Die Wacker Chemie AG hat im 2. Quartal 2009 von der gestiegenen Nachfrage ihrer Kunden profitiert. Zwar haben die Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise im Berichtszeitraum die Geschäftsentwicklung des Münchner Chemiekonzerns nach wie vor beeinträchtigt. Der Umsatz liegt mit 925,5 (Vj. 1.123,0) Mio. Euro um 18 % unter Vorjahr. Im Vergleich zum 1. Quartal 2009 (872,5 Mio. Euro haben die Umsatzerlöse aber um 6 % zugenommen. Ursache für den Anstieg gegenüber den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres sind höhere Absatzmengen in allen Geschäftsbereichen. Niedrigere Preise haben das Umsatz-wachstum dagegen gebremst. Einsparungen bei den Personal- und Sachkosten sowie die im Vergleich zum Vorjahr niedrigeren Preise für die Rohstoffe Ethylen und Methanol haben im 2. Quartal 2009 dazu beigetragen, die Ergebnisentwicklung zu stabilisieren. Auf der anderen Seite belastet in vielen Bereichen die nach wie vor niedrige Auslastung der Produktionskapazitäten weiterhin die Profitabilität des Geschäfts. Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich im Berichtszeitraum auf 170,1 (Vj. 317,9) Mio. Euro. Es lag damit um 47 % unter dem Vergleichswert des starken Vorjahres, aber um 8 % über dem Wert des Vorquartals (157,8 Mio. Euro). Im EBITDA des 2. Quartals sind Rückstellungen in Höhe von 15 Mio. Euro für den anstehenden Stellenabbau bei Siltronic und im Geschäftsbereich Wacker Silicones enthalten. Dieser Sondereinfluss hat die Ergebnisentwicklung gebremst. Die EBITDA-Marge erreichte 18,4 (Vj. 28,3) %, nach 18,1 % im 1. Quartal 2009. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging auf -53,7 (Vj. 224,9) Mio. Euro zurück. Ausschlaggebend für den überproportionalen Rückgang des EBIT war eine Sonderabschreibung im Anlagevermögen der Siltronic von 121,3 Mio. Euro.
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