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Zuverlässig, dicht und hygienisch

Sensoren im Einsatz in einer Hochdruckreinigungsanlage für Paloxen
Zuverlässig, dicht und hygienisch

Ob Fisch, Fleisch oder Gemüse: In Paloxen werden viele Produkte transportiert und zwischengelagert. Für diese Behälterart entwickelte Boos eine vollautomatische Reinigungsanlage, in der das Unternehmen mehrere Sensoren von Ifm Electronic eingebaut hat. Die widerstandsfähigen Komponenten steuern und überwachen den gesamten Reinigungsprozess und sorgen so für rundum saubere Boxen.

Die Boos Reinigungsanlagenbau GmbH ist auf den Bau automatisierter Hochdruckreinigungsanlagen spezialisiert. So entwickelt das Unternehmen aus Flörsheim-Dalsheim beispielsweise Gebindereinigungsanlagen für KEGs, Kästen, Paletten, Fässer und Container. Für einen kundenspezifischen Auftrag hat Boos nun eine spezielle Anlage gebaut, die Paloxen vollautomatisch reinigt, sodass diese direkt wieder im Produktionsprozess eingesetzt werden können. In den stabilen blauen Behältern transportiert der Anwender Eis zur Kühlung von leicht verderblichen Lebensmitteln. Die Kunststoffkisten haben die Grundmaße einer Europalette und wiegen, mit Eis befüllt, rund 450 kg.

Reinigung von allen Seiten
Die gebrauchten, leeren und verunreinigten Boxen werden zunächst über eine Transportlinie der Reinigungsanlage zugeführt. Diese ist zweistufig aufgebaut. In den beiden zusammenhängenden Reinigungskabinen befindet sich ein Rhönrad, das zwei Kisten aufnimmt und diese zur Reinigung auf den Kopf stellt. Ein Reinigungspilz, der von unten in die Paloxen fährt, reinigt diese mittels Hochdruck von innen. Von oben säubert eine zusätzliche Reihe von Reinigungsdüsen die Behälter. Im zweiten Reinigungsgang erfolgt eine Klarspülung mit Wasser, danach gelangen die Kisten über das Transportsystem zur Befüllstation. Hier werden diese mit Eis befüllt. Eine Waage kontrolliert dabei, dass das vorgegebene Füllgewicht genau eingehalten wird.
Für die Steuerung und Überwachung des gesamten Reinigungsprozesses war Boos auf der Suche nach robusten Sensoren. Beispielsweise um die genaue Position der Paloxen auf ihrem Transportweg zu erfassen oder die Füllstandsgrenze des Reinigungsmitteltanks zu ermitteln. Die Anforderungen an die notwendigen Sensoren waren sehr hoch, denn die Einsatzumgebung in der Reinigungsanlage ist für elektronische Komponenten extrem: Dauerhaft hohe Luftfeuchtigkeit, starkes Strahlwasser und aktive Reinigungsmittel verlangen von den zum Einsatz kommenden Sensoren ein hohes Maß an Widerstandsfähigkeit und Qualität. Das breite Sensorenangebot von Ifm verhalf Boos, sich diesen Herausforderungen zu stellen. Mit den für unterschiedliche Anwendungen konzipierten Sensoren löste der Sonderanlagenbauer sämtliche Überwachungs- und Steuerungsaufgaben in der Reinigungsanlage, und das, selbst unter den erschwerten Bedingungen.
Sensoren steuern und überwachen
Optische Sensoren der Baureihe O6 in Edelstahlausführung überwachen entlang des Förderbandes inklusive der Pufferstrecken die Position der Boxen. Auch innerhalb der Reinigungsanlage im Nassbereich sind diese Sensoren zur Positionsabfrage montiert. Zusammen mit der Ecolink-Verbindungstechnik bieten sie die hohe Schutzart IP68/69K, die selbst bei Hochdruckreinigungen dicht bleiben.
„Mit Feuchtigkeit und Nässe hat der O6 keine Probleme, er arbeitet immer einwandfrei. Für die Anschlussleitungen verwenden wir nur die Ecolink-Kabeldosen von Ifm“, erklärt Jens Hoffmann, Geschäftsführer bei Boos.
Da die Paloxen relativ spielfrei über das Förderband geführt werden und die Schaltabstände somit nahezu konstant sind, konnten die Ingenieure die O6-Lichttastervariante einsetzen. „Dadurch sparen wir Montagepunkte für Reflektoren oder Empfänger“, sagt Hoffmann.
Das Förderband ist an zwei Stellen um 90 ° abgewinkelt. Dort bringen Drehteller die Boxen von einem auf das andere Band. Die Drehbewegung wird von induktiven Sensoren unterhalb des Drehtellers überwacht. In den beiden Positionen dient jeweils ein Sensor der Bauform IGT zur Positionserkennung und ein zweiter Sensor als Sicherheitsendabschaltung/ Überfahrsicherung.
Auch das Rhönrad in der Reinigungskabine ist mit induktiven Sensoren ausgestattet, die mittels Schaltfahne die Drehlage erkennen. Auch hier gewährleistet die hohe Schutzart IP 68/69K der Sensoren und Steckverbindern, dass die Sensoren während des Hochdruckreinigungsprozesses dauerhaft dicht bleiben.
Messung des Grenzstandes
Unterhalb der beiden Kabinen befindet sich jeweils eine Wanne mit Reinigungsflüssigkeit. Zwei Ifm-Grenzstandsensoren überwachen dabei stets den oberen und unteren Grenzstand des Reinigungsmittels.
„Zur Grenzstandüberwachung in unseren Anlagen setzen wir fast ausschließlich LMTs ein. Diese arbeiten sehr zuverlässig und wir sind sehr zufrieden damit“, fügt Hofmann hinzu. Ein Drucksensor vom Typ PA3024 überwacht den Druck am Ausgang der Hochdruckpumpe. Die zyklenfeste keramische Messzelle bietet eine hohe Druckfestigkeit. Die Temperatur der Reinigungsflüssigkeit wird vom präzisen und schnell schaltenden Temperaturtransmitter der Baureihe TA überwacht.

Andreas Biniasch
Technischer Redakteur,Ifm Electronic
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