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Ipack-IMA und Pharmintech vor Ort in Mailand

Verpackungslösungen und mehr vor Ort in Mailand
Ipack-IMA und Pharmintech nach langer Pause zurück

Ipack-IMA und Pharmintech nach langer Pause zurück
Valerio Soli, Präsident von Ipack Ima Srl

Die Ipack-IMA wird vom 3. bis 6. Mai 2022 in Mailand stattfinden und dient nach der langen coronabedingten Pause als realer Treffpunkt für Verpackungslösungen und -materialien sowie Produktionskomponenten. Gleichzeitig zeigt die Pharmintech Lösungen für die Pharma- und Kosmetikbranche. Valerio Soli, Präsident von Ipack Ima Srl, spricht über das Ausstellungprogramm und die Synergieeffekte durch das Zusammenlegen beider Veranstaltungen.

Herr Soli, wie hat sich die Verpackungsbranche in den vier Jahre nach der letzten Ausgabe der Ipack-IMA aufgestellt?  

Valerio Soli: Die Ipack-IMA wird im Jahr 2022 nach langer Zeit wieder die wichtigste Messe für Verarbeitung und Verpackung sein, ein lang ersehntes und wichtiges Comeback für die Branche. Ich kann bestätigen, dass der Verpackungssektor in diesem Zeitraum nie stillgestanden hat. Im Vergleich zu 2020 ist der Gesamtumsatz um 8% auf 8,435 Mrd. Euro gestiegen – nach den neuesten Daten der Ucima. Die Fähigkeit der Unternehmen, sich in Bezug auf Sicherheit und Flexibilität neu zu organisieren, hat es ermöglicht, die Produktion fortzusetzen. Unternehmen, die auf Konnektivität, Personalisierung, Digitalisierung, Automatisierung und Fernsteuerung gesetzt haben, haben am meisten profitiert. Dies spiegelt sich in den zahlreichen Lösungen wider, die auf der Messe präsentiert werden.

Welche Branchen und Märkte stehen bei der Ipack-IMA im Fokus?

Soli: Die Ipack-IMA ist eine Fachmesse für Verarbeitungs- und Verpackungstechnologien für den Lebensmittel- und Non-Food-Sektor, wobei die Lebensmittel- und Getränkeindustrie nach wie vor ein Hauptmarkt ist. Vier Business Communities sind dem Food-Sektor gewidmet: Teigwaren und Müllerei, der Kernbereich der Veranstaltung, flüssige Lebensmittel und Getränke, denen wir einen ganzen Pavillon widmen werden, frischen Lebensmittel und Fertiggerichte sowie die Süßwarenwelt. Aus dem Non-Food-Sektor gibt es Verpackungslösungen für die Bereiche Pharmazeutika und Ernährung, Schönheit und Körperpflege, Chemikalien und Haushaltspflege sowie Industrie- und Gebrauchsgüter.

Wie hat sich aus Ihrer Sicht die Welt der Verpackungen während der Pandemie verändert?   

Soli: 2021 war ein Jahr großer Veränderungen für die gesamte Verpackungsindustrie. Hohe Rohstoffpreise und eine Verknappung der Komponenten haben zu unerwarteten Herausforderungen geführt. Es war aber auch ein Jahr voller Chancen. Vor allem die Sicherheit der Verpackung, die eine mögliche Kontamination während der Handhabung verhindert, wurde geschätzt. Für die Hersteller von Verpackungsmaterialien wir das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger. Viele Materialhersteller haben stark in Forschung und Entwicklung umweltfreundlicher Lösungen investiert und haben damit auf die Verpflichtungen der Markeninhaber zur Kreislaufwirtschaft reagiert. Alles Themen, die auf der Ipack-IMA in vollem Umfang behandelt werden.

Wie wird das Thema Verpackungsmaterialien konkret in Szene gesetzt?

