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Wasserkompetenz unter einem Dach gebündelt

Systemlösungen für Versorgung, Aufbereitung und Entsorgung
Wasserkompetenz unter einem Dach gebündelt

Seit einem Spin-off im Jahr 2011 wurden alle ehemaligen ITT-Unternehmen, die Lösungen rund um das Thema Wasser anbieten, zu dem rechtlich selbstständigen Wassertechnologiekonzern Xylem zusammengeschlossen. dei sprach mit Falk Olaf Petersdorf, Geschäftsführer, Xylem Waters Solutions Deutschland, über das Portfolio und die Ausrichtung der neuen Gesellschaft.

Bitte erklären Sie das Konstrukt des Unternehmens Xylem Water Solutions Deutschland GmbH?

Petersdorf: Unser Firmenname Xylem stammt aus dem Altgriechischen und steht für das Gewebe, das Wasser in Pflanzen transportiert. Dadurch betonen wir die technische Effizienz unseres wasserorientierten Unternehmens, da diese mit der bestmöglichen Art des Wassertransports verbunden wird, nämlich mit der, die in der Natur vorkommt. Allerdings ist unser Firmenname im Markt noch nicht so bekannt wie wir uns es wünschen. Anders verhält es sich mit den Produktmarken wie beispielsweise Flygt, Lowara, Wedeco oder Leopold, die seit Jahrzenten in der Wasser- und Abwasserwirtschaft etabliert sind. Diese waren bis 2011 Teil von ITT und gehören seit dem Spin-off zum international agierenden Wassertechnologieunternehmen Xylem.
Welchen Vorteil versprechen Sie sich von der Bündelung der Unternehmen unter der Dachmarke Xylem?
Petersdorf: Der Vorteil all dieser Marken unter einem Dach liegt auf der Hand: Wir können unseren Kunden aus der Industrie, der kommunalen Wasserwirtschaft und aus der Gebäudetechnik integrierte Lösungen rund um den Wasserkreislauf sowie in der Prozesstechnik bieten. Wo früher eher in Produkten und Anwendungen gedacht und entwickelt wurde, bestimmt jetzt eine übergreifende Systemlösung für Versorgung, Aufbereitung und Entsorgung das Denken und Handeln aller Beteiligten.
Xylem steht also für Komplettlösungen für alle Aufgaben rund um das gesamte Technologiespektrum des Wasserkreislaufs. In Deutschland, in Europa und weltweit. Der Konzern vereint unter seinem Dach ein einzigartiges Know-how über Systeme und Produkte, von der Wassergewinnung über die Wasserbehandlung und Prozesswasser bis hin zur Abwasserentsorgung. Anlagensteuerung und Sensortechnik nehmen ebenfalls großen Raum ein. Mir ist kein anderes Unternehmen bekannt, das dies annähernd in ähnlicher Weise umfassend leisten kann wie wir. Wir arbeiten nun Schritt für Schritt daran, Xylem als kompetenten Partner darzustellen. Dabei können wir es sicher noch nicht vermeiden, uns bei Kunden beispielsweise als Xylem Flygt, Xylem Wedeco oder Xylem Lowara vorzustellen. Es wird aber wohl noch einige Zeit dauern, bis Xylem als Marke ins Bewusstsein unserer Kunden gerückt ist.
Wie sieht die strategische Ausrichtung des Unternehmens in Deutschland aus?
Petersdorf: Aktuell sind wir besonders stark in der kommunalen Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung und sehen unsere Wachstumspotenziale neben der Gebäudetechnik vor allem im Bereich der Industrie. Hier können wir integrierte Prozesslösungen liefern. Nehmen wir zum Beispiel eine Firma aus dem Bereich der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Ein lebensmittelverarbeitendes Unternehmen musste früher hygienische Dosierpumpen, Desinfektionssysteme, Analysegeräte und Pumpen zum Transport des reinen und verunreinigten Prozesswassers bei unterschiedlichen Lieferanten beziehen. Bei uns erhalten Sie alles aus einer Hand. Über unseren Kooperationspartner Innovative Systems GmbH mit Sitz in Dortmund können Kunden zudem individuell auf ihre jeweiligen Anforderungen zugeschnittene Modifikationen unserer Pumpen beziehen. Auch im Bereich Trinkwasserversorgung wollen wir weiter wachsen. Unsere Lowara-Lösungen wie Druckerhöhungsanlagen oder Brunnenpumpen wollen wir noch bekannter machen. Daneben werden wir unsere Aktivitäten auf dem Gebiet der Steuerungs- und Überwachungstechnologie in Zusammenspiel mit Abwasserpumpen verstärken. Ebenso können wir Lösungen für die immer stärker nachgefragte Verbesserung der Klärwassergüte bieten. Im Abwasser sammeln sich immer mehr Spurenstoffe an, die sich mit herkömmlichen Verfahren nicht entfernen lassen, zum Beispiel Rückstände von Arzneimittel, aber auch Reste von Pestiziden und Düngemittel sowie von Körperpflegeprodukten. Mit der Kombination aus Oxidation und biologischer Filtration unseres Oxelia-Systems können wir zukünftig die Abwassergüte entscheidend verbessern. Darüber hinaus arbeiten wir zurzeit am weiteren Ausbau unseres Mietstationennetzes. In 2015 haben wir zwei weitere Mietstationen eröffnet und sind nun mit insgesamt acht Mietstationen in Deutschland vertreten. Hier verfügen wir über ein Portfolio von mehr als 800 Pumpen sowie Rührwerke für Schmutz- und Abwasser. Europaweit hält Xylem mehr als 10 000 Mietgeräte an den verschiedenen Stationen bereit.
Was sind die aktuellen technischen Highlights des Unternehmens?
Petersdorf: Neben dem bereits erwähnten Leopold-Oxelia-System gehört die Lowara-e-Serie definitiv zu unseren diesjährigen Highlights. Die hocheffiziente e-Serie umfasst mehrere Baureihen wie Wassernormpumpen, Inline-Kreiselpumpen und einstufige Norm-Kreiselpumpen für die unterschiedlichsten Anforderungen in der Industrie, der Wasserwirtschaft und der Gebäudetechnik. Darüber hinaus trägt das Flygt-IE4-Banana-Rührwerk erheblich zur Effizienzsteigerung von Klärwerken bei.
Welche Herausforderungen sehen Sie im Bereich der Lebensmittel- und Getränkeindustrie?
Petersdorf: Die Qualitäts- und Hygieneanforderungen verschärfen sich in den Bereichen Food, Beverage und Pharma ständig. Das führt dazu, dass Standardprodukte unter Umständen nicht immer ausreichend sind. Dann sind Spezialisten wie Xylem und die Innovative Systems GmbH gefragt. Wir entwickeln passende, individuelle Produkte für die Kunden. Das gilt auch für Modernisierungen. Vielen Betreibern ist gar nicht bekannt, welche Optimierungsmöglichkeiten eine Pumpenanlage hat. Eine immer wiederkehrende Anforderung ist die produktschonende Förderung der sensiblen Produkte in der Pharmazie und der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Unter der Marke Jabsco bietet Xylem hierfür ein umfangreiches Portfolio effizienter, hygienischer Pumpen. Jabsco war 1995 weltweit der erste Hersteller, der EHEDG-zertifizierte Drehkolbenpumpen lieferte. Neben der Schonförderung und CIP-Fähigkeit spielen energetische Aspekte, Ersatzteilbevorratung und kurze Lieferzeiten eine entscheidende Rolle.
Halle 6, Stand 131
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