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Schmiermittelfreie Gleitlagerkomponenten in Hochleistungsetikettiermaschinen

Laufen perfekt ohne Schmiere
Schmiermittelfreie Gleitlagerkomponenten in Hochleistungsetikettiermaschinen

Schmiermittelfreie Gleitlagerkomponenten von Igus werden beispielsweise in den Etikettiermaschinen Sleevematic TS von Krones eingesetzt. Die Hochleistungsmaschinen etikettieren bis zu 50 000 Behälter pro Stunde. Welchen wichtigen Beitrag die Komponenten in puncto Wartungsarmut und Sicherheit leisten, erfahren Sie hier.

Die Krones AG fertigt und vertreibt Maschinen, Anlagen und Systeme primär für die Getränke- und Liquid-Food-Industrie und sieht sich selbst als System- und nicht nur als reiner Maschinenanbieter. „Wir bieten unseren Kunden schlüsselfertige Systeme, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind“, erklärt Josef Mayer, Head of Product Management Inspection and Labelling Technology bei Krones. „Dies umfasst sämtliche Prozesse, von der Getränkeherstellung über das Verpacken, Etikettieren und Kontrollieren bis hin zum Palettieren.“

Beim Etikettieren setzt Krones u. a. auf die Stretch- bzw. Schrumpf-Technologie. Zur Anwendung kommt Letztere in den Maschinen der Sleevematic-TS-Baureihe.

Bis zu 50 000 Behälter pro Stunde

Das Kürzel TS in der Baureihenbezeichnung steht für Top Speed und genau das ist es, was die Maschine leistet: Mit ihr können bis zu 50 000 Behälter pro Stunde mit nur einem Aggregat etikettiert werden.

„Die Sleevetechnik hat sich im Bereich der Etikettierung inzwischen von einem Nischen- zu einem Massenprodukt gemausert“, blickt Josef Mayer zurück. „Auch bei Abfüllanlagen gilt der Anspruch, immer höhere Leistungen zu erzielen, immer schneller zu fahren und immer schneller etikettieren zu können.“ Mit der Sleevematic TS hat Krones hier einen großen Schritt gemacht, denn im Vergleich zur Vorgängerserie konnte die Leistung verdoppelt werden.

Bevor die einzelnen Sleeves auf die Flaschen, Dosen oder anderen Behälter geschossen werden, werden sie im Vergleich zur bisherigen Technologie nicht mehr einzeln von der Rolle geschnitten, sondern der Sleeve wird nun mikroperforiert. So kann auf den Taktbetrieb beim Schneidvorgang verzichtet werden, eine kontinuierliche Bewegung der Sleeves wird ermöglicht. Anstelle von Schneidmessern kommen bei der Sleevematic TS zwei rotierende Perforationsmesser zum Einsatz. Neben dem gesteigerten Output ist ein weiterer Vorteil die deutlich höhere Lebensdauer der Messer. Während die bislang benötigten vier Schneidmesser für etwa 5 Mio. Schnitte eingesetzt werden können, sind die nun zwei eingesetzten Perforationsmesser für bis zu 70 Mio. Schnitte ausgelegt.

Gleitlagerkomponenten

Basierend auf dem modularen Konzept von Krones wurde auch bei der Sleevematic TS auf bestehende Komponenten zurückgegriffen. Dabei setzt das Unternehmen bei verschiedenen Verstellungen und anderen beweglichen Komponenten nach wie vor auf schmiermittelfreie Kunststofflösungen von Igus. Da in der Getränke- und Lebensmitteltechnik allerhöchste Sicherheitsstandards zum Schutz der Verbraucher gelten, ist es wichtig, dass Konstrukteure auf Produkte setzen können, die ohne externe Schmierung auskommen, wodurch eine Kontamination der Nahrungsmittel oder Getränke ausgeschlossen ist. Daher kommen in der Sleevematic TS verschiedenste schmiermittelfreie Gleitlagerkomponenten von Igus zum Einsatz. Das Spektrum reicht von trockenlaufenden Drylin-Kunststoffmuttern und -Linearlagern für Rundwellen (Drylin R) in der Riemenstation und der Sleevebürste über flexibel einzusetzende Drylin-Profilführungen (Drylin W) im Ein- und Auslaufsensor bis hin zu kompletten Drylin-SLW-Spindelhubtischen mit Handrad zur manuellen Verstellung in der Vorschrumpfung sowie der Höhenverstellung der Umlenkrollen. Auch die Umlenkrollen liefert Igus an Krones als komplett fertige Systemlösung bestehend aus zwei Xiros-Polymer-Kugellagern und einem eloxierten Aluminiumrohr.

Glaskugeln als Wälzkörper

In der Vergangenheit setzte Krones hier metallische Lager ein. Diese liefen jedoch nicht leicht genug, wodurch teilweise die komplette Rolle stehen blieb und das Etikettenband nur „darüber rutschte“. Durch die
geringere Masse in den Xiros-Kugellagern gehören diese Probleme nun der Vergangenheit an. Hier kommen Glaskugeln als Wälzkörper zum Einsatz, die von Kunststofflaufringen im Lager gehalten werden. Innen- und Außenring der Kugellager bestehen aus Xirodur-Hochleistungskunststoffen, die sich durch sehr gute Reib- und Verschleißwerte auszeichnen.

Konfigurator auf der Website

Für diese Umlenkrollen bietet Igus auf seiner Website ebenfalls einen Konfigurator an, mit dessen Hilfe sich die Anwender ihre Komponenten einfach mit wenigen Klicks online konfigurieren und in Wunschlänge bestellen können. Dies hat den Vorteil, dass bei dieser Komplettlösung Montagezeiten entfallen, da Igus die Umlenkrollen bereits vormontiert liefert.

„Wir sind auf Partner wie Igus angewiesen, die nicht nur einzelne Komponenten, sondern auch komplette Baugruppen oder Systeme anbieten – und dies in hoher Qualität“, betont Mayer abschließend. Beide Unternehmen verbindet inzwischen eine über 25-jährige Partnerschaft.

www.prozesstechnik-online.de

Suchwort: dei0619igus


Autor: Lars Braun

Leiter Branchenmanagement Verpackungsindustrie,

Igus

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