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Flexibel, hygienisch und leistungsstark

Aktuelle Entwicklungen bei konventionellen und kryogenen Kälteanlagen
Flexibel, hygienisch und leistungsstark

Flexibel, hygienisch und leistungsstark
Der kryogene Kühl- und Gefriertunnel Himalaya eignet sich zum Anfrosten, Kühlen oder Tiefgefrieren von Lebensmitteln aller Art. Aufgrund eines deutlich verbesserten Wärmeübertragungs-Koeffizienten (bis 40%) konnte – bei verbesserter Leistung – der Kältemittelverbrauch des Tunnels deutlich reduziert werden. @5. Bodytext:(Foto: Air Liquide)
Innovative Lösungen, die prozessorientierte Herstellungsabläufe berücksichtigen, sind in der Lebensmitteltechnologie gefragt. Eine zentrale Rolle nimmt bei vielen Herstellungsprozessen die Kältetechnik ein. Einen branchenübergreifenden Überblick über neue Verarbeitungsmethoden und Maschinen bietet die Anuga FoodTec in Köln.

Nach Markterhebungen des Deutschen Tielkühlinstituts in Köln legte die Warengruppe Tiefkühlkost in Haushaltspackungen von 1990 bis 2000 um 84,3% zu. Das entspricht einem Verbrauchsanstieg von 645 064 auf 1 188 623 t. Auch 2001 setzte sich diese Entwicklung fort und die Prog-nosen für die kommenden Jahre vermitteln ein unverändertes Bild. Um derartige Mengen an TK-Waren wirtschaftlich herstellen zu können, ist effiziente und leistungsfähige Kältetechnik erforderlich. Für die Frostung von Lebensmitteln werden derzeit entweder konventionelle oder kryogene Kälteanlagen eingesetzt. Während die einen mit Kältemaschinen und Verdampfern arbeiten, funktionieren die anderen auf der Basis von tiefkalt verflüssigten Gasen.

Mehr Flexibilität bei konventionellen Kühlanlagen
Im Bereich der konventionellen Anlagen verfügen die aktuellen Weiterentwicklungen bei den Spiralfrostern über Stärken in der Flexibilität hinsichtlich der Konfigurierbarkeit. So kann das Layout des Ein- und Auslaufs in verschiedene Varianten ausgeführt sowie eine produktabhängige Luftführung horizontal oder vertikal mit frequenzgeregelten Ventilatoren realisiert werden. Zahlreiche Bandbreiten von 450 bis 1200 mm und ein Leistungsspektrum von 250 bis 5000 kg/h sind gängig.
Die Anlagen werden in der Regel komplett in Edelstahl gebaut, entsprechen dem höchsten Hygienestandard und sind auch mit einem internen Komplettreinigungssys-tem erhältlich. Eine weitere Forderung der Lebensmittelindustrie ist der Mehrschicht-betrieb. Hier bietet die sequenzielle Abtauung eine gute Lösung, d.h. die Kälteleistung wird nicht wie üblich über einen Verdampfer eingebracht, sondern über mehrere einzelne Verdampfereinheiten. Während des Betriebes kann eine dieser Einheiten aus dem Kälte- und Luftkreislauf herausgenommen und abgetaut werden; eine Unterbrechung der Produktion ist nicht notwendig.
Leistungssteigerung bei kryogenen Frostern
Ebenso auf die Ansprüche der Lebensmittelindustrie zugeschnitten sind die jüngsten Entwicklungen auf dem Gebiet des kryogenen Frostens. Wie die bereits bekannten Anlagen, eignen sich die neuen Gefrier- und Kühltunnel zum Anfrosten und Tiefgefrieren von Produkten aller Art. Allerdings konnte durch die Verwendung von besonderen Materialien der Wärmeübertragungs-Koeffizient um bis zu 40% gesteigert werden. Dies bedeutet höhere Leistung bei reduziertem Kältemitteleinsatz. Mittels einer speziellen Steuerung und Sensorentechnik wird der Verbrauch von Stickstoff oder Kohlendioxid dem Produktionsprozess angepasst. Eine zusätzliche unterseitige Kühleinheit gewährleistet eine durchgängig homogene Produktkühlung, so dass die Froster nicht nur zum Gefrieren und Kühlen, sondern auch für das Härten sensibler Produkte verwendet werden können.
Neben ihren vielfältigen und wirtschaftlichen Einsatzmöglichkeiten entsprechen sie zudem in vollem Umfang den HACCP-Anforderungen. Leistungsstarke Vorwasch-systeme, die eine automatische Selbstreinigung in geschlossener Position ermöglichen, helfen Kontaminationen zu vermindern.
Kombination der Verfahren
Seit kurzem werden die Vorteile des kryogenen mit denen des mechanischen Frostens verbunden. Dies geschieht bei den weltweit ersten stickstoffbetriebenen Gefriertunneln mit indirektem Wärmeaustausch. Diese erreichen gegenüber konventionellen kryogenen Frostern eine Steigerung der Durchsatzkapazität um bis zu 50%, wobei der Stickstoffverbrauch in der Regel um 10%, in manchen Fällen sogar um bis zu 25%, sinkt. Die Betriebskosten können durch die neue Technologie um zehn bis 15 Prozent reduziert werden.
Der Flüssigstickstoff wird nicht mehr direkt auf das Produkt gesprüht, sondern durchläuft einen Wärmeaustauscher und kühlt dort einen Luftkreislauf. Dieser indirekte Wärmeaustausch gewährleistet einen schnelleren und gleichmäßigeren Gefriervorgang. Dabei werden die für kryogene Gefrierverfahren typischen Lufttemperaturen von -110 bis -130 °C beibehalten. Während der Behandlung empfindlicher Produkte (z.B. Backwaren) haben die neuen Lösungen gegenüber bisherigen Stickstoffanlagen durch das gleichmäßige Frosten deutliche Qualitätsvorteile. Beim Gefrieren bewahren die Lebensmittel ihre Zellstruktur und ihren Geschmack.
Aussteller aus dem Bereich Kältetechnik finden Sie unter www.anugafoodtec.de.
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