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Der Weiße in der gelben Welt

Highspeedroboter für die Lebensmittelindustrie feiert Europapremiere
Der Weiße in der gelben Welt

Angekündigt war er schon seit Anfang des Jahres, jetzt wurde er erstmals am Firmensitz der Fanuc Robotics Deutschland GmbH in Neuhausen bei Stuttgart einer breiten Öffentlichkeit präsentiert, der Highspeedroboter M-430iA/2F, der speziell für die Lebensmittelindustrie konzipiert wurde. Mit fünf Achsen ist er flexibel genug, alle innerhalb seiner Reichweite von 900 mm liegenden Positi-onen anzufahren und Waren in Boxen abzulegen. Das Hygienic-Design lässt einen direkten Kontakt mit Lebensmitteln zu.

Über 17 000 Roboter hat Fanuc Robotics im Jahr 2006 weltweit für den Einsatz in unterschiedlichen Branchen und Anwendungen verkauft, mehr als 1000 Roboter des Unternehmens finden bereits heute in der Lebensmittelindustrie Verwendung. Die häufigsten Applikationen in dieser Branche waren bislang das Verpacken und Palettieren. Mit dem vorgestellten Food-Picker M-430iA/2F steigt Fanuc Robotics jetzt auch in den Bereich High Speed Picking ein. „Wir rechnen damit, bereits in diesem Jahr ca. 50 bis 100 Einheiten in Europa verkaufen und installieren zu können“, so Olaf C. Gehrels, Präsident und CEO von Fanuc Robotics Europe S.A. bei der Europapremiere in Neuhausen bei Stuttgart, dem Hauptsitz der deutschen Niederlassung. Nahezu 300 Partner und Endkunden aus der Lebensmittelindustrie hatten sich dort versammelt, um den Roboter in unterschiedlichen Anwendungen erstmals in Aktion sehen zu können.

Der Roboterarm des M-430iA/2F wurde so gestaltet, dass ein großer, etwa kreisförmiger Arbeitsbereich mit 1,8 m Durchmesser abgedeckt wird. Das „anthropomorphe Design“, wie Fanuc es nennt, ermöglicht äußerst schnelle Bewegungen. Der Roboter kann bei Bedarf aber auch im Überschlag nach hinten („flip over“) greifen. Der Roboterarm lässt sich sowohl stehend als auch hängend montieren.
Eine Besonderheit ist die Antriebstechnik: Je zwei kräftige Hochleistungsmotoren treiben jede der drei Grundachsen an, wobei die Bewegung über „Dual Drive Tandem Torque Control“ gesteuert wird. Das ermöglicht sehr hohe Geschwindigkeiten des M-430iA/2F. Im standardisierten Testzyklus (25 mm heben, 300 mm horizontal verfahren, 25 mm senken) erreicht der neue Roboter 120 Zyklen pro Minute mit einer Last von 1 kg; bei einer Traglast von 2 kg sind es immerhin noch 100 Zyklen pro Minute.
Hygienerichtlinien erfüllt
Der M-430iA/2F wurde im Hinblick auf strenge Reinheitsanforderungen entwickelt. Deshalb hat er eine ganz glatte Oberfläche ohne Fugen, in denen sich Schmutz sammeln könnte. Der Roboter hat eine spezielle Lackierung, die resistent gegen heißes Wasser, Säuren und Laugen ist und erfüllt alle Bedingungen des IP 67-Standards.
Doppeldichtungen verhindern das Eindringen von Flüssigkeiten ebenso wie das Austreten von Schmierfett, das den einschlägigen Bestimmungen der Lebensmittelindustrie entspricht. In den Gelenken der Achsen vier und fünf werden Getriebe mit Kunststoffzahnrädern eingesetzt, die keine Schmierung brauchen.
Der M-430iA/2F arbeitet mit dem intelligenten Controller R-30iA. Diese Robotersteuerung bietet mehr Leistung, eine höhere Anzahl regelbarer Achsen und ein vollständig integriertes Visionsystem. Die R-30iA-Steuerung hat beispielsweise eine verbesserte Vibrationskontrolle, mit deren Hilfe bessere Beschleunigungs- und Bremszeiten erzielt werden, eine Grundvoraussetzung für Highspeed-Pickaufgaben. Weitere Steuerungsfunktionen, wie die Bahnfunktion „constant path“, helfen auch die Programmierzeiten deutlich zu verkürzen.
Wird ein Bildverarbeitungssystem benötigt, reduzieren sich zeitlicher Aufwand und Kosten, da in der R-30iA-Steuerung gleich das Visionsystem iRVision integriert ist. Mit Ausnahme einer Kamera ist keine weitere Hardware erforderlich. Das iRVision managt alle Bildverarbeitungsprozesse in der Robotersteuerung. Über einen Direktanschluss zum Fanuc-Webserver stellt es auch Informationen für das Setup zur Verfügung. Kamerabild und Programmdaten lassen sich auf dem Monitor des Teach Pendant anzeigen, was die Inbetriebnahme wesentlich erleichtert. Bis zu 40 Achsen lassen sich über den R-30iA-Controller steuern. Im Multiarmmodus können das beispielsweise vier Roboterarme und vier zusätzliche Achsbaugruppen sein. Eine weitere Reduzierung der üblicherweise eingesetzten Steuerungshardware der kompletten Zelle, ist durch die integrierte Programmable Machine Controller (PMC) möglich.
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