Die BASF beabsichtigt, größere Teile ihrer Düngemittel-Aktivitäten zu verkaufen. Hierzu gehören mehrere Produktionsanlagen in Antwerpen, Belgien, sowie der BASF-Anteil von 50 % am Joint Venture PEC-Rhin in Ottmarsheim, Frankreich. Diese Aktivitäten haben eine Jahreskapazität von etwa 2,5 Mio. t Düngemitteln und betragen weniger als 1 % des Umsatzes der BASF-Gruppe. Geplant ist, die Transaktion bis zum ersten Quartal 2012 abzuschließen.
Die zum Verkauf stehenden Anlagen in Antwerpen produzieren KAS/AN-Düngemittel (Kalkammonsalpeter/Ammoniumnitrat), Nitrophoska-Produkte sowie Nitrophosphorsäure. Hinzukommen drei zugehörige Salpetersäureanlagen. In einem ersten Schritt sollen die genannten Aktivitäten in eine 100%ige BASF-Tochter ausgegliedert werden. Rund 330 Mitarbeiter werden zunächst in dieses neue Unternehmen und später in das des Käufers übertreten. BASF plant zudem, die Beteiligung am Gemeinschaftsunternehmen PEC-Rhin zu veräußern, das KAS/AN-Düngemittel sowie die entsprechenden Zwischenprodukte Ammoniak und Salpetersäure herstellt. Das Unternehmen ist ein 50–50-Joint Venture mit GPN, einem Mitglied der französischen Total-Gruppe, und hat etwa 190 Mitarbeiter.
Die Düngemittel-Anlagen in Ludwigshafen sind nicht in den Carve-out und den Verkauf einbezogen, da sie von grundlegender Bedeutung für wichtige Wertschöpfungsketten des Verbundstandorts sind.
„Unser Düngemittelgeschäft ist profitabel, gehört jedoch nicht zu unserem strategischen Kerngeschäft“, sagt Dr. Andreas Kreimeyer, Mitglied des Vorstands der BASF SE und verantwortlich für das Segment Chemicals. „Unser erfahrenes Team und die äußerst wettbewerbsfähigen Anlagen werden bei einem strategischen Käufer, dessen Kerngeschäft Düngemittel sind, eine dauerhafte Zukunft haben und zusätzlichen Wert schaffen.“
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