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Modulares Konzept für den Anlagenbau

Von der Materialauswahl bis zur Instandhaltung
Modulares Konzept für den Anlagenbau

Das Technologieunternehmen S-Tec stellt sich neu auf: Im Mittelpunkt des Geschäftsmodells steht ein Konzept in sich geschlossener Leistungsmodule, die Kunden aus der Pharmaproduktion, dem Kraftwerksbau, der Halbleiterindustrie, der chemischen Industrie sowie der Öl- und Gasindustrie bei der Planung und dem Bau von Anlagen unter-stützen. Mit diesem Konzept, genannt Moduflex, und den Zertifikaten EN ISO 9001, HP0 und WHG erfüllt S-Tec die Voraussetzungen, um auch im internationalen Anlagenbau erfolgreich tätig zu sein.

Autor Reiner Hassmann Betriebsleiter, S-Tec

Basis des neuen Geschäftsmodells ist ein modulares Prinzip, das es Kunden ermöglicht, Leistungen für den Anlagenbau wie mechanische und elektrische Vormontage, Gestellbau, Beschichtung oder Montage einzeln zu beauftragen. Damit können Anlagenplaner ihre Kapazitäten in Entwicklung und Fertigung je nach Auftragslage flexibel aufstocken. Zudem erhalten sie eine umfassende Beratung von Experten, beispielsweise zum Thema Materialauswahl und Instandhaltung. Das zentrale Modul des Modulflex-Konzeptes ist die Vormontage von Baugruppen für den Anlagenbau, um die weitere Leistungsmodule angeordnet sind.
Die Module im Einzelnen
Das erste Modul umfasst die Warenwirtschaft einschließlich Komponenten- und Materialspezifikation, Beschaffung des Vormontagematerials, Qualitätsdokumentation, Vorhaltung von Halbfabrikaten und Formstücken, kaufmännisch-technischem Wareneingang und Terminverfolgung für die Bestellung der Materialien. Im technischen Wareneingang werden ebenfalls die Maßhaltigkeit und die elektrischen Anschlusswerte der Komponenten genauestens geprüft.
Das Modul Gestellbau ist die Ausführung von Rahmengestellen für den Anlagenbau im Kundenauftrag. Dabei liefert der Kunde alle Zeichnungen, Fließbilder und/oder CAD-Daten und die S-Tec fertigt das Gestell auf der Basis dieser Daten. Alle weiteren Leistungen, um aus den Gestellen funktionsfähige Baugruppen zu erstellen, sind in anderen Modulen erhältlich.
Im Modul Beschichtungen werden mögliche Oberflächenverfahren für sämtliche bei der S-Tec gefertigten Komponenten durchgeführt. Hierzu gehört unter anderem das Beschichten von Rahmengestellen und Rohrleitungen mit den neuesten Oberflächenverfahren.
Der nächste Schritt ist die mechanische Vormontage. In diesem Modul werden sämtliche Leistungen angeboten, um komplette Baugruppen für den Anlagenbau zu montieren. Die Baugruppen sind zu diesem Zeitpunkt mechanisch voll funktionsfähig, müssen dann jedoch zu ihrer vollständigen Betriebsbereitschaft noch durch die elektrische Vormontage laufen. Nachdem die Baugruppen abschließend getestet wurden und damit auslieferbar und betriebsbereit sind, kann der Kunde – als weiteres Modul – einen vollständigen Funktionstest durchführen lassen. Auch die elektrische Vormontage ist ein eigenes Modul. So kann wahlweise auch nur die mechanische Vormontage in Anspruch genommen werden.
Nach der Prüfung geht die gefertigte Komponente in die Logistik, die alle dazu gehörigen Dienstleistungen rund um die einzelnen Anlagenmodule beinhaltet. Auch diese Dienstleistungen kann der Kunde auch selbst übernehmen. In der Montage werden alle Leistungen angeboten, um vormontierte Baugruppen, Komponenten, Aggregate, Stahlbau und Rohrleitungen vor Ort zu einer funktionsfähigen Anlage zu montieren. Dies umfasst etwa das Abladen, Einbringen, Ausrichten und Bestücken, den Rohrleitungsbau, die Elektromontage, Druck- und Funktionstests sowie eine Material- und Schweißnahtdokumentation. Ein Pluspunkt für den Kunden ist, dass die Arbeit auf der Baustelle für die Montage nicht unterbrochen werden muss, sondern die neuen Baugruppen im laufenden Betrieb eingebunden werden.
Ein weiteres Modul beinhaltet die Dokumentation und Qualitätssicherung. Es umfasst die Inspektion und Dokumentation von Komponenten, Aggregaten, Baugruppen, Behältern aus Stahl und Kunststoff sowie Rohrtrassen in der jeweiligen Fertigungsphase der Baugruppen. Dazu misst S-Tec bei Bedarf die Schichtdicke, prüft die Rauigkeit der Oberfläche, führt mit Unterstützung eines externen Dienstleisters eine Röntgenprüfung durch, koordiniert anschließend noch den Endoskopie-Check und die Funkeninduktionsprüfung und kontrolliert schließlich die Vollständigkeit der Komponenten und die Einhaltung aller Termine.
Ein Modul, das ein wenig außerhalb des regulären Fertigungsprozesses liegt, ist der Prototypenbau. Hier führt die S-Tec Produktideen ihrer Kunden von der ersten Werkstoffberatung, über den Prototypenbau unter Einbringung ihres fertigungstechnisches Know-how bis zur Serienreife.
Erste Erfahrungen
Zwei aktuelle Beispiele, wie eine Zusammenarbeit mit dem Dienstleister aussehen kann, sind die Fertigung einer Anlage für die Reinstwasseraufbereitung für einen deutschen Halbleiterhersteller sowie einer Wasseraufbereitungsanlage für einen ausländischen Düngemittelhersteller. Bei beiden Unternehmen übernahm S-Tec die komplette Fertigung von der Beschaffung der Materialien über die Vormontage und die Logistik bis hin zur Montage. Die Reinstwasseranlage wird derzeit bei dem Halbleiterhersteller während des Betriebs installiert.
Für den ausländischen Düngemittelhersteller fertigt S-Tec alle Komponenten in Deutschland und liefert sie anschließend direkt vor Ort an die Baustelle. Bei diesem sehr großen Projekt mit etwa zehn bis 12 Wochen Durchlaufzeit macht sich die 3000 m² große Fertigungshalle der S-Tec besonders bezahlt, denn anders als bei einer Fertigung vor Ort sind die Bauteile hier keiner Witterung ausgesetzt, die Arbeiter haben alle Materialien in ihrer Reichweite und Krane, Maschinen und passende Werkzeuge jederzeit zur Verfügung. Der Kunde profitiert durch kurze Bauzeiten, sichere Qualität und einen reduzierten Preis für die Montage durch einen hohen Vorfertigungsgrad der einzelnen Baugruppen. Nach Prüfung, Verpackung und Lieferung der Anlage wird S-Tec den Düngemittelhersteller auch beim Anlagenaufbau mit einem eigenen Bauleiter vor Ort unterstützen und bietet somit auch diesem Kunden einen Rundum-Service.
prozesstechnik-online.de/cav0315403
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