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Rindersteaks in Flatskin-Verpackungen

Bis zu 75 % weniger Kunststoff
Rindersteaks in Flatskin-Verpackungen

Wie lassen sich Produkte nachhaltiger verpacken, ohne Abstriche bei der Leistungsfähigkeit einer Verpackung wie Produktschutz, Hygiene, Handling und Co. in Kauf nehmen zu müssen? Um Produkte wie SB-Fleisch zu verpacken, für die Kunststoff aktuell noch unverzichtbar ist, lautet Sealpacs Antwort: Flatskin-Verpackungen.

OSI Europa, Tochterunternehmen der global agierenden OSI Group und Anbieter von Lebensmitteln für Unternehmen aus Foodservice und Einzelhandel bietet seine hochwertigen Rindersteaks seit einiger Zeit in Flatskin-Verpackungen an. „In jüngster Vergangenheit hat sich ein Trend zu sehr hochwertigen Produkten entwickelt, wie etwa unsere Dry-Aged-Ware. Dementsprechend hochwertig wollen wir diese auch verpacken. Gleichzeitig rückt das Thema Nachhaltigkeit immer stärker in den Fokus der Verbraucher und wird bei Kaufentscheidungen mitberücksichtigt“, erläutert Markus Holler, Group Operations Director Europe OSI, die Gründe für die Wahl dieser Verpackungslösung.

Flatskin ist eine gemeinschaftliche Neuentwicklung der Sealpac GmbH, Anbieter von Traysealern und Thermoformern, der VG Nicolaus GmbH & Co. KG, Spezialist für Kartonverpackungen mit Barrieren, und der Wentus Kunststoff GmbH, Experte auf dem Gebiet der Barrierefolien und Laminate. In Kooperation haben die drei Unternehmen die Skin-Verpackung so entwickelt, dass sie die von OSI geforderten Eigenschaften vereint: Die Vakuumverpackungslösung bietet maximale Produktsicherheit, hochwertige Optik und eine komfortable Handhabung. Darüber hinaus überzeugt sie durch Wirtschaftlichkeit und Ressourcenschonung.

Der Verpackungsprozess im Detail

Beim Flatskin-Verfahren wird das Produkt, z. B. ein Steak, von einer hochtransparenten Barrierefolie auf einen flachen Produktträger aus gebleichtem oder ungebleichtem Frischfaserkarton geskinnt, der mit einer polymeren Schutzschicht kaschiert ist. Die Kaschierung stabilisiert den Kartonträger und bildet eine zuverlässige Barriere gegen Fett, Wasser und Sauerstoff. Das Kartonboard lässt sich auf beiden Seiten hochwertig bedrucken und bietet damit viel Fläche für Produktinformationen und Markenbotschaften. Auf diese Weise wird der sonst für Skin-Produkte übliche zusätzliche Sleeve aus Karton überflüssig.

Das Verfahren vereint alle Vorteile des Skinnens, also eine verlängerte Haltbarkeit, einen guten Nachreifungseffekt sowie eine besonders attraktive Produktpräsentation. Gleichzeitig zeichnet es sich durch eine sehr gute Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit aus: Es verringert den Kunststoffeinsatz signifikant, verbessert die Recyclingfähigkeit und ermöglicht eine herausragende Kommunikation auf der SB-Schiene. Im Vergleich zu herkömmlichen Kunststofftrays lässt sich der Kunststoffanteil bei Flatskin-Verpackungen um bis zu 75 % reduzieren. Die Folie, die auf den Trägerkarton aufgebracht wird, ist sehr dünn und nur 62  µm stark. Nach der Entnahme der Steaks lässt sich die dünne Kunststoffbeschichtung einfach mit einer Peellasche vom Kartonträger abziehen und beide Komponenten können separat in den entsprechenden Wertstoffsammlungen entsorgt werden.

Die drei beteiligten Unternehmen haben viel Entwicklungsarbeit in das Projekt Flatskin gesteckt: Zu den Herausforderungen gehörten unter anderem die klimatischen Bedingungen, die in Produktion und Logistik der Fleischbranche herrschen. Um zu verhindern, dass der Kartonträger sich durch Aufnahme von Feuchtigkeit verbiegt, setzen die Hersteller eine zusätzliche Papierkaschierung auf der Unterseite des Boards ein. Damit sind reibungslose Verpackungsprozesse und eine attraktive Optik jederzeit gewährleistet. Das Peelmaterial selbst sowie eine groß dimensionierte Peellasche stellen sicher, dass sich die Skin-Verpackung einfach öffnen lässt. Gleichzeitig bietet der Kunststoff eine sehr gute Verbindung von Karton und Kaschierung sowie eine zuverlässige Versiegelung der Verpackung.

Der Nachhaltigkeit gehört die Zukunft

Alle an diesem Projekt beteiligten Unternehmen sind sich einig, dass die Anstrengungen rund um einen noch schonenderen Umgang mit Ressourcen vorangetrieben werden müssen. Und so strebt man im Hause OSI bei zukünftigen Verpackungslösungen optimierte Recyclingfähigkeit sowie einen weiter verringerten Materialeinsatz an. „Wir prüfen intensiv, wie weit sich die Folienstärke von Verpackungen bei unverändertem Schutz für unsere Produkte weiter reduzieren lässt“, sagt Holler. An geringeren Materialstärken arbeitet auch Folienhersteller Wentus, ebenso an recycelbaren Mono-Materialien wie PP-basierte Folien. Die Einstoffverpackungen müssen ebenso leistungsfähig sein wie gewohnte Lösungen, sich also z. B. mit einer Hochbarriere ausstatten lassen, um am Markt zu bestehen.

www.prozesstechnik-online.de

Suchwort: dei0519sealpac

Halle 11.1, Stand D67


Autorin: Claudia Diedrichsen

Freie Journalistin

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