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Feste Farbe heiß gedruckt

Hot-Melt-Kartonkodierer für gestochen scharfe Zeichen und Bilder
Feste Farbe heiß gedruckt

Der Teeanbieter Celestial Seasonings tauschte im Hauptwerk am Standort Boulder die betagten Kodierer zur Kartonkennzeichnung gegen moderne Kodiersysteme mit Hot-Melt-Technik aus. Die sieben Geräte der Serie 5200 mit je zwei Druckköpfen zur Großschriftkennzeichnung bedrucken jeweils von zwei Seiten Wellpappekartons, die Faltschachteln mit Teebeuteln enthalten.

Der Teeanbieter Celestial Seasonings, ein Unternehmen der Hain Celestial Group, war sich nicht sicher, in welche Technologie er beim Austausch der betagten Kodierer im Hauptwerk am Standort Boulder, Colorado, investieren sollte. Früher setzte man verschiedene Kodierertypen ein: Kodierer mit Oberflächenberührung waren wegen der mangelnden Flexibilität und Sicherheit, der langsamen Arbeitsweise sowie des unzureichenden Druckbilds problematisch, während Druck- und Spendesysteme höhere Personal- und Materialkosten bedeuteten und aufgrund der erforderlichen Materiallagerung viel Platz beanspruchten. Das Unternehmen entschied sich schließlich für Hot-Melt-Kartonkodierer der Serie 5200 von Markem-Imaje mit je zwei Druckköpfen zur Großschriftkennzeichnung. „Bei dieser Entscheidung spielten mehrere Faktoren eine Rolle“, erklärt Geschäftsführer David Ziegert. „Immer mehr Kunden wünschten eine Barcodekennzeichnung, und unser Umsatz stieg dermaßen an, dass die arbeitsintensive Kennzeichnung mittels Druck- und Spendegeräte abseits der Produktionslinie nicht länger praktikabel war.“ Die Verantwortlichen bei Celestial Seasonings erkannten, dass die auf Kunstharz basierenden Touch-Dry-Farben die hohe Druckqualität gewährleisten würden, die für die Kennzeichnung sämtlicher Kartons im Werk benötigt werden. Der Teeanbieter liefert an jeden Ort der USA und sogar weltweit, weshalb die Barcodes auf den Kartons immer und überall lesbar sein müssen, ob in einer Lagerhalle in Philadelphia oder im Fernen Osten.

