In der FDA-gerechten Produktion flüssiger Ingredienzen und Endprodukte spielt die thermische Behandlung mit Sterilwärmetauschern eine grundlegende Rolle. Dabei werden an diese Gerätekategorie sehr hohe Anforderungen hinsichtlich der Oberflächengüte, einer totraumfreien Konstruktion mit doppeltem Rohrboden und der Temperaturbeständigkeit gestellt.
Der Wärmetauscherspezialist Funke bietet seine Sterilwärmetauscher jetzt auch standardmäßig in der Ausführung als Sicherheitswärmeaustauscher an. Geräte dieser Klasse kommen mehr und mehr zum Einsatz, wenn eine leckagebedingte Vermischung von Produkt und Sekundärmedium sowie Verluste durch Leckagen ausgeschlossen werden sollen. Außerdem geht es um ein Höchstmaß an Betriebssicherheit der kapitalintensiven Sterilanlagen, die selten über redundante Systeme verfügen. Abbildung 1 zeigt Aufbau und Funktionsweise eines Sicherheitswärmetauschers SSWP. Mantel- und Rohrraum sind durch ein doppeltes Rohrbündel mit doppelten Rohrböden getrennt. Der zwischen den Rohren befindliche Sicherheitsraum ist mit einer Sperrflüssigkeit (grün) gefüllt, die die thermischen Ausdehnungen aufnimmt und die einwandfreie Wärmeleitung jederzeit garantiert. Außerdem dient die Flüssigkeit bei einem Durchbruch einer Rohrwand als Druckübertragungsmittel, um den Druckanstieg unverzüglich an den angeschlossenen Druckwächter weiterzugeben.
Mit dem Druckwächter kann dann eine akustische oder optische Anzeige der Leckage sowie die Steuerung der vorgeschalteten Armaturen erfolgen. Das Sperrsystem selbst ist drucklos ausgeführt. Im Falle einer Leckage kann auch das Sperrmedium nicht in die Produkt führenden Rohre eindringen. Die eingesetzte Sperrflüssigkeit ist von –30 bis +150 °C einsetzbar und lebensmitteltauglich. Auch Sperrmedien mit anderen Eigenschaften sind möglich.
Natürlich sind diese Wärmetauscher, die einschließlich der Sterilanschlüsse komplett in Edelstählen ausgeführt werden, zunächst erheblich kostenintensiver als herkömmliche Systeme. Bezogen auf die Zuverlässigkeit und Wartungsfreundlichkeit dieser Geräteklasse sieht die Rechnung jedoch anders aus und letztlich stehen die Mehrkosten in keinem Verhältnis zu den wirtschaftlichen Risiken, infizierte oder unreine Produkte vom globalen Markt nehmen zu müssen.
• höchste Sicherheitsstandards
• rückstandsfreie Entleerung und CIP-Reinigung
• FDA-konforme Materialien und Dichtungen
• hohe Temperaturbeständigkeit
• unverzügliche, automatische optische und/oder elektronische Schadensmeldung.
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