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Advanced Physical Layer für Industrial Ethernet

Gemeinsames Update der FieldComm Group, ODVA und PI
Advanced Physical Layer für Industrial Ethernet

Advanced Physical Layer für Industrial Ethernet
Dr. Jörg Hähniche, Endress+Hauser, Vorsitzender des Steering Committee, Stefan Lüder, Siemens, Projektmanager für die APL-Aktivität, Ted Masters, President der Organisation FieldComm Group, Katherine Voss, President der Organisation ODVA, sowie Karsten Schneider, Chairman der Organisation PI (v.l.n.r.) Bild: Eckhardt

Die Organisationen FieldComm Group,
ODVA und PI (Profibus & Profinet International) haben am Rande der Namur-Hauptsitzung über den aktuellen Status der neuen Technologie und der Standards für den
Advanced Physical Layer (APL) als Erweiterung von Industrial Ethernet für anspruchsvolle Anwendungen in der Prozessautomatisierung berichtet. Gemeinsam mit Anbietern von Prozessautomatisierung und Prozessmesstechnik möchten die Organisationen die laufenden Arbeiten der Arbeitsgruppe IEEE 802.3cg unterstützen, die aktuell
einen neuen IEEE- 802.3-Ethernet-Standard entwickelt, der mit 10 Mbit/s über eine 2-Draht-Leitung inkl. optionaler Stromversorgung arbeitet. Außerdem sollen weitere von den Anbietern durchgeführte Entwicklungen unterstützt werden, um die Anforderungen für ein Industrial Ethernet, das in explosionsgefährdeten Bereichen bis zur Zone 0, Class 1/Division 1 eingesetzt werden kann, zu definieren und die hierzu notwendige Technologie zu implementieren. Gemeinsam haben die Organisationen und Anbieter ein Steering Committee gebildet, das die Arbeiten zur Realisierung und zur Förderung des Advanced Physical Layer für Ethernet/IP, Hart-IP und Profinet koordinieren soll. „Durch APL wird die bestehende Ethernet-Technologie ausgeweitet, sodass wir unsere herkömmliche Zweidraht-Anschaltung für Feldgeräte in der Zündschutzart „Eigensicherheit“ beibehalten können; der Standard stellt daher einen entscheidenden Fortschritt für unsere Branche dar“, erklärt Ted Masters, President der FieldComm Group. „Es werden auch weiterhin zahlreiche Protokolle in allen Anwendungen zum Einsatz kommen, jedoch mit den zusätzlichen Möglichkeiten von APL- und Ethernet-basierten Technologien. Mit der Integration über FDI und dem entsprechenden Informationsmodell muss sich unsere Branche nun nicht länger auf das Protokoll konzentrieren, sondern kann von den Informationen der Feldgeräte profitieren.“

„EtherNet/IP hat bereits bewiesen, dass es den Anwendern entscheidende Vorteile hinsichtlich Leistung, Anwenderfreundlichkeit, Interoperabilität und seinem umfassenden Anbieterpool bietet“, so Katherine Voss, President der ODVA. „Von Industrie 4.0 angetriebene Innovationen, und hierbei insbesondere Ethernet-basierte Kommunikationssysteme, sind die treibenden Kräfte zur Erhöhung der Profitabilität von Prozessindustrien, deren Produktionssysteme unter schwierigen Umgebungsbedingungen über Jahre unterbrechungsfrei laufen müssen“, fügt Karsten Schneider, Chairman von PI hinzu. „Es wird aber noch immer eine Lösung benötigt, mit der Profinet-Geräte auch für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen, basierend auf Zweidrahttechnik inkl. Stromversorgung über die Leitungen, angeboten werden können. Deshalb setzt sich PI für die Implementierung von APL ein, dem hierfür ausgerichteten Physical Layer für die Ethernet-Kommunikation.“

Basierend auf den von der Arbeitsgruppe IEEE 802.3cg veröffentlichten Zeitplänen erwarten die Organisationen, dass der neue Ethernet Standard für 10Mbit/s über die 2-Draht-Leitung und für bis zu 1000m Reichweite bis 2020 abgeschlossen sein wird. Erste über Ethernet verbundenen Feldgeräte für den Einsatz in explosionsgefährdeten sollen bis spätestens 2022 verfügbar sein.

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