Mit Wirkung zum 1. März 2018 hat Dr. Markus Wolperdinger die Leitung des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB übernommen. Der promovierte Chemiker mit langjähriger Industrieerfahrung im Bereich der industriellen Biotechnologie und des Anlagenbaus ist über seine Tätigkeit im Kuratorium des IGB bereits bestens mit dem Institut vertraut. Auch die Einrichtung des Fraunhofer-Zentrums für Chemisch-Biotechnologische Prozesse CBP in Leuna hat Wolperdinger wesentlich mit vorangetrieben.
„Dieser Schritt eröffnet mir neue Gestaltungsmöglichkeiten an der Schnittstelle von angewandter Forschung und industrieller Umsetzung der Ergebnisse, ein Thema, das für mich immer schon große Bedeutung hatte“, erklärt Wolperdinger seine Motivation.
Markus Wolperdinger kennt das Institut bereits sehr gut. Seit 2011 war er Mitglied im Kuratorium des Fraunhofer IGB, seit 2014 hatte er dessen Vorsitz inne. Schon zuvor war er – auf Seite der Industrie – maßgeblich an der erfolgreichen Einrichtung und Finanzierung des Fraunhofer-Zentrums für Chemisch-Biotechnologische Prozesse CBP in Leuna beteiligt. Die langjährige und intensive Zusammenarbeit mit dem IGB führte Wolperdinger fort, als er im Jahr 2011 zur Engineering Division der Linde AG in Dresden wechselte, wo er kurz darauf die Leitung der Produktlinie Biotechnologieanlagen weltweit übernahm. Mit Linde begleitete Wolperdinger den Aufbau des CBP als Generalunternehmer für die Anlagentechnik und war an einer Reihe von gemeinsamen Forschungsprojekten mit dem IGB beteiligt. Zuletzt war er in der Zentrale der Linde AG für die Koordination der öffentlichen Fördermittel für weltweite Entwicklungsprojekte verantwortlich.