Bei Bedarf geschmolzen
Die eingesetzten Hot-Melt-Kodierer arbeiten mit der Drop-on-Demand-Technologie unter Verwendung einer thermoplastischen Farbe. Diese Farbe ist völlig lösemittelfrei und ungiftig. Sie wird bei Raumtemperatur als fester Block in das Farbreservoir des Drucksystems eingesetzt, dort bei Bedarf abgeschmolzen und zum Druckkopf gefördert. Die flüssige Farbe wird innerhalb des Druckkopfes in einer Vielzahl von Düsenkammern bevorratet und nur bei Bedarf auf die Produktoberfläche aufgesprüht. Piezo-Kristalle steuern die Düsen, sodass die gewünschten Zeichen und Bilder erstellt und auf das Produkt übertragen werden. Jede Düse kann zwischen 10 000 und 30 000 Tropfen pro Sekunde fördern. Die Piezotechnologie gewährleistet einen zuverlässigen Betrieb und eine einheitliche Tropfengröße. Die Tropfen der Touch-Dry-Farbe sind sofort beim Auftreffen auf die Produktoberfläche trocken. Verunreinigungen sind hierdurch ausgeschlossen. Die Codes sind gestochen scharf, die Bilder sauber und die Barcodes 100 % scanbar. Die Drop-on-Demand-Methode hält auch mit den Anforderungen schneller Geschwindigkeiten heutiger Verpackungslinien Schritt.
Die Entscheidung für den kompletten Umstieg auf die Hot-Melt-Kodierer fiel erst nach einem dreimonatigen Probebetrieb eines einzelnen Geräts. Da es mit Bravour bestand, wurden ab 2002 eine Reihe weiterer Einheiten installiert. Seit der Inbetriebnahme der jüngsten Einheit im Herbst 2004 bedrucken im Werk nun insgesamt sieben Kodierer der Serie 5200 jeweils von zwei Seiten Wellpappekartons, die ihrerseits Faltschachteln mit Teebeuteln enthalten. Die Kodierer wurden den im ganzen Werk verteilten Kartoniermaschinen nachgeschaltet. Sie bedrucken Kartons fünf verschiedener Größen. Diese Kartons enthalten wiederum 6, 10 oder 12 Faltschachteln. Insgesamt wird eine breite Palette von ca. 275 Produkten mit verschiedenen Geschwindigkeiten abgepackt. Wegen der hohen Umweltstandards des Unternehmens ist die Verwendung von Wellpappkartons mit hohem Altpapieranteil unumgänglich. Bei den ausgedienten Kodierern mit Oberflächenberührung stellte das inkonsistente Druckbild auf solchen Kartons aufgrund ausblutender Farben ein großes Problem dar.
Hochwertige Drucklösungen
Ein ganz entscheidender Aspekt für die Anschaffung der Serie 5200 war angesichts der häufigen Produktionsanpassungen im Werk auch die Funktionalität und die bedienerfreundliche Benutzeroberfläche. Bei den ausgemusterten Kodierern mussten bei jedem Schicht-, Datums- und Produktwechsel die neuen Codes manuell eingegeben werden. Nun jedoch erfolgt die Eingabe des Datums- und Schichtwechsels automatisch. Alle weiteren Anpassungen können bequem über das Tastenfeld vorgenommen werden. „Seit dem Umstieg auf die neuen Kodierer ist die Anzahl falscher alphanumerischer Codes und mangelhafter Barcodes erheblich zurückgegangen“, so Ziegert. Bei Celestial Seasonings ist man zudem von der Genauigkeit der Zeitangaben angetan – ein entscheidender Vorteil gegenüber den früheren Kodierern. Auch nahm das Umrüsten eines Kodierers mit Oberflächenberührung zwischen 5 und 15 min in Anspruch. Jetzt hingegen genügt zum Umrüsten ein einziger Tastendruck. Die vorlagenbasierte Software Composer bietet eine WYSIWYG-Benutzeroberfläche, Hilfsfunktionen für EAN-128-Barcodes sowie Unterstützung für gängige Grafikformate. Die Bediener können dank der Datenbankanbindung jedes Produkt auf jeder beliebigen Produktionslinie kennzeichnen. Bei Bedarf können sogar Logos gedruckt werden. Und all dies wird sich noch weiter vereinfachen, denn das Unternehmen wird seine Drucker auch noch vernetzen. Dies gestattet das gleichzeitige Anpassen aller Geräte oder aber das Umrüsten einzelner Kodierer. Zugleich werden an den Kodierern nachgeschaltete Barcode-Scanner installiert. Dies ermöglicht die Erfassung nützlicher Informationen wie etwa die Kartonanzahl. Auf sämtliche Kodierer kann simultan zugegriffen werden, z. B. zur Firmware-Aktualisierung. Laut Werksleiter erlaubt die werksweite Festlegung auf ein einziges Kodierermodell eine deutliche Vereinfachung der Abläufe. Sie erleichtert dem Wartungspersonal die Arbeit und bietet den Vorteil der für alle Einheiten identischen Ersatzteile. Die Wartung der Kodierer beschränkt sich zumeist auf einen Filterwechsel alle sechs Monate. Die Reinigung der Geräte ist unkompliziert, ebenso die Handhabung der Farbblöcke. Nach Angaben des Unternehmens amortisiert sich die Investition in einen Kodierer bereits nach einem Jahr. „Auch beim Ausbau unserer Produktionsanlagen werden wir wieder auf Kodierer von Markem-Imaje setzen“, so Ziegert abschließend.
Halle 7, Stand 104
dei 424

Hot-Melt-Kodierer
Emballage 2008
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