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Ein Blick in die Zukunft

Automatenhände verpacken Produkte
Ein Blick in die Zukunft

Wie sieht die Verpackungsmaschine von morgen aus? Diese Frage stand im Mittelpunkt eines Zukunftsforums, das im Herbst letzten Jahres von der Gerhard Schubert GmbH veranstaltet wurde. Der Geschäftsführende Gesellschafter des Crailsheimer Unternehmens, Gerhard Schubert, präsentierte mit Hilfe einer Computeranimation dem kompetenten Fachpublikum den Verpackungsroboter der Zukunft.

In seinen Ausführungen beschrieb Gerhard Schubert eine Entwicklungslinie, die vor über 15 Jahren mit den SMB-F2-Verpackungsrobotern begann, sich über die SNC-F44-Pickerlinien fortsetzte und in Zukunft zu Verpackungsanlagen führen wird, die aus mehreren sechsachsigen Geräten zusammengesetzt sind.

SMB-F2-Verpackungsroboter
Mit SMB-F2-Verpackungsrobotern kann man Schachteln aufrichten, Produkte einfüllen, Prospekte einlegen und auch Schachteln verschließen. „Diese Systeme erfüllen fast alle Verpackungswünsche unserer Kunden“, fasst Gerhard Schubert zusammen. Grundsätzlich gilt: Alles, was man greifen kann, kann in Versandschachteln, Verkaufs- und Verpackungskartons jeglicher Art verpackt werden. Das gilt für alle Arten von Primär- und Sekundärverpackungen bis hin zu Verkaufskartons oder Verkaufspaletten. Das SMB-F2-Aggregat, das mit nur zwei CNC-Antriebsmotoren auskommt, benötigt dazu im Wesentlichen sein Werkzeug, das exakt an die Aufgabenstellung angepasst ist. Darüber hinaus sind noch drei Peripherieaggregate notwendig:
• Ein CNC-Übergabeaggregat für Zuschnitte, Zwischenlagen, Prospekte, Kunststofftrays, Gefachekartons oder Schachteldeckel.
• Ein Produktgruppieraggregat, das ebenfalls von zwei CNC-Antriebsmotoren gesteuert wird. Es gruppiert Schokoladeriegel, Flaschen, Beutel usw. unter den Aufnahmebereich des SMB-F2-Füll-aggregats.
• Um die Verpackungsschachteln von einer Bearbeitungsstation zur anderen zu transportieren, beispielsweise von einem SMB-F2-Aggregat zum anderen, kommt ein CNC-getriebener Schachteltransporteur zum Einsatz.
Ferner gibt es noch verschiedene Hilfsaggregate, CNC-Schieberbaugruppen, Zentrieraggregate, Linienverteiler und Speicherelevatoren. Alles in allem stehen heute neun verschiedene, vollelektronisch gesteuerte Grund-baugruppen zur Verfügung, die es innerhalb des gesamten SMB-Baukastens in verschiedenen Variationen gibt. Vor 15 Jahren waren es noch ca. 50 elektromechanische Baugruppen, vor 25 Jahren noch ca. 900 rein mechanische Komponenten. Schubert erwartet, dass sich in den kommenden Jahren die Anzahl der Baugruppen weiter verringern wird. Dadurch entstehen größere Serien mit all den bekannten Vor- und Nachteilen, die da-raus resultieren.
Leistungsstarke Pickerlinien
Die SNC-F44-Pickerlinien werden heute hauptsächlich für das Verpacken von Süßwaren eingesetzt, beispielsweise von Keksen, Pralinen oder Schokoladeriegeln. Zudem setzt man diese Maschinen immer häufiger für das Beutelverpacken ein oder in den Nassbereichen der Nahrungsmittelindustrie. Innerhalb einer SNC-F44-Pickerlinie laufen die Verpackungsschachteln kontinuierlich dem Produktstrom entgegen. Eine SNC-F44-Pickerlinie besteht aus einer Anzahl vierachsiger Pick- and Place-Aggregate, die mit einfachen Greiferwerkzeugen ausgerüstet sind. Der enorme Aufwand, der bei herkömmlichen Verpackungsmaschinen für die Produktgruppierung notwendig ist, entfällt.
Die Umstellung der Maschinen benötigt nur wenige Minuten. Im Vergleich zu den SMB-Top-Loading-Maschinen ist die Flexibilität der SNC-F44-Pickerlinien – was den Einsatzbereich anbelangt – deutlich größer.
Gerhard Schubert ist davon überzeugt, dass SNC-F44-Anlagen, ob als Pickerlinie oder als Packstraße, die Vorboten der Verpackungsmaschinen von morgen sind. Bereits heute sind in die SNC-F44-Maschinen moderne zweidimensionale Bilderkennungssysteme integriert. Für die Zukunft wünscht er sich dreidimensionale Bildverarbeitungssysteme, mit deren Hilfe seine Maschinen dann nahezu perfekt arbeiten können.
Maschinenkonzepte verschmelzen
Wie sieht nun die Schubert-Verpackungsmaschine der Zukunft aus? Die zweiachsigen SMB-Aggregate und vierachsige SNC-F44-Maschinen werden durch ein sechsachsiges Gerät ersetzt. Die Folge: Einsatzmöglichkeiten und Flexibilität wachsen. Es verringert sich die Komplexität der Werkzeuge und die Anzahl der verschiedenen Komponenten. Verpackungslinien werden aus mehreren dieser sechsachsigen Geräte bestehen, die sich erst kurz vor Produktionsstart zu einer Verpackungsanlage konfigurieren und sich sofort wieder auflösen, wenn die Verpackungsaufgabe erfüllt ist. Jedes der Verpackungsaggregate kennt die komplette Verpackungsaufgabe, führt aber nur den Teil aus, für den es vorgesehen ist. Auf diese Weise hat der Ausfall eines Aggregats keinen Einfluss auf die Gesamtleistung der Verpackungsanlage. Sowohl Produkt- als auch Schachteltransport laufen kontinuierlich und ruckfrei mit einer Geschwindigkeit, die an die Produktion angepasst ist.
Schubert betonte, dass zur vollständigen Realisation seiner Vision ungefähr 50 Jahre und die Mitarbeit von drei Generationen notwendig sind. Entsprechender Druck von Anwenderseite könnte diese Entwicklung allerdings beschleunigen.
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