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50 Jahre Multivac Marking & Inspection

1972 als MR Etikettiertechnik gegründet
50 Jahre Multivac Marking & Inspection

50 Jahre Multivac Marking & Inspection
Am 1. Juli 1972 wurde MR Etikettiertechnik, der Vorläufer von Multivac Marking & Inspection, gegründet Bild: Multivac

Multivac Marking & Inspection hat allen Grund zum Feiern: Seit nunmehr 50 Jahren steht der fest in Ostwestfalen verwurzelte Lösungsanbieter für hochwertige Kennzeichnungs- und Inspektionssysteme „Made in Germany“. Kernmarkt ist seit jeher die Lebensmittelindustrie. Die bewährten ebenso wie die neuen, innovativen Lösungen begeistern durch maximale Zuverlässigkeit, Performance und Präzision aber auch Unternehmen in den Bereichen Life Science und Healthcare. Dass das Thema Nachhaltigkeit bei Multivac nicht zu kurz kommt, beweisen starke Produktentwicklungen wie beispielsweise die Full Wrap Etikettierer.

Am 1. Juli 1972 beginnt die Erfolgsgeschichte der Kennzeichnungsspezialisten: In Enger in Ostwestfalen, einer Region mit zahlreichen großen Fleisch- und Wurstwarenherstellern, wurde die MR Etikettiertechnik gegründet. Die erste Entwicklung des damaligen „Start-ups“ war ein Querbahnetikettierer. Seine primäre Aufgabe: Die effiziente, automatisierte und damit leistungsfähige Kennzeichnung der verschiedensten Fleisch- und Wurstwaren.

Aus diesen ersten Anfängen entwickelte sich im Lauf der folgenden Jahre ein florierendes Unternehmen. Das Leistungs- wie auch Produkt-Portfolio wurde durch konsequente Investitionen in Technologie und Know-how kontinuierlich erweitert, um neuen Trends und Anforderungen gerecht zu werden. Die Zahl der Mitarbeiter stieg stetig. Und neben den bewährten Querbahnetikettieren entstand zusätzlich die Produktgruppe der Transportbandetikettierer, die mit leistungsstarken Modellen seitdem ebenfalls in unterschiedlichsten Applikationen zu einer Steigerung von Effizienz, Prozesssicherheit und Etikettiergenauigkeit beiträgt.

Aus MR wird Multivac

Als sich 1993 die Unternehmensgründer aus dem Geschäft zurückziehen wollten, kam Multivac ins Spiel. Die langjährigen, engen Beziehungen erleichterten die Entscheidung – MR Etikettiertechnik wurde Teil der Multivac Gruppe. In der Öffentlichkeit richtig wahrnehmbar war die Unternehmensintegration allerdings erst 2010, als im Zuge der Umfirmierung MR Etikettiertechnik in Multivac Marking & Inspection umbenannt wurde.

Heute ist die Tochtergesellschaft ein sehr erfolgreicher, vor allem agiler Lösungsanbieter für Kennzeichnungs-, Druck- und Inspektionssysteme. Die Eckdaten: Fast 50 Mio. Euro Jahresumsatz, 257 Mitarbeiter und ein engmaschiges, weltweites Service- und Vertriebsnetz, das Kundennähe lebt und die dauerhaft hohe Zuverlässigkeit und Leistungsstärke der verkauften Systeme sicherstellt. Karsten Strothmann (Executive Vice President Sales) und Dr. Hendrik Frank (Executive Vice President Technics) stellen dabei als Geschäftsführer die Weichen für künftiges, stabiles Wachstum in den angestammten Zielmärkten und auch für die Erschließung neuer Kundenpotenziale weltweit.

Umfangreiches Produktportfolio

Doch Etikettierlösungen sind nicht die alleinigen Eckpfeiler des Erfolgs. Schon früh setzte Multivac Marking & Inspection dank fundierter Branchenkenntnisse auf Foliendirektdrucker. Denn als bei den Tiefziehverpackungsmaschinen bedruckte Oberfolien in Mode kamen, wollten Kunden auf die bedruckten Oberfolien nicht auch noch ein zusätzliches Etikett aufbringen, sondern das Mindesthaltbarkeitsdatum oder eine Chargennummer direkt aufdrucken. Ein expandierender Geschäftszweig, wie sich schnell herausstellte.

Seit 2010 entwickelt und produziert man in Enger zudem Kontrollwaagen, Metalldetektoren und Röntgeninspektionssysteme. Mit Systemen für die optische Inspektion, also für die Kennzeichnungskontrolle mit Hilfe von Sensoren oder Kameras, wurde schließlich ein neues Level in puncto Sicherheit und Transparenz im Kennzeichnungsprozess erreicht. Das jüngste Produkt im diversifizierten Portfolio ist der L 312 Full Wrap Etikettierer mit Preisauszeichner, der in Bezug auf Ressourcenschonung, Materialeffizienz und Recyclingfähigkeit beim Etikettieren neue Maßstäbe setzt.

