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Schnell und präzise

Automatisches Etikettieren im Produktionsprozess
Schnell und präzise

Mitte des Jahres hat der Bremer Großcaterer Menke Menue bei der Kennzeichnung der verpackten Einzelgerichte auf automatische Etikettierung umgestellt. Dazu wurden am Ende der Produktionslinien zwei automatische Etikettiersysteme SLX 924 mit Druckstation angebunden. Das Ergebnis ist eine passgenaue Warenkennzeichnung bei deutlicher Zeit- und Kosteneinsparung.

Logistikkonzepte, Produktions- oder Lagerstrategien sind immer nur so effizient und wirtschaftlich, wie es die eingesetzten Identlösungen zulassen. Für wirtschaftliche Warenflüsse ist leistungsstarke Identtechnik unverzichtbar. Doch auch die intelligenteste Identlösung nutzt nur wenig, wenn die Produktkennzeichnung mit der Produktionsgeschwindigkeit nicht Schritt halten kann. Auch die Lebensmittelindustrie setzt daher immer öfter auf Automation ihrer Kennzeichnungsprozesse. Gesucht werden speziell angepasste Anlagen – modular konzipiert, individuell zusammengestellt und mit effizienter Steuertechnik optimal aufeinander abgestimmt.

Mit seinen Produktangeboten und Dienstleistungen rund um Barcode, Erfassung, Etikettendruck und -verarbeitung sowie Paketversand und Adressierung zählt Stielow Label & Logistik zu den Spezialisten in Sachen Ident- und Etikettentechnik. Für Anwendungen im Bereich des automatischen Etikettierens hat das norddeutsche Unternehmen ein spezielles Produktkonzept am Markt etabliert: Neben ausgereiften Plug & Play-Fertigsystemen für Standardanwendungen etwa in Abfüllanlagen, zur Produkt- oder Palettenetikettierung bieten die Norderstedter die Fertigung individueller Etikettiersysteme nach dem Baukastenprinzip an.
Maßgeschneiderte Lösungen
Besonderer Vorteil: Aus bewährten, untereinander kombinierbaren Basismodulen entstehen maßgeschneiderte Systemlösungen, die in Konzeption, Leistungsstärke und Ausstattung exakt auf die jeweiligen Anwenderbedürfnisse zugeschnitten und komfortabel in die Produktionsprozesse integrierbar sind – leistungsstarke Etikettierlösungen ohne überflüssige Ausstattung oder Umrüstzeiten. Das gewährleistet einerseits die zuverlässige Qualität der Kennzeichnung, andererseits – durch Bündelung und Automatisierung der Arbeitsschritte – reibungslose, schnelle Herstellungsabläufe.
Die Stielow-Etikettiersysteme untergliedern sich in zwei Kategorien: Die SLS-Serie, reine Etikettenspendesysteme mit hoher Taktrate zur Auszeichnung großer Produktserien mit gleichen Etiketten, und die SLX-Serie, Etikettenspender mit Druckwerk für Printing-on-demand-Anwendungen, die beispielsweise beim Etikettieren von Kleinserien oder Serien mit wechselnden Produktdaten zum Einsatz kommen. Vorteil der Etikettiersysteme: Bedienung und Menüführung sind – jeweils pro Serie – immer gleich, während sie sich durch zahlreiche, untereinander kombinierbare Einzelkomponenten in Konzeption, Leistungsstärke und Ausstattung auf die jeweiligen Erfordernisse abstimmen lassen.
Breites Gerätespektrum
Elf Basismodelle reiner Spendesysteme (SLS-Serie) sowie fünf Grundmodelle von Etikettenspendern mit Druckwerk (SLX-Serie) stehen zur Wahl.
Die Spendesysteme der SLS-Serie sind auf hohen Durchsatz mit Etiketten einer Breite von bis zu 230 mm und einer Länge bis 999 mm ausgelegt. Mit einer Taktung von bis zu 800 Etiketten pro Minute ziehen die Spendeköpfe dieser automatischen Etikettiersysteme die Etiketten von der Rolle und positionieren sie auf den Produkten. Verbunden etwa mit der vorhandenen Messtechnik drucken Druckerspender-Systeme der SLX-Serie dabei noch kurz vor dem Aufbringen aktuelle Produkt- oder Versanddaten auf Etiketten. Eine Druckauflösung von bis zu 300 dpi bei einer Druckbreite von bis zu 155 mm sorgt für optimale Identifikation. Mit ihrer Druckgeschwindigkeit von 400 mm/s erreicht die jüngste Generation der SLX-Serie (SLX 924 bis SLX 926) einen Spitzenwert.
Besonderes Plus der Systeme ist ihre modulare Konzeption. Ein schwerer, robuster Fuß – optional auch mit Feststellrädern für den schnellen Transport an wechselnde Einsatzorte erhältlich – fixiert das flexible, über Spindelräder oder Elektroantriebe höhenverstellbare Montagegestänge der Stative, die den Einzelkomponenten einen sicheren Halt bieten. Der Aufbau besteht entweder aus einem SLS- oder SLX-System.
