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Zwei Konzepte

Hygiene und Sicherheit bei der Verarbeitung von pulverförmigen Trockenstoffen
Zwei Konzepte

Zwei Konzepte
Dinnissen-Mischer in Hygienic-Compact-Containment-Ausführung: Große Luken sorgen für eine gute Zugänglichkeit aller produktberührten Anlagenteile
Für die hygienische und sichere Verarbeitung von pulverförmigen Feststoffen hat Dinnissen das Hygienic Compact Containment und Dry Cleaning In Place entwickelt. Anwenden lassen sich beide Konzepte in Dosier- und Förderanlagen sowie in Mischern, Mühlen, Klassiereinrichtungen und Verpackungssystemen, in denen beispielsweise Probiotika, Vitamine, getrockneten Kräuter oder pharmakologisch wirksame Produkte verarbeitet werden.

In Zeiten, in denen ein und dieselbe Prozesslinie für die Herstellung mehrerer Produkte genutzt wird, spielt die schnelle und gründliche Anlagenreinigung eine immer wichtigere Rolle. Vor diesem Hintergrund haben die Ingenieure von Dinnissen das Hygienic Compact Containment entwickelt. Dahinter stecken im Wesentlichen zwei Ideen: Die Anlagen werden so kompakt wie möglich gebaut. Und: Bei der Konstruktion der Anlagen steht die gute Zugänglichkeit der hygienisch sensiblen Bereiche im Mittelpunkt, sodass diese schnell und einfach gereinigt werden können. Um dieses Ziel zu erreichen, stattet Dinnissen seine Misch- und Mahlanlagen mit extra großen Kontrollluken und ausfahrbaren Mischachsen aus. Auf diese Weise sind die inneren, zum Teil geometrisch aufwendigen, Anlagenteile sehr gut zugänglich.

Um die Kompaktheit der Dinnissen-Anlagen zu optimieren, verwendet das Unternehmen aus dem niederländischen Sevenum nur äußerst exakt arbeitende Durchflussmessgeräte und Wägezellen. Das Ergebnis ist eine schnelle und dennoch genaue Dosierung und in letzter Konsequenz ein hoher Durchsatz bei deutlich kompakteren Anlagen. Bei den von Dinnissen eingesetzten Dosierorganen ist ein Verhältnis von Grob- zu Feindosierung von 1 : 500 möglich. Das heißt, pro Stunde können 20 t grob und 40 kg pro Stunde fein dosiert werden.
Außerdem schließt das Hygienic-Compact-Containment-Konzept auch den Einsatz automatischer Reinigungssysteme ein, die auf Basis von Pressluft oder Dampf arbeiten. Ein weiterer Baustein im Hygienic-Compact-Containment-Konzept sind entsprechende Werkstoffe. Je nach Anwendung kann hier zwischen beschichtetem Stahl sowie geschliffenen oder elektropolierten Edelstahlqualitäten (304, 316L) gewählt werden.
Staubdicht in beiden Richtungen
Bei der Herstellung von Lebensmitteln, Getränken, bioaktiven oder pharmakologisch wirksamen Produkten dürfen keine Fremdkörper oder Mikroorganismen in die Produktionsanlage eindringen. Außerdem ist sicherzustellen, dass keine Produkte aus der Anlage in die Umwelt gelangen. Beide Aspekte berücksichtigt das Hygienic-Compact-Containment-Konzept.
Um ein Eindringen von Fremdkörpern oder Mikroorganismen zu verhindern, sorgt Dinnissen für einen hermetischen Abschluss der Prozessanlagen mithilfe von Inflatable Seals oder Air Seals. Diese Art der Abdichtung verhindert auch, dass Produkte aus der Anlage entweichen können. Ein anderer Weg, um das Entweichen von Produkten zu verhindern, ist, dass die gesamte Anlage oder Teile von ihr unter leichten Unterdruck gesetzt werden. Das gilt beispielsweise für Anlagenbereiche, in denen Ausgangsstoffe zugeführt werden.
Durch den Einsatz von aufblasbaren Dichtungen und die leichte Absaugung von Anlagenteilen lässt sich die Staubübertragung auf weniger als 0,1 mg/m3 Luft beschränken. Das Hygienic Compact Containment eignet sich auch für sehr feine Pulver mit einer Korngröße bis zu 10 nm.
Bei Anwendungen, die besondere Hygiene oder Sicherheitsvorkehrungen verlangen, arbeitet man mit gereinigter oder steriler Luft, die in eine Richtung strömt und so die verbrauchte bzw. kontaminierte Luft zuverlässig abtransportiert.
Luft als Reinigungsmittel
Das von Dinnissen entwickelte Dry-Cleaning-In-Place-Konzept basiert auf Luft als Reinigungsmittel. Über eine Intervallschaltung erzeugte kräftige Luftstöße reinigen Mischer, Mühlen, Container und andere Anlagen für die Verarbeitung von pulverförmigen Feststoffen zuverlässig.
Die Reinigungsluft stammt aus Presslufttanks und wird über spezielle Düsen an den zu reinigenden Punkten der Anlagen verteilt. In einem Mischsystem läuft das Dry Cleaning In Place in folgenden Schritten ab: Das Sauberblasen beginnt im Wägebunker. Dann schließen sich die unterschiedlichen Bereiche des Mischers an. Am Ende erfolgt die Reinigung des Auffangbunkers. Jeder gereinigte Bereich wird automatisch über Ventile abgeschlossen, um eine erneute Verschmutzung zu verhindern. Ein effizientes Absaugsystem transportiert den abgeblasenen Staub in einen hermetisch abgeschlossenen Auffangcontainer. Der erzielbare Reinigungseffekt liegt bei 99,9 %. Das Dry Cleaning In Place bietet dem Anwender folgende Vorteile:
  • keine Bildung von Krusten und Klumpen
  • Mikroorganismen können sich nicht vermehren oder überleben
  • Zeiten für die Trocknung der Anlage entfallen
  • die abgeblasenen Rohstoffe können wiederverwendet werden.
Online-Info www.dei.de/0610407
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