Aber nicht nur das Produkt-Portfolio hat sich im Laufe der Jahre erweitert – Multivac Marking & Inspection bedient heute neben der Lebensmittelindustrie auch die Branchen Life Science und Healthcare sowie Industrie- und Konsumgüter.

Ein Großteil der Kennzeichnungs- und Inspektionssysteme kommt in den Verpackungslinien von Multivac zum Einsatz. Durch die enge Zusammenarbeit über mehrere Jahrzehnte hinweg ist eine tiefe Integration entstanden, die dem Kunden einen deutlichen Mehrwert hinsichtlich einheitlicher Bedienbarkeit und Ergonomie bietet. Alle Komponenten werden zum Beispiel optimal in die Linie integriert und lassen sich komfortabel und sicher über ein zentrales Terminal bedienen.

Daneben entwickelt und fertigt Multivac Marking & Inspection aber auch spezielle Kennzeichnungslösungen, die unabhängig von Multivac-Verpackungsmaschinen sind. Hierzu zählen beispielsweise der Etikettierer für das Verschließen von Beipackzetteln oder Mailings mit einem Etikett sowie Transportbandetikettierer hinter Füll- und Verschließmaschinen für Becher oder Gläser.

Alle Lösungen werden auftragsbezogen gefertigt. Die breit angelegte Modularität der Baugruppen erlaubt dabei die flexible Auslegung der Systeme auf die spezifische Applikation, so dass Kunden in hohem Maße von einer technisch wie wirtschaftlich optimalen Lösung profitieren.

Markttrends – Herausforderung und Chance zugleich

Die Entwicklungen des Marktes versteht Multivac Marking & Inspection dabei stets als echte Chance. „Nur in einem dynamischen Umfeld bleiben wir flexibel und auf die Bedürfnisse unserer Kunden fokussiert“, erklärt Karsten Strothmann. Dr. Hendrik Frank ergänzt: „Die Fähigkeit, Neues zu schaffen und Bewährtes zu optimieren, ist ein essenzieller Baustein unseres Erfolgs. Mit stetigen Verbesserungen und Veränderungen bleiben wir am Puls der Zeit und vor allem: zukunftsfähig.“

Ein starker Trend weist heute vor allem in Richtung optische Inspektion und Food Safety. Karsten Strothmann: „In vielen automatisierten Linien ist es heute gar nicht mehr möglich, das Etikett oder den erzeugten Aufdruck noch von Menschen prüfen zu lassen. Vieles wird gleich automatisch kartoniert und palettiert – und die Kennzeichnung muss mit dieser Entwicklung unbedingt Schritt halten.“

Daher – und auch als Ausdruck gelebter Kundennähe – steht auch die diesjährige Roadshow ganz unter dem Zeichen Kennzeichnungskontrolle. Der Roadshow-Van besucht die Kunden direkt vor Ort und informiert über die Vorteile und Möglichkeiten einer automatisierten Überprüfung von Druck und Etikett.

Digitalisierung – mit großen Schritten in die Zukunft

Eine Herausforderung, der sich Multivac Marking & Inspection derzeit stellt, ist das große Thema Digitalisierung. Auch wenn in einzelnen sensiblen Branchen teilweise noch Vorbehalte gegenüber digitalisierten Maschinen und Prozessen vorherrschen – in Enger ist man überzeugt: Digitalisierung bietet Potenzial in vielen Facetten. Dr. Hendrik Frank: „Durch Digitalisierung können wir zum Beispiel unseren Kunden sehr viel mehr Transparenz über ihre Produktionsanlagen und ihr Produktionsergebnis liefern.“ Cloud-gestützte Analyseverfahren ermöglichen zudem den Zugriff auf wichtige Daten teilweise in Echtzeit, aufgrund derer wesentlich fundiertere Entscheidungen getroffen werden können. Und nicht zuletzt lassen sich durch Digitalisierung Schwachstellen oder Probleme im Prozess erkennen und zügig beheben – oder sogar präventiv vermeiden.

Insgesamt sieht man bei Multivac Marking & Inspection optimistisch auf die kommenden 50 Jahre: „Unsere Expertise ist im Markt derzeit so stark wie noch nie gefragt – und das Marktpotenzial zudem riesig. Unsere Lösungen sind State-of-the-Art. Unsere Auftragsbücher sind voll. Und unsere Leidenschaft für das, was wir tun, ist auch weiterhin ungebrochen“, resümieren beide Geschäftsführer unisono.

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