchtung der aufzuarbeitenden Produkte mit übersättigtem Dampf. Dabei kontrolliert der Übersättigungsgrad des Wasserdampfes die Korngröße und Festigkeit des Agglomerats.
Der Agglomerationsprozess findet in einer Kammer statt. Im oberen Kammerbereich ist ein Rohr mit einer Spezialdüse installiert. Über letztere tritt der Wasserdampf zur Wiederbefeuchtung in die Kammer ein. Das zu agglomerierende Produkt wird pneumatisch zugeführt und gleichmäßig um die Düse herum verteilt. Auf diese Weise wird eine gleichmäßige Befeuchtung des Produktes sichergestellt. Im unteren Teil ist die Agglomerationskammer mit einem Fließbett ausgestattet. In diesem erfolgt die Trocknung des wiederbefeuchteten Produkts. Hauptkomponente des patentierten Fließbetts, ist ein zentral angeordneter, ringförmiger Behälter mit jeweils unabhängiger Luftzufuhr. Die Anordnung der einzelnen Anlagenkomponenten stellt sicher, dass das zu trocknende Produkt schnell und vor allem gleichmäßig im Fließbett verteilt wird, eine Bildung von Überkorn lässt sich so zuverlässig verhindern.
In einem nachgeschalteten Fließbett wird das Produkt nachgetrocknet und gekühlt. Um seine Instanteigenschaften zu verbessern, kann es in diesem Fließbett auch lecithiniert werden.
Gute Löslichkeit durchwabenartige Struktur
Bei dem von Carlisle Friesland entwickeltem Agglomerationsverfahren prallen die Feststoffpartikel – dabei wirken starke mechanische Kräfte – in Gegenwart von übersättigtem Wasserdampf zusammen. Als Ergebnis entsehen größere Partikel mit optimaler Festigkeit und einer wabenartigen, lockeren Struktur. Im Vergleich zur Ausgangsmischung nimmt das Schüttgewicht des Endprodukts stark ab.
Durch die wabenartige Partikelstruktur kann beim Lösen des Instandproduktes das Wasser leicht eindringen. Die Partikel zerfallen in kleinere Bestandteile, die sofort mit dem „Lösemittel” in Kontakt treten und sich nicht gegenseitig behindern. Eine Klumpenbildung ist ausgeschlossen.
Ein weiterer Vorteil des Verfahrens ist, dass rieselfähige Endprodukte entstehen, die sich sehr gut dosieren lassen.
Seit Januar dieses Jahres ist bei der Humana Milchunion in Herford eine Agglomerationsanlage, die nach dem oben beschriebenen Verfahren arbeitet, in Betrieb. Sie hat eine Kapazität von etwa 1200 kg/h. Das Unternehmen produziert auf der Anlage stärkehaltige Baby- und Heilnahrung sowie Magermilchpulver.
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