Beide Basismodelle automatischer Etikettierer lassen sich – je nach Anwendung – mit verschiedenen Spendekanten sowie unterschiedlich großen Abspulern für verschieden große Etikettenrollen komplettieren. Bei reinen Spenderanwendungen sind insbesondere Etikettenbreiten, Transportgeschwindigkeiten und gegebenenfalls der Takt der Produktfolge die entscheidenden Kriterien bei der Auswahl der Einzelmodule. Die Etikettenbreiten bestimmen die Länge der Achsen und die Breite der Spendekanten. Je breiter ein Etikett ist, desto länger muss die Achse sein.
Leistungsstarke Schrittmotore
Da der Spender nach jedem gespendeten Etikett anhält und zum nächsten Spenden wieder auf die exakte Transportgeschwindigkeit der Produkte kommen muss, sind die Stielow-Etikettiersysteme ausschließlich mit starken Schrittmotoren ausgestattet. Sie absolvieren die enormen Beschleunigungen beim Starten und Stoppen wartungsfrei über einen sehr langen Zeitraum.
Zahlreiche Zusatzmodule ermöglichen darüber hinaus eine Produktführung mit drehen, halten oder verschieben der Artikel zur Etikettierung, Rundumetikettierung, Etikettierungen über Eck oder die Platzierung der Etiketten mit sanftem Luftdruck (Saug- bzw. Blasköpfe) – bei einer Toleranz von weniger als 0,1 mm. Zur optimalen Integration in vorhandene Produktionslinien sind die Einzelsysteme zudem äußerst kompakt konstruiert. Verschiedenartige Spezialfördersysteme, Rollen-, Lauf- und Kettenbänder zur Produktführung ermöglichen vielfältige Stand-alone-Konstruktionen oder die direkte An- oder Einbindung in vorhandene Produktionslinien.
10 000 Gerichte pro Tag
Ein Anwender der Stielow-Etikettiersysteme ist die Bremer Küchenbetrieb Menke GmbH & Co. Seit mehr als 40 Jahren bietet der Großcaterer unter der Bezeichnung Menke Menue unter anderem einen mobilen Menüservice, Betriebsgastronomie und Eventcatering. Allein im Bereich Betriebsgastronomie bewirtschaften Mitarbeiter des Unternehmens zwanzig Großküchen im nordwestdeutschen Raum. „Im mobilen Service der externen Betriebsküche für Betriebe, Verwaltungen und Wohlfahrtsverbände“, so Geschäftsführer Frank Menke, „verlassen täglich bis zu 10 000 Gerichte unser Speisenzubereitungszentrum.“
Rund 5500 kg Rohwaren verarbeitet der Food- und Cateringspezialist täglich. Dabei stehen ISO-Zertifikat und die Auszeichnung mit dem RAL-Gütezeichen für Diät- und Vollkost nicht nur für erstklassige Produkte. Auch die Herstellungsabläufe sind weitgehend optimiert – so etwa die Produktkennzeichnung der täglich bis zu neun verschiedenen Gerichte: Mitte des Jahres hat Menke Menue bei der Kennzeichnung der verpackten Einzelgerichte auf automatische Etikettierung umgestellt. Dazu wurden am Ende der Produktionslinien zwei automatische Etikettiersysteme SLX 924 mit Druckstation angebunden. Ein kleiner, handelsüblicher Rechner ermöglicht dem Küchenleiter den Zugriff auf das Firmennetzwerk, von wo die aktuellen Produktdaten importiert werden. Über eine parallele Schnittstelle erfolgt der Datentransfer an das Druckspendesystem SLX 924. Die Etikettiersysteme bereiten die Druckdaten auf und setzen sie in Inhaltsangaben um.
Die Produktdaten werden vom Drucksystem mit einer hinterlegten Etikettenmaske verknüpft und für den Druck vorbereitet. Beim Durchlauf unter dem Spendekopf werden die Produkte per Sensorkontakt erfasst und der Etikettendruck ausgelöst. Mit einer Taktung von bis zu 400 mm/s platzieren die Systeme die erstellten, individualisierten Inhaltslabel anschließend auf den jeweiligen Produkten. Auf diese Weise verschmelzen bei Menke Menue individueller Etikettendruck und schnelle, zuverlässige Produktkennzeichnung zu einem Arbeitsschritt. „Die Umstellung auf die automatischen Etikettiersysteme brachte eine Zeitersparnis von insgesamt sieben Stunden, das entspricht dem Einsatz von zwei Teilzeithilfskräften“, so Menke. „Darüber hinaus konnten wir mit den individuell gestalteten Etiketten die Optik der Produktkennzeichnung erheblich verbessern.“
Automatisierung der Produktkennzeichnung, das zeigt das Beispiel Menke Menue deutlich, kann erhebliche Rationalisierungspotenziale erschließen. Je nach Branche können oft bereits mit wenigen, aufeinander abgestimmten Geräten und Systemen Einsparungen zwischen 20 und 50 % erzielt sowie Bestandsführung, Informations- und Warenfluss erheblich vereinfacht werden.
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www.stielow-logistik.de
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