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Grundlagen für den Explosionsschutz

Daten & Fakten
Grundlagen für den Explosionsschutz

Voraussetzungen für eine Explosion sind in der Regel ein brennbares Gas, Sauerstoff (Umgebungsluft) und eine wirksame Zündquelle. Doch eine explosionsfähige Atmosphäre entsteht nur bei einem bestimmten Mischverhältnis von Gas und Sauerstoff. Es darf weder zu fett noch zu mager sein. Das heißt: Ist die Konzentration des brennbaren Gases zu gering oder zu groß, kann keine Explosion stattfinden. Liegt das Mengenverhältnis dazwischen, ist es explosiv. Die Zündung kann auf unterschiedlichste Art erfolgen, beispielsweise durch heiße Oberflächen, mechanisch oder elektrisch erzeugte Funken oder statische Elektrizität.

Je nach Explosionsgefahr werden die entsprechenden Bereiche in der Industrie in drei Zonen eingeteilt. In der Norm IEC 60079–10–1 werden sie wie folgt definiert:
  • Zone 0: ein Bereich, in dem eine explosionsfähige Atmosphäre ständig, für eine längere Dauer oder häufig vorhanden ist.
  • Zone 1: ein Bereich, in dem damit zu rechnen ist, dass eine explosionsfähige Atmosphäre im Normalbetrieb periodisch oder gelegentlich auftritt.
  • Zone 2: ein Bereich, in dem nicht damit zu rechnen ist, dass bei Normalbetrieb eine explosionsfähige Atmosphäre auftritt. Sollte sie doch auftreten, dann ist sie nur von kurzer Dauer.
Kalibratoren für die Vor-Ort-Kontrolle müssen für die jeweiligen Zonen zugelassen sein. Dabei unterliegen Geräte für Zone 0 naturgemäß höheren Anforderungen als diejenigen für Zone 1 oder Zone 2.
Ein entscheidendes Kriterium für den Einsatz der Prüfgeräte ist die Zündtemperatur des jeweiligen Gas-Luft-Gemischs. Die Oberflächentemperatur der Kalibratorbauteile muss unterhalb dieses Werts liegen.
Um die Geräte zu kategorisieren, wurden sechs Temperaturklassen definiert:
  • T1 : Zündtemperatur >+450 °C, max. zulässige Oberflächentemperatur am Kalibrator + 450 °C
  • T2: Zündtemperatur >+300 bis +450 °C, max. zulässige Oberflächentemperatur am Kalibrator +300 °C
  • T3 : Zündtemperatur >+200 bis +300 °C, max. zulässige Oberflächentemperatur am Kalibrator +200 °C
  • T4 : Zündtemperatur >+135 bis +200 °C, max. zulässige Oberflächentemperatur am Kalibrator +135 °C
  • T5: Zündtemperatur >+100 bis +135 °C, max. zulässige Oberflächentemperatur am Kalibrator +100 °C
  • T6 : Zündtemperatur >+ 85 bis +100 °C, max. zulässige Oberflächentemperatur am Kalibrator +85 °C
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