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Total Filter Management

Sterile Luft für hochwertige Milchprodukte
Total Filter Management

Wo Milchprodukte verarbeitet werden, benötigt man sterile Druckluft als Prozessmedium. Die Humana-Unternehmensgruppe hat mit der ultrafilter International AG einen Rahmenvertrag abgeschlossen, der den Filterspezialisten als Single Sourcing-Partner zur Belieferung mit Sterilfilterelementen sowie zur kontinuierlichen Optimierung der Druckluftaufbereitung verpflichtet.

Jeder Milch verarbeitende Betrieb benötigt Druckluft für die Produktion. In der Regel übernimmt eine dezentrale Kompressorstation die Versorgung. Die Unternehmen arbeiten meistens mit zwei Druckluftnetzen: Das eine liefert die nötige Energie für pneumatische Antriebe in den Anlagen, das andere stellt die Druckluft bereit, die unmittelbar mit dem Produkt in Berührung kommt. Diese Prozessluft muss keimfrei, d.h. steril sein. Diese Anforderung hat sich in den letzten Jahren nochmals verschärft. Denn der heute übliche Verzicht auf chemische Konservierungsmittel hätte zur Folge, dass sich Verunreinigungen und Fremdkeime, die mit den Produkten in Berührung kommen, schneller vermehren könnten als in Frischeprodukten, die zusätzlich konserviert sind.

