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Ob Fleisch, Fisch, Wurst oder Käse

Lebensmittelgreifer arbeitet hygienesicher und wirtschaftlich
Ob Fleisch, Fisch, Wurst oder Käse

Hygienesichere Greifer minimieren das Kontaminationsrisiko und arbeiten höchst effektiv rund um die Uhr. Mit einem ausgefeilten Branchenmanagement sorgt der Spann- und Greiftechnikspezialist Schunk dafür, dass die hochwertigen Komponenten exakt auf die speziellen Bedürfnisse der Lebensmittelindustrie zugeschnitten sind und dabei sämtliche lebensmittelrechtlichen Anforderungen erfüllen.

Für die industrielle Verarbeitung von Fisch und Fleisch bestehen wie bei einigen anderen Lebensmitteln, bei Medikamenten sowie medizinischem Bedarf höchste Sicherheitsanforderungen in puncto Hygiene. Zu sensibel sind die Produkte und zu gravierend die Folgen nicht sachgerechten Umgangs. Mangelnde Hygiene bei den Mitarbeitern oder versteckte Schmutznester in den Anlagen können erhebliche gesundheitliche, rechtliche und wirtschaftliche Auswirkungen nach sich ziehen. Der Mensch ist in vielen Fällen das größte Hygienerisiko. Deshalb werden Arbeiten, bei denen ein unmittelbarer Kontakt mit dem Lebensmittel nötig ist, zunehmend automatisiert erledigt. Drei wesentliche Aspekte stehen bei der Erfüllung der Hygieneanforderungen im Mittelpunkt: Der Schutz der Verbraucher, die Haltbarkeit der Produkte und die Kosten. Moderne Anlagen in der Lebensmittelindustrie optimieren gleichzeitig alle drei Faktoren, denn selbst die höheren Investitionskosten für aufwändige Lösungen amortisieren sich oft innerhalb kürzester Zeit. Eine Fülle von Normen und Vorschriften regelt praktisch alle Aspekte bei der hygienesicheren Produktion. Die DIN EN 1672–2 nimmt dabei eine Schlüsselrolle für Nahrungsmittelmaschinen in Europa ein. Diese Norm widmet sich der hygienegerechten Gestaltung von Anlagen, Maschinen und deren Komponenten: Oberflächen müssen korrosionsbeständig, nicht toxisch und leicht zu reinigen sein. Die Materialien oder Beschichtungen dürfen das Lebensmittel weder verschmutzen noch unerwünschte Gerüche und Farb- oder Geschmacksstoffe übertragen. Spalten, Risse und andere Toträume, in denen sich Teile des Lebensmittels oder Reinigungssubstanzen ansammeln können, sind unzulässig, Verbindungselemente wie Schrauben oder Nieten sind zu vermeiden oder müssen leicht zu reinigen sein. Lager und Wellendurchgänge sollten nicht mit den Lebensmitteln in Berührung kommen und mit lebensmitteltauglichen Schmierstoffen geschmiert werden. Hersteller müssen die hygienegerechte Konstruktion ihrer Anlagen und Komponenten im Rahmen einer Risikobeurteilung nachweisen.

