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Ausfallzeiten reduziert

Kompakte direktgetriebene Motorspindeln machen Rotationszerstäuber wartungsarm
Ausfallzeiten reduziert

Ausfallzeiten reduziert
Dank der kompakten und kurzen Motorspindeln konnten die Rotations- zerstäuber von Lübbers wartungsärmer und reinigungsfreundlicher gestaltet werden
Zuverlässigkeit, Kompaktheit sowie einfache und schnelle Reinigbarkeit – diese Forderungen erfüllt der Anlagenspezialist Lübbers mit seinen Rotationszerstäubern. Ein zufriedener Anwender dieser Anlagen, in die seit Kurzem Motorspindeln der Schweinfurter Siemens-Tochter Weiss integriert sind, ist der Nordmilch-Konzern. Er nutzt die Rotationszerstäuber in Sprühtrocknungsanlagen zur Herstellung von Milchpulver.

In Werkzeugmaschinen sind Motorspindeln bereits seit vielen Jahren erfolgreich im Einsatz. Die Produkte der Lebensmittelindustrie sind zwar gänzlich andere und auch die Anlagen zu ihrer Herstellung haben mit Werkzeugmaschinen nicht viel gemein, Überschneidungen bei der verwendeten Technik gibt es dennoch. Schließlich lassen sich die Vorteile der direktgetriebenen Motorspindeln in vielen Maschinen und Anlagen nutzen – und zwar unabhängig von der jeweiligen Anwendung. Die Lübbers Anlagen- und Umwelttechnik, Bad Langensalza, kennt die Bedürfnisse der Prozessindustrie genau. „Die Anwender wollen Anlagen, die sparsam mit Energie umgehen, einfach zu reinigen und wartungsarm sind“, erklärt der Geschäftsführer Matthias Lübbers. „Lange Ausfallzeiten sind nicht akzeptabel. Denn ein Maschinenstillstand von zehn Stunden kostet einen Lebensmittelproduzenten etwa 40 000 Euro.“ Der Nordmilch-Konzern setzt deshalb auf Anlagen, die eine optimale Zuverlässigkeit bieten und in deren Lieferumfang ein schneller Service im Notfall enthalten ist. Vor diesem Hintergrund entschied man sich bei der Ausrüstung einer Anlage zur Herstellung von Milchpulver für einen Rotationszerstäuber von Lübbers, der mit einer Motorspindel von Weiss ausgestattet ist. Die Motorspindeln selbst sind nahezu wartungsfrei, ihr kompakter Aufbau hat es den Anlagenspezialisten ermöglicht, neue technische Lösungen einzuführen.

In der Vergangenheit war für Lübbers der Rotationszerstäuber ein komplettes Zukaufteil. Seine Größe, sein Gewicht und komplexer Aufbau erschwertem den Umgang mit dem Zerstäuber beim Einbau sowie bei Wartungs- und Reinigungsarbeiten. Ein klassischer Drehstrommotor kombiniert mit Zahnradgetriebe oder Riemen erzeugte die Drehbewegung der eingebauten Spindel. Diese musste aus konstruktiven Gründen lang und dünn ausgeführt werden. „Aufgrund der hohen Drehzahlen von bis zu 20 000 min-1 bestand die Gefahr von Resonanzschwingungen, die im ungünstigen Fall einen Spindelbruch zur Folge haben konnten. Dabei hätte der Preis für eine neue Spindel in keinem Verhältnis zu den Ausfallzeiten gestanden, die ein Spindelbruch zur Folge gehabt hätte, weiß Lübbers zu berichten. „Dieses Problem kann mit den kompakten Motorspindeln von Weiss nicht mehr auftreten. Diese sind deutlich kürzer und stabiler, sodass Resonanzschwingungen praktisch ausgeschlossen sind.“ Außerdem wiegt die komplette Antriebseinheit, die bei Nordmilch mit einer 110-kW-Motorspindel ausgestattet ist, mit rund 350 kg gerade noch ein Viertel der früheren Einheit.
Auch in puncto Reinigung hat Lübbers Verbesserungen erarbeitet. Bisher wurde der Drehzerstäuber je nach Einsatz alle 24 bis 48 Stunden gereinigt. Dazu musste der Drehzerstäuber demontiert und die Zerstäuberscheibe ausgebaut werden. Die verschiedenen Montage- und Demontagearbeiten waren sehr aufwändig, weil beispielsweise nach jeder Reinigung die Zerstäuberscheibe – sie erreicht eine Drehzahl von 11 000 min-1 – ausgewuchtet werden musste. Dies alles gehört nun der Vergangenheit an, denn bei den Drehzerstäubern mit der Weiss-Motorspindel verbleibt die Zerstäuberscheibe während der Reinigung in der Einheit.
Weiss hat die Motorspindeln auf die Anforderungen, die der Einsatz in den Zerstäubereinheiten mit sich bringt, angepasst. Dies gilt insbesondere in Hinblick auf die Temperaturbeständigkeit und die verwendeten Werkstoffe, die für den Einsatz in der Lebensmittelindustrie zugelassen sein müssen. Die Motorspindeln sind für eine Leistung von 110 kW und eine maximale Drehzahl von 15 000 min-1 ausgelegt.
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Weitere Informationen zu den Motorspindeln
Produkte von Lübbers
Nordmilch

Von der Milch zum Milchpulver
Milchpulver findet in verschiedenen Lebensmitteln Einsatz. Die Herstellung dieses wichtigen Rohstoffs erfolgt in mehreren Schritten. Zuerst wird Milch oder Molke in Eindampfanlagen zu einer zähfließenden Masse verdickt und anschließend auf unterschiedliche Weise zu Pulver verarbeitet. Dafür können beispielsweise Sprühtrocknungsanlagen genutzt werden. Nordmilch setzt hierfür Anlagen von Lübbers ein. Herzstück dieser Anlagen sind Rotationszerstäuber. Letztere sind mit Weiss-Motorspindeln ausgestattet. Die Wirkungsweise von Sprühtrocknungsanlagen ist denkbar einfach und praxisbewährt: Das pastöse Milch- oder Molkekonzentrat wird auf die rotierenden Zerstäuberscheiben geleitet und durch die Fliehkraft zu kleinen Tröpfchen zerstäubt. Ein Heißluftstrom mit einer Temperatur von rund 200 °C entzieht den Tröpfchen in Sekundenschnelle die Flüssigkeit und es entsteht ein feines Pulver. Die direktgetriebenen, vergleichsweise kurzen Motorspindeln von Weiss ermöglichen es, den Rotationszerstäuber deutlich kompakter zu bauen, wodurch beispielsweise Resonanzschwingungen der Spindel verhindert werden können.
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