Sicherheit ist erstes Gebot
Absolute Sicherheit in der Druckluftaufbereitung ist daher ein ganz zentrales Gebot. Diesem Grundsatz folgt die Humana-Milchunion-Unternehmensgruppe, die mit einem Umsatz von rund 2,32 Mrd. Euro (im Geschäftsjahr 2001) zu den führenden deutschen Verarbeitern von Milchprodukten gehört. In dreizehn Werken stellt Humana vor allem Babynahrung, aber auch andere Milchprodukte wie Jogurt her.
Alle dreizehn Werke haben einen mehr oder weniger großen Bedarf an steriler Druckluft. Letztere wird erzeugt, indem man die normale Werksluft durch einen Sterilfilter schickt. Das engmaschige Netz des Tiefenfiltermediums, das aus bindemittelfreiem Faservlies besteht, hält Verunreinigungen wie Keime, Hefen, Pilze und Bakteriophagen zuverlässig zurück.
Die Filterelemente müssen regelmäßig sterilisiert werden, da die im Filtermedium zurückgehaltenen Keime (Pilze, Sporen, Bakterien etc.) lebende Organismen sind. Werden sie nicht abgetötet, vermehren sie sich und wachsen durch das Filtermedium hindurch – somit würden sie gerade dorthin wandern, wo Keimfreiheit zwingend gefordert ist. Aus diesem Grund ist eine regelmäßige Sterilisation der Filterelemente, die zumeist mit Sattdampf erfolgt, zwingend erforderlich. Dieser Vorgang beansprucht die Filterwerkstoffe, so dass er sich nicht beliebig oft wiederholen lässt. Genau hier liegt ein wesentlicher Grund dafür, dass sich Humana für Sterilfilter von ultrafilter entschieden hat. Während konventionelle Elemente nach etwa einem halben Jahr ausgetauscht werden müssen, können die Sterilfilterelemente von ultrafilter ein Jahr und länger im Einsatz sein. Das heißt für den Anwender: Die Kosten für Austauschelemente reduzieren sich um die Hälfte. Außerdem wird auch bei der Lufterzeugung selbst gespart, weil die ultrafilter-Sterilfilter einen außerordentlich geringen Differenzdruck aufweisen.
Keine Lagerhaltungskosten
In umfangreichen Testreihen bei Humana konnten die genannten Vorteile nachgewiesen werden. Diese Tests waren Teil der Planung einer Outsourcing-Entscheidung, für die es gute Gründe gab: Die Bereitstellung von Sterilluft höchster Qualität ist ein entscheidender Faktor für die Humana-Produktion. Ohne zu viel eigenes Personal zu binden und großen Verwaltungsaufwand zu betreiben, möchte man hier absolute Sicherheit haben. Daher überzeugte das ultrafilter-Konzept des Total Filter Managements, das dem Anwender nicht nur die Verantwortung für die Bestimmung des richtigen Zeitpunktes zum Elementewechsel abnimmt, sondern auch die entsprechenden Filter bereitstellt und den Filterwechsel erledigt.
Der Vertrag, den ultrafilter mit Humana abgeschlossen hat, umfasst verschiedene Punkte: So wird der Filterspezialist alle Humana-Werke mit abgestimmter Filtertechnik – von der Grobfiltration bis zu Sterilfilterelementen – beliefern. Dabei greift man auf das ultraplanning-Filtermanagement zurück, mit dem der wirtschaftlichste Zeitpunkt für den Elementewechsel bestimmt und vorausgeplant werden kann. Ferner errichtet ultrafilter für Humana ein separates Lager. Die Vorteile für Humana: Es entstehen keine Lagerhaltungskosten. Das Wartungspersonal von Humana muss sich nicht um die Überwachung des Differenzdrucks und den Austausch der Elemente kümmern. Diese Aufgaben übernimmt der Service von ultrafilter. Darüber hinaus unterstützt man Humana bei der Optimierung der gesamten Prozesskette der Aufbereitung. Denn: Wenn die Druckluftaufbereitung – Trocknung, Entölung, Entfernung von Partikeln – exakt aufeinander abgestimmt ist, werden auch die Sterilfilterelemente weniger belastet, was in letzter Konsequenz zu einer Verlängerung der Austauschintervalle führt.
Humana gehört zu den ersten Unternehmen der Nahrungsmittelindustrie, die das Total-Filter-Management-Konzept von ultrafilter nutzen, um Kosten zu senken und Aufbereitungsprozesse zu optimieren. Aber dieses Dienstleistungspaket ist nicht nur für Molkereien interessant. Vielmehr spricht es alle Lebensmittelproduzenten an, die vergleichbar hohe Anforderungen an die Prozessluft stellen.
Dezentrale Drucklufterzeugung
Eines der dreizehn Humana-Werke nutzt ein besonders effizientes Konzept der Sterillufterzeugung. Anstatt die Druckluft aus dem allgemeinen Werksluftnetz zu entnehmen und entsprechend aufzubereiten, hat man an den relevanten Produktionslinien dezentrale Sterilluftanlagen von ultrafilter installiert. Diese Komplettanlagen, die in verschiedenen Leistungsklassen gefertigt werden, saugen über Seitenkanalverdichter Umgebungsluft an und komprimieren sie. Anschließend wird die Luft bis zur Keimfreiheit aufbereitet. Für die Inline-Sterilisation sind die Anlagen mit einem Dampffilter ausgestattet; der Sterilisationszyklus wird wahlweise manuell oder über pneumatische Ventile aktiviert.
Generell gilt: Sterilluftanlagen von ultrafilter sind in vielen Bereichen der Lebensmittelproduktion eine kostengünstige Alternative zur Sterilluftversorgung. Denn bei vielen Verfahrensschritten benötigt man nur geringe Überdrücke und keine Druckluft mit 6 oder 8 bar aus dem Werksluftnetz. Ein häufiger Anwendungsfall dieser dezentralen Anlagen ist die Überlagerung von Halbfertig- und Endprodukten mit steriler Luft. Sie kann beispielsweise bei der Zwischenlagerung der Produkte in Tanks oder während Abfüll- und Verpackungsprozessen notwendig sein, bei denen ein Kontakt mit keimbehafteter Umgebungsluft verhindert werden muss.
Integritätstest für Sterilfilterelemente
Zu den Dienstleistungen, die ultrafilter für Humana erbringt, gehört auch der Integritätstest von Sterilfilterelementen. Hierfür kommt ein mobiles Testgerät zum Einsatz, mit dem man genau bestimmen kann, ob das Filterelement in Kürze ausgetauscht werden muss oder für weitere Regenerationszyklen zur Verfügung steht. Das Ergebnis: Die Lebensdauer der Filterelemente lässt sich optimal ausschöpfen, ohne dass es zur Einschränkung bei der Sicherheit kommt.
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