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Komfortabel und dicht

Fruchtsaftspezialist Döhle setzt auf sichere Schraubverschlüsse
Komfortabel und dicht

Komfortabel und dicht
Die SlimCaps werden im Applikator in einem kontinuierlichen Prozess auf die aseptisch gefüllten und verschlossenen Getränkekartons geklebt
Für die Tetra-Brik-Aseptic Slimline-Packungen gibt es die SlimCap-Schraubverschlüsse. Der norddeutsche Fruchtsaftspezialist Döhle setzt die SlimCaps erfolgreich bei seinen 1,0- und 1,5-Liter-Kartons ein. Beim Öffnen des SlimCaps bricht der Originalitätsnachweis, zwei kleine Kunststoffbrücken, außen ab, und der Verbraucher zieht den innenliegenden Ziehring unter der Schraubkappe hoch. Wieder verschlossen ist die Packung vollständig abgedichtet.

Die abfüllende Industrie der deutschen Fruchtsaftbranche ist weitgehend mittelständisch geprägt. Auch die in Weyhe bei Bremen ansässige Süßmosterei und Fruchtsaftkelterei Hans Döhle GmbH ist ein Familienbetrieb. Er wurde 1948 vom Großvater des heutigen geschäftsführenden Gesellschafters Joachim Döhle gegründet. Seit Anfang der fünfziger Jahre produziert das Unternehmen Fruchtsäfte insbesondere für den Lebensmittelhandel. Seine Kompetenz in der Fruchtsaftherstellung und -abfüllung bringt das Unternehmen auch in die bundesweite Gesundheitskampagne „5 am Tag“ ein.

Gesundheit für unterwegs
Ziel dieser Kampagne ist es, den mangelhaften Obst- und Gemüsekonsum der Bundesbürger zu steigern, um so langfristig Krankheiten vorzubeugen. Der Fruchtsaftspezialist Döhle trägt hierzu mit seinen Obst- und Gemüsesäften in wiederverschließbaren Verpackungen zum Unterwegsverzehr aktiv bei.
Die Entscheidung des Senior-Chefs Hans-Jochen Döhle, die Abfüllung in Einwegglas nicht zu erweitern, sondern die Einweg-Kartonverpackung zu forcieren, war aus heutiger Sicht sicherlich ein Nachweis seines unternehmerischen Weitblicks. Schon im Jahre 1977 wurde mit der ersten Kartonabfüllmaschine eine heute bereits mehr als 25-jährige Partnerschaft zwischen dem Hause Döhle und Tetra Pak begründet.
Als der Fruchtsaftspezialist 1997 den Verschlusstyp ReCap mit der 1,5-Liter-Verpackungsgröße einführte, „kam das Signal aus dem Hause Tetra Pak“, erinnert sich Joachim Döhle. „Wir haben den Mehrwert sofort erkannt, aber der ReCap verschließt nur, wenn die Kartons aufrecht stehen.“ So fiel im Sommer 2002 bei Döhle der Blick auf Schraubverschlüsse. „Wir haben diese allgemeine Marktentwicklung gesehen und von unserem Partner Tetra Pak eine entsprechende Lösung gefordert.“ Im Herbst 2002 besuchte man eine Tetra Pak-Testanlage für Schraubverschlüsse in Norditalien und die Entscheidung war schnell gefallen. Bis Anfang 2003 wollte das Traditionsunternehmen sämtliche 1,0-Liter-Slim-Kartons mit Schraubverschluss anbieten. Bereits zum Jahreswechsel 2002/2003 wurde der Tetra Cap Applicator 47 bei Döhle installiert.
Stanz- und Siegelvorrichtung
Bevor der SlimCap auf die gefüllte Packung aufgebracht werden kann, muss die eigentliche Öffnung erst noch hergestellt werden. Dies geschieht mit einer speziellen Stanz- und Siegeleinrichtung, dem PT8, noch vor der Produktabfüllung. Zunächst wird in einem mehrstufigen Prozess der Endlos-Karton von der Rolle an die richtige Position an der Stanze geführt. Nach der Stanzung erfolgt die Innenversiegelung (lnnerpatch) mit einem Polyethylen-Streifen. In der nächsten Station wird das gestanzte Ausgussloch auf der Außenseite mit der Zuglasche, dem Tab-Streifen aus polyethylenbeschichtetem Aluminium, sicher versiegelt. Die Siegelung des Aluminiumstreifens erfolgt nur zu etwa zwei Drittel, da der Rest als Lasche umgelegt und hier später der Ziehring des SlimCaps aufgeklebt wird.
Die mehrteiligen, aus HDPE im Spritzgussverfahren hergestellten SlimCaps werden aus dem Schüttgutbehälter mit Hilfe eines Förderbands in den Sortierer gefördert. Über ein weiteres Förderband erfolgt die Zuführung der nun in korrekter Richtung und Lage ausgerichteten SlimCaps in den Tetra Cap Applicator 47. Dort laufen die SlimCaps in ein Übergaberad hinein, in dem auf ihre Unterseite Heißleim (Hotmelt) aufgetragen wird.
Die Applikatorkette mit 17 Stationen transportiert nun die Schraubverschlüsse mit Leimauftrag weiter. Gleichzeitig laufen die aseptisch gefüllten und verschlossenen Kartonverpackungen synchron mit den SlimCaps in die Stationskette ein. Hier werden die SlimCaps kontinuierlich auf die Kartonverpackungen appliziert. Am Ausgang des Applikators erfolgt noch eine fotosensorische Kontrolle, die fehlerhafte Packungen automatisch ausschleust. Der SlimCap-Applikator kann 7000 Getränkekartons pro Stunde mit einem Schraubverschluss versehen. Da der SlimCap-Verschluss sehr flach ist, verändert er die Packungshöhe nur geringfügig.
Nach der Umstellung des 1,0-Liter-Slim-Kartons vom ReCap auf den SlimCap-Schraubverschluss, werden bei Döhle seit Oktober 2003 auch die 1,5-Liter-Slim-Kartons mit dem SlimCap versehen. Somit kann die gesamte Produktpalette, die neben Frucht- und Gemüsesäften, Fruchtnektaren, Fruchtsaftgetränken auch Eistee, stilles Mineralwasser und stille Schorlen umfasst, nicht nur mit ReCap sondern auch mit SlimCap produziert werden. Der nach ISO 9001:2000 zertifizierte Betrieb produziert mehrschichtig und hat ausreichende Kapazitäten, um auch in Spitzenzeiten die Wünsche der Kunden und Konsumenten erfüllen zu können.
„Der Schraubverschluss ermöglicht es nun“, resümiert Joachim Döhle, „an jedem Ort, zu jeder Zeit die gewünschte Menge zu konsumieren. Der Handel fordert deswegen zunehmend den Schraubverschluss, und wir können bereits jetzt diesen Wunsch mit der Kartonverpackung und dem SlimCap erfüllen.“
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