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Umsatzrückgang bei Friatec

Degussa-Hüls unterstützt Strukturwandel in Bitterfeld-Wolfen
Umsatzrückgang bei Friatec

Umsatzrückgang bei Friatec
Am Standort Bitterfeld produziert die Degussa-Hüls AG 20 000 Tonnen Siliciumtetrachlorid pro Jahr
Die Mannheimer Friatec-Gruppe verzeichnet für 1998 einen Umsatzrückgang um fast 10% auf rund 580 Mio. DM (1997: etwa 650 Mio. DM). Der Umsatz der AG sank um rund 11% gegenüber dem Vorjahreswert von knapp 450 Mio. DM. Dafür konnte der Exportanteil auf 44,1% nach 35,6% im Vorjahr gesteigert werden. Die Unternehmensbereiche Pumpen/Armaturen sowie Technische Keramik/Medizintechnik erwirtschafteten einen Zuwachs, während die Sparte Kunststoff-Erzeugnisse Einbußen hinnehmen mußte. Investitionen von Gruppe und AG flossen im wesentlichen in die weitere Globalisierung des Geschäftes, die Modernisierung der Produktion, in das Mannheimer Logistikzentrum und in den IT-Bereich.

Mit einem symbolischen Knopfdruck starteten der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Dr. Reinhard Höppner, und Degussa-Hüls Vorstandsmitglied Dr. Alfred Oberholz am 10. Juni 1999 im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen die Chlorsilanproduktion. „Das Engagement der Degussa-Hüls AG hier in Bitterfeld trägt nicht nur zur Entlastung der Arbeitsmarktsituation in der Region bei, es stärkt auch den Standort Bitterfeld“, erklärte Dr. Höppner bei der Inbetriebnahme der Anlage. Rund 70 Millionen DM hat das Chemieunternehmen in die Produktionsstätte investiert, in der künftig pro Jahr 20 000 Tonnen hochreines Siliciumtetrachlorid hergestellt werden. Die Gesamtkapazität an Chlorsilanen erhöht sich damit auf mehr als 100 000 Tonnen pro Jahr. Bereits heute gehört Degussa-Hüls bei Chlorsilanen, die im Geschäftsbereich Sivento angesiedelt sind, zu den weltweit führenden Anbietern.
Der Grundstein zur Chlorsilananlage wurde vor zwei Jahren von der Hüls AG, Marl, gelegt. Sie fusionierte am 1. Februar mit wirtschaftlicher Rückwirkung zum 1. Oktober 1998 mit der Degussa AG, Frankfurt/M. zur Degussa-Hüls AG. „In nur 15 Monaten effektiver Bauzeit haben 150 Menschen dafür gesorgt, daß die Anlage pünktlich in Betrieb gehen kann“, lobte Dr. Oberholz die zügige Umsetzung des Projektes. „Hinzu kam die intensive Kooperation zwischen Politik, Behörden und Wirtschaft bei der Lösung aller Probleme rund um den Bau der Anlage.“
Der Standort Bitterfeld ist ein reiner Produktionsstandort. Alle verwaltungs- und abrechnungstechnischen Vorgänge werden im Werk Rheinfelden abgewickelt.
Hauptabnehmer des Siliciumtetrachlorids ist die Heraeus Quarzglas GmbH, die ebenfalls in Bitterfeld synthetisches Quarzglas herstellt. Der bei der Produktion des Siliciumtetrachlorids eingesetzte Chlorwasserstoff wird bei der Quarzglasherstellung wieder frei und über die Elektrolyse zu Degussa-Hüls zurückgeführt. „Dies kommt der Umwelt zugute, da die Ressourcen optimal genutzt werden“, erklärt Roland Frey, Betriebsleiter der Chlorsilananlage. Darüber hinaus entfallen auch die Gefahrguttransporte von Rheinfelden nach Bitterfeld, da das Chlorsilan jetzt per Pipeline auf die gegenüberliegende Straßenseite transportiert wird.
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