Doppelt geprüfte und zertifizierte Konstruktion
Die Lebensmittelgreifer LMG wurden ganz gezielt unter den Gesichtspunkten des Hygienic Design entwickelt. Die Greifer sind für den direkten Kontakt mit Nahrungsmitteln, medizinischen und pharmazeutischen Produkten ausgelegt, widerstehen mit ihrem komplett abgedichteten Edelstahgehäuse den branchenüblichen Reinigungs- und Desinfektionsmitteln und können unbedenklich auch per Hochdruckreiniger gesäubert werden.
Bei der Entwicklung des Greifers hat Schunk als Leitnormen die DIN EN 1672–2, die ISO 14159 und zusätzlich die US-amerikanischen Bestimmungen der Codes of Federal Regulations (CFR) sowie der Federal Drug Administration (FDA) herangezogen. Mit ständigem Blick auf die Vorgaben entwickelten die Greiftechnik-Experten einen Prototypen des Lebensmittelgreifers LMG, der mit einem Edelstahlgehäuse ausgestattet ist und dank seiner hohen Dichtheit der Kategorie IP 69 K auch mit einem Hochdruckreiniger gesäubert werden kann. Dabei wurden Hygienerisiken gezielt identifiziert und ausgeschlossen. So sorgten die Entwicklungsingenieure beispielsweise dafür, dass das Gehäuse keine hygienekritischen Spalten aufweist. Ebenso penibel achteten sie darauf, dass für Dichtungen und Abdeckkappen ausschließlich Kunststoffe eingesetzt wurden, die von der FDA gelistet und damit als unbedenklich eingestuft waren.
Zwei Gründe sprachen bei der Konstruktion des LMG für das Winkelgreifprinzip. Zum einen erleichtert es die Abdichtung nach außen. Zum anderen können Schwankungen bei den Produktabmessungen leicht ausgeglichen werden – gerade in der Nahrungsmittelindustrie spielt dieser Punkt eine große Rolle, da die Toleranzfelder der dort zu verarbeiteten Produkte stark variieren.
Die verwendeten Dichtungsmaterialien ließen die Entwickler von den Reinigungsmittelherstellern Johnson Diversey, Ecolab und Kärcher daraufhin überprüfen, ob sie gegenüber den gängigen alkalischen, sauren oder alkoholhaltigen Reinigungsmitteln dauerhaft beständig waren. Alle Prüfungen wurden umfassend bestanden und alle drei Hersteller stellten entsprechende Bescheinigungen aus, die heute Bestandteil der Betriebsanleitung sind.
Der letzte und entscheidende Schritt war die Zertifizierung durch eine neutrale Institution. Dazu wandte sich der Hersteller an die Prüf- und Zertifizierungsstelle der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten (BGN) in Mannheim. Dort unterzog man den Prototypen einer intensiven Begutachtung. „Als Schunk uns den Prototypen zur Prüfung einreichte, hatte das Unternehmen bereits eine beachtliche Vorarbeit geleistet“, sagt Udo Baitinger von der BGN, der die Hygieneprüfungen durchführte. „Dennoch gab es noch Optimierungspotenzial. Zum Beispiel waren nicht alle Oberflächen konsequent so gestaltet, dass Flüssigkeiten von selbst ablaufen konnten. Die doppelte Dichtung der Achsdurchführungen ließ einen vermeidbaren Spalt entstehen und die Steckerverbindung für die Magnetsensoren zeigte ebenfalls noch Verbesserungsbedarf.“ Schunk griff die Ergebnisse der Erstprüfung auf und optimierte den Greifer in einem zweiten Entwicklungsschritt. Die Gehäusegestaltung wurde überarbeitet, die doppelten Dichtungen durch neue Monodichtungen ersetzt und der Steckeranschluss komplett verändert. Nach diesen Modifikationen passierte der LMG anstandslos die Endprüfung und erhielt ohne jede Einschränkung die angestrebte Baureihenzertifizierung.
Für unterschiedlichste Lebensmittel geeignet
Anhand einer Lösung, mit der Kotelettstränge gehandelt werden, zeigt sich die Leistungsfähigkeit des Lebensmittelgreifers. Die Kotelettstränge haben ein Gewicht von bis zu 6 kg. Die Toleranz für die Breite der Strangs beträgt maximal 40 mm. Nach jeweils acht Stunden erfolgt die Reinigung des Greifers. Bei einem Energieausfall muss der Kotelettstrang sicher im Greifer gehalten werden. Der LMG 64 und speziell für die Anforderung konstruierte Greiferfinger erfüllen all diese Anforderungen. Die Aufnahme für die Greiferfinger ist so konstruiert, dass keine engen Spalten entstehen, in denen sich Keime ansiedeln könnten. Das Gehäuse aus V4A ist leicht zu reinigen und absolut korrosionsbeständig. Auf diese Weise ist eine maximale Hygienesicherheit gewährleistet.
In anderen Baugrößen und mit anderen Fingern wird der Lebensmittelgreifer inzwischen für unterschiedlichste Produkte eingesetzt. Hohe Taktraten und die solide Qualität der Komponenten sorgen für eine hohe Prozesssicherheit und maximale Schlagzahl in der Nahrungsmittelproduktion.
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Weitere Informationen zu den LMG-Greifern
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