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Vollautomatisierte Palettierlösung

Roboter trifft Weißwurst
Vollautomatisierte Palettierlösung

Die Fleischwerke E. Zimmermann nutzen einen Kuka-Roboter KR 120 R3200 PA zum Palettieren von Weißwurstdosen. Die voll automatisierte Palettierlösung beschleunigt den Verpackungsprozess und entlastet die Mitarbeiter von schwerer körperlicher Arbeit.

Mehr bayerische Tradition geht kaum. Die Fleischwerke E. Zimmermann GmbH & Co. KG gibt es bereits seit 1894. Das Unternehmen stellt vor allem bayerische und schwäbische Spezialitäten her und ist bei Weißwurst in verschiedenen Verpackungsvarianten einer der führenden Hersteller in Deutschland. Seit der Gründung produziert das Unternehmen ausschließlich hochwertige Lebensmittel nach traditionellen Rezepturen. So kam es, dass Zimmermann im Jahr 1906 zum königlich-bayerischen Hoflieferanten ernannt wurde – ein Ritterschlag für alle Gewerbetreibenden und Handwerker, die im Dienste des Hofes standen. Heute steht das Traditionsunternehmen für einen hohen Qualitätsanspruch und geschmacklich ausgezeichnete Produkte. Zudem legt es großen Wert auf die innovative und effiziente Gestaltung seiner Produktionsprozesse. Ein Beleg dafür ist beispielsweise die Nutzung eines Kuka-Roboters KR 120 R3200 PA zur Palettierung. Der Roboter stapelt Dosen mit Weißwürsten, die in ganz Deutschland, im europäischen Ausland und sogar in Australien erhältlich sind, mit gleichbleibend hoher Genauigkeit.

Integration bei begrenztem Bauraum

„Die Palettierung erfolgte bislang manuell, war aber aufgrund der Menge, der hochrepetitiven Tätigkeit und der ergonomisch ungünstigen Ausgestaltung für die Mitarbeiter nicht mehr vertretbar. Deshalb haben wir uns dafür entschieden, den Prozess zu automatisieren“, erklärt Christian Lauer, Bereichsleiter Technik bei den Fleischwerken E. Zimmermann.

Die zentralen Herausforderungen: Die Anlage sollte unterschiedlich große Dosen handeln und in begrenztem Bauraum arbeiten können. Denn der Produktionsstandort ist gewachsen, sodass Änderungen im Produktionsprozess immer in Einklang mit den gegebenen räumlichen Verhältnissen zu bringen sind. Aus diesem Grund schied ein Linearportal als Alternative aus. Ein Roboter dagegen kann auf engstem Raum arbeiten und ist darüber hinaus äußerst flexibel.

„Wir haben uns aufgrund der geografischen Nähe sowie der großen Automatisierungskompetenz für Kuka entschieden“, ergänzt Lauer.

Multifunktionsgreifer in Aktion

Der zum Einsatz kommende Palettierroboter KR 120 R3200 PA ist mit einem Multifunktionsgreifer ausgestattet. Im ersten Arbeitsschritt transportiert der Roboter aus der KR-Quantec-PA-Familie mit den Greiferbacken eine Europalette in den Arbeitsraum. Im nächsten Schritt greift er mit einem Vakuumgreifer einen Umkarton von einem separaten Stapel auf und legt ihn auf die Palette. Anschließend beginnt er, die Dosen, die jeweils als Päckchen über ein Förderband in seinen Arbeitsbereich geliefert werden, aufzugreifen und auf der Palette zu platzieren. Sobald die Palette fertig beladen ist, wird sie ausgeschleust.

Die umfangreichen Programmier- und Simulationsaufgaben bei der Umsetzung der Anlage übernahm die Abteilung Applikationsprogrammierung von Kuka.

Die besondere Herausforderung lag zum einen darin, die unterschiedlichen Produktvarianten zu beherrschen. Zwar werden dem Roboter vorsortierte Päckchen angeliefert, diese unterscheiden sich aber in Form und Größe. Insgesamt muss der KR Quantec 48 verschiedene Kombinationen von Packmusterungen und Päckchen auf der Palette bearbeiten können. Diese hohe Flexibiltät musste bei der Programmierung der geforderten Bearbeitung der Päckchen und Lagenmuster auf der Palette berücksichtigt werden.

Die zweite Herausforderung lag in der Programmierung einer zuverlässigen Fehlerstrategie. Hier wurden gemeinsam mit den Fleischwerken E. Zimmermann Strategien für mögliche auftretende Störungen entwickelt, sodass der Roboter weiß, was zu tun ist, wenn eine Dose verkantet, umfällt oder beschädigt ist. Außerdem muss auch bei solchen Störungen die Anlage jederzeit einfach zu bedienen sein.

Weniger Ausschuss

Das Resümee von Lauer: „Wir sind mit der Anlage absolut zufrieden. Unsere Ziele hinsichtlich Qualität und Zuverlässigkeit haben wir erreicht. Außerdem werden weniger Dosen beim Handling verbeult bzw. verformt, was sich in deutlich weniger Ausschuss widerspiegelt.“

Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Mitarbeiter von körperlich belastenden Aufgaben entlastet werden konnten und nun in anderen Bereichen eingesetzt werden. Des Weiteren konnte durch die Automatisierung des Palettierprozesses der Innovationsvorsprung gegenüber dem Wettbewerb weiter ausgebaut und die wirtschaftliche Grundlage gefestigt werden.

www.prozesstechnik-online.de

Suchwort: dei0918kuka

Fachpack: Halle 3, Stand 223


Autor: Sebastian Schuster

Global PR Manager
Division Industries,

Kuka Deutschland

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