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Hygienegerecht konstruiert

Zellenradschleuse ohne Leckgasabführung
Hygienegerecht konstruiert

Hygienegerecht konstruiert
Installation der ZXD-Durchblasschleuse ohne separate Leckgasabführung
Die ZXD-Durchblasschleuse bietet die Möglichkeit, auf eine separate Leckluftabführung zu verzichten. Damit unterscheidet sie sich von den konventionellen Lösungen und bietet Vorteile hinsichtlich Investitionskosten und Hygiene. Das Konzept hat auch die Firma Emmi bei der Erweiterung ihrer Produktionsan- lage überzeugt.

Pneumatische Fördersysteme werden häufig zum hygienischen Transport von Schüttgütern eingesetzt. Der Eintrag des Produktes erfolgt dabei mit Hilfe von Zellenradschleusen und hat sich als ein bewährtes und wirtschaftliches Verfahren erwiesen. Der drehende Rotor mit mehreren Kammern im Gehäusekörper schleust das Schüttgut in den Druckbereich ein. Neben der Eindosierung in die Förderleitung muss die Zellenradschleuse eine weitere entscheidende Aufgabe erfüllen. Sie dichtet den Überdruckbereich in der pneumatischen Leitung am Schleusenauslauf vom atmosphärischen Bereich im Schleuseneinlauf ab.

Coperion entwickelt und produziert seit Jahrzehnten Zellenradschleusen und Weichen am Standort Weingarten. Das umfangreiche Angebot umfasst Varianten sowohl für den drucklosen Austrag als auch für die pneumatische Förderung. Ein Beispiel im Druckbereich bis 1,5 bar ist die ZXD-Durchblasschleuse. Neben ihrer kompakten Bauweise besitzt sie eine besondere Eigenschaft. Bei der Entwicklung der ZXD hat Coperion ein Förderkonzept ohne separate Leckgasabführung realisiert.
Für Milch- und Molkepulver
Das Traditionsunternehmen Emmi AG in Dagmersellen, in der Schweiz führender Hersteller von Milchprodukten, entschied sich beim Bau einer neuen Produktionslinie für das Förderkonzept mit einer ZXD-Durchblasschleuse. Im Detail besteht der Aufbau aus einem Lagersilo, in dem verschiedene Arten von Milch- und Molkepulver vorgehalten werden. Der Silokonus endet mit einer mechanischen Austragshilfe, um den Materialfluss sicherzustellen. Im Anschluss daran ist eine Absperrklappe mit anschließender druckfester elastischer Verbindung direkt zur Zellenradschleuse angebracht. Bis zum Einlauf der Zellenradschleuse ist darauf geachtet worden, dass keine Querschnittsverengung auftritt. Ferner wurde auf ein Fallrohr zwischen Silokonus und Schleuseneinlauf verzichtet.
Die pneumatische Förderleitung wird direkt an das Gehäuse der Zellenradschleuse angeflanscht. Das Fördergas trifft auf die befüllte Rotorkammer und gewährleistet eine vollständige Entleerung. Dabei wird das Produkt durch die Förderleitung zum Zielpunkt bewegt. Aufgrund der Druckdifferenz zwischen Ein- und Auslauf der Zellenradschleuse, der durch die pneumatische Förderung hervorgerufen wird, entsteht ein Gasstrom gegen den Einlauf nach oben. Dieser wird als Leckgas bezeichnet. Der Spalt zwischen Rotor und Gehäuse muss dabei grundsätzlich so klein wie möglich sein. Bei der Auslegung des Spaltes sind das Förderprodukt und die Betriebsbedingungen zu berücksichtigen. Nur eine exakte Auslegung und eine hohe Fertigungsgenauigkeit führen zu einer minimalen Leckgasmenge. In herkömmlichen Anlagen muss die Leckluft separat mit einer Rohrleitung abgeführt werden, da diese den Produktzulauf stört. In den meisten Anwendungen der ZXD-Zellenradschleuse ist eine separate Leckluftabführung überflüssig.
Der große Einlaufquerschnitt der ZXD in Verbindung mit der minimierten Leckgasmenge bewirken eine geringe Gasgeschwindigkeit gegen den Produktstrom. Dies ist die Voraussetzung für eine hohe Leistung der Zellenradschleuse. Ferner bietet die Konstruktion mit ihrem optimierten Verhältnis von Einlaufgeometrie zu Zellenradvolumen und der Gestaltung des Einlaufs ohne jegliche Einschnürung einen sicheren Produktzulauf über einen weiten Leistungsbereich.
Die Vorteile dieser Technik liegen auf der Hand. Bereits bei der Planung kann auf eine separate Leckluftleitung von der Förderschleuse in das Silo verzichtet werden. Dies reduziert die Investitionskosten und verbessert die Prozesshygiene, da sich in den Leitungen und Einbauten oftmals unerwünschte Produktrückstände bilden. Dabei ist die Gefahr der Verunreinigung des Förderproduktes sehr hoch. Ganze Produktchargen können kontaminiert werden.
Das Gehäuse der ZXD ist totraumfrei. Freifließende Produkte lassen sich ohne Rückstandsbildung durch die Durchblasschleuse fördern. Auch aus diesem Grund wurde auf Entlüftungsbohrungen im Gehäuse verzichtet.
Zusätzliche Kundenanforderungen, beispielsweise eine flammendurchschlagsichere Ausführung in explosionsgefährdeten Bereichen (Atex) können problemlos erfüllt werden. Darüber hinaus kann jede Zellenradschleuse mit den umfangreichen Optionen versehen werden. So lassen sich beispielsweise die komfortable Schnellreinigung mit Auszugsvorrichtung FXS zum Öffnen beider Seitendeckel oder das elektronische RotorCheck-System, das kontinuierlich prüft und verhindert, dass der Rotor am Gehäuse anläuft, integrieren. Der Hersteller bietet für jede Applikation eine umfassende Beratung zur Ausführung der ZXD und dem Einsatz des Förderkonzepts.
Online-Info www.dei.de/1009434
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