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Vom Teig-Technologiezentrum bis zur Digitalisierung von Backprozessen

Hier wird Ihnen geholfen
Vom Teig-Technologiezentrum bis zur Digitalisierung von Backprozessen

Mit seinem Teig-Technologiezentrum bietet Zeppelin Backwarenproduzenten interessante Hilfestellungen bei der Implementierung neuer Verfahren und Anlagen. Hier erfahren Sie alles Wichtige über das Technologiezentrum sowie über Möglichkeiten, wie die Digitalisierung in der Backwarenindustrie vorangetrieben werden soll.

Ob neues Produkt, neue Rezeptur oder neues Verfahren – die Linien in der Backwarenindustrie müssen immer wieder an wechselnde Anforderungen angepasst werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich hierbei um eine Millioneninvestition oder die Modernisierung einer Linienkomponente handelt. In jedem Fall benötigt der Kunde vor der Investition die Sicherheit, dass er sich für die richtige Anlagentechnik entscheidet. Hier hilft Zeppelin mit seinem Teig-Technologiezentrum. Bisher war es ausschließlich auf die Trockenstofftechnologie fokusiert. Jetzt deckt es die gesamte Prozesskette bei der Herstellung von Backwaren ab – beginnend bei der Rohstoffannahme und dem Rohstoffhandling, über die Teigherstellung und -verarbeitung bis zum Backen und Kühlen. Dafür wurde das Technikum um diverse Anlagen wie die Vor- und Sauerteig-Fermentation, Dosiereinheiten für flüssige Zutaten und kontinuierliche Knetsysteme erweitert. Hinzu kommen dank einer Kooperation mit Handtmann Vorrichtungen zur Teigteilung.

Hilfe beim Technologiewechsel

Seine besonderen Stärken spielt das Teig-Technologiezentrum immer dann aus, wenn Hersteller von Backwaren die Einführung einer neuen Rezeptur planen. Denn hier erhalten sie die Gelegenheit, Letztere mit eigenen Rohstoffen auszutesten – und zwar ohne Risiko. Das hilft dabei,verfahrenstechnische Fragen zu klären, spätere Investitionen abzusichern und schlußendlich den Produktionsstart zu beschleunigen.

Welche Möglichkeiten das Technologiezentrum bietet soll im Folgenden an den dort installierten Apparateeinheiten illustriert werden: Das kontinuierliche Knetsystem Codos (Continuous Double Spiral Mixer) kann Teigmengen bis zu 2000 kg verarbeiten. Es nimmt eine Schlüsselrolle bei der effizienten Verarbeitung ein, in dem es die Rohstoffkonditionierung mit einem Knetsystem kombiniert. Dabei produziert das Codos-System immer nach den gleichen vorher festgelegten Bedingungen, sodass sehr gleichmäßige Backergebnisse hinsichtlich Konsistenz und Optik erreicht werden. Zudem bietet das Codos-System Backwarenherstellern die Möglichkeit, den Umstieg von Batchverfahren auf kontinuierliche Prozesse unter verfahrenstechnischen und betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten zu testen. Zum Codos-System gehört u. a. auch ein Chargenmischer zur Erzeugung von Premixen. Mit seiner Hilfe lässt sich testen, an welcher Stelle der Teigherstellung die Rohstoffe zugegeben werden sollten. Er unterstützt zudem bei Versuchen rundum Rezeptänderungen.

Herstellung von Vorteigen

Im Teig-Technologiezentrum befindet sich außerdem eine Dymomix-Anlage. Mithilfe dieses Dynamic-Moisture-Mixing-Systems lassen sich Vorteige sowie Weizen- und Roggensauerteige unter realen Bedingungen herstellen und anschließend fermentieren. Besonders interessant ist der Einsatz der Dymomix-Anlage in Kombination mit dem Codos-Knetsystem. Auf diese Weise ist es in 80 % der Fälle möglich, von einer zweistufigen auf eine einstufige Teigerzeugung umzusteigen, um so die Produktivität zu steigern und ggf. Kosteneinsparpotenziale zu heben.

Die Digitalisierung macht auch vor der Backwarenindustrie nicht halt – ein Umstand, der sich sowohl im Teig-Technologiezentrum als auch beim bevorstehenden iba-Auftritt von Zeppelin widerspiegelt. In München präsentiert das Unternehmen zum einen das System Prisma Web 3.0, das in Zukunft cloudfähig und über Webserver bedienbar ist. Hinzu kommen Mira Control und Mira Connect.

Mira Control ist für die Steuerung der einzelnen Komponenten einer Linie zuständig. Dieser Baustein der Digitalisierungsstrategie von Zeppelin ist modular aufgebaut, offen und HTML-basiert. Dadurch lässt er sich in jedes bestehende Kundensystem integrieren. Mira Control basiert auf Standards wie ISA S 88/ISA 95 und verfügt über standardisierte Schnittstellen wie Profibus oder Modbus. Vorteil von Mira Control ist, dass u. a. die Konfiguration der einzelnen Komponenten einfacher wird. Die Bedienung und Beobachtung ist zum Beispiel direkt über einen Laptop oder ein Smartphone möglich. Wie das in der Praxis funktioniert, wird auf der iba am Beispiel der Integration einer WMU (Water-Mixing-Unit) in einen Herstellungsprozess von Backwaren demonstriert.

Identifizierung von Komponenten

Mithilfe von Mira Connect können Linienkomponenten automatisch identifiziert und spezifische Informationen auf mobilen Endgeräten bereitgestellt werden. Die Software liefert genaue Informationen zu Spezifikationen, Ersatzteillisten, Anweisungen zur Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung oder Serviceintervallen. Kurzum: Mira Connect ermöglicht dem Anwender einen Serviceblick auf seine Fabrik – mit dieser horizontalen Plattform lassen sich Service, Wartung und Instandhaltung auf einen Blick managen. Frontend beim Techniker, backend beim Service- oder Produktionsleiter.

Weiterer Pluspunkt: Mit Mira Connect sind auch neue Geschäftsmodelle im Sinne von Industrie 4.0 umsetzbar.

www.prozesstechnik-online.de

Suchwort: dei0918zeppelin

Halle B6, Stand 351

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