Soli: Hersteller von Verpackungsmaterialien werden auf der Veranstaltung mit mehr als 200 Unternehmen stark vertreten sein. Die Marke Ipack-Mat ermöglicht es, die Unternehmen, die innovative und umweltfreundliche Materialien anbieten, in einem speziellen Bereich in Halle 5 zu identifizieren. In Zusammenarbeit mit dem italienischen Verpackungsinstitut zeigt der Sonderbereich Ipack-Ima Lab Forschungslabors, Zertifizierungsinstituten und Zentren, die auf die Einhaltung von Normen für Materialien und Arbeitsmittel in Kontakt mit Lebensmitteln spezialisiert sind. Wir werden auch Gastgeber des internationalen Forums Packaging Speaks Green sein, das von Pack-Media mit Unterstützung von Ucima organisiert wird und sich mit der Nachhaltigkeit in der Verpackungslieferkette befasst.

Die Pharmintech findet in diesem Jahr im Rahmen der Ipack-IMA statt. Worin besteht der Mehrwert?

Soli: Durch die Partnerschaft mit Pharmintech wird Mailand 2022 zum Treffpunkt der weltweit wichtigsten Akteure der Lifesciences-Industrie: von Pharmazeutika über Nahrungsergänzungsmittel, Kosmetik- und Medizinprodukte bis hin zu Biotechnologien. Hierzu wurden drei Gemeinschaftsstände Pharma & Nutritional, Beauty & Personal Care und Chemicals & Home Care in Halle 2 angesiedelt.

Welche weiteren Produktbereiche werden auf der Ipack-IMA vertreten sein?

Soli: Auf der Ipack-IMA werden nicht Verpackungslösungen ausgestellt, sondern auch vor den Verpackungsprozess vorgelagerte Verarbeitungstechnologien. Die Besucher finden zum Beispiel Knetmaschinen, Wiegesysteme, Mehlmahl-, Reinigungs- und Lagerungsanlagen, industrielle Backanlagen für Backwaren und andere Lebensmittelprodukte, Dosier- und Pressanlagen, Maschinen für die hochwertige Verarbeitung von flüssigen und pastösen Produkten wie Cremes, Gels, Balsame, Zahnpasten und anderen Produkte aus der Kosmetikindustrie. Auch Handhabungssysteme in Verarbeitungs- und Verpackungslinien oder Lösungen für die Optimierung des internen Transports und der Produktionsprozesse finden hier ihren Platz. Kennzeichnungs- und Rückverfolgungstechnologien, End-of-Line- und Schutzverpackungslösungen für alle Produktionsbereiche vervollständigen das Ausstellungsangebot.

Welchen Nutzen haben die Besucher von dem Projekt „MYipackima“?

Soli: Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir dank der Verbesserung der globalen Gesundheitssituation auch ausländische Fachbesucher empfangen werden. Und wir tun gemeinsam mit der ITA – Italienische Handelsagentur – einiges dafür, Fachleute aus verschiedenen Zielmärkten auf die Messe zu bringen. Darüber hinaus bietet die Ipack-IMA digitale Vernetzungsmöglichkeiten. Die Matchmaking-Plattform MYipackima ermöglicht es Ausstellern und Einkäufern den richtigen Ansprechpartner zu finden, mit dem sie vor, während und nach der Messe sprechen und Geschäfte abwickeln können. Ich kann mit Stolz sagen, dass die Ipack-IMA mit über 1000 Ausstellern ein wirklich attraktives und komplettes technologisches Panorama bietet, mit Innovationen und Ausblicken auf zukünftige Produktionstrends und einem vollen Kalender an Fachveranstaltungen.

Wie entwickelt sich „The Innovation Alliance“, das 2018 ins Leben gerufene Format, das die Zusammenarbeit zwischen Fiera Milano, den Veranstaltern der einzelnen Events und den Fachverbänden kennzeichnet?

Soli: Das großartige Projekt „The Innovation Alliance“ wird nach seinem erfolgreichen Debüt bei der der Ipack-IMA 2022 in Verbindung mit anderen Ausstellungen erneut stattfinden: Intralogistica Italia, die sich auf Warenumschlag und Lagerverwaltung konzentriert, Print4All, die sich mit industriellen Druck- und Verarbeitungstechnologien befasst, und die erste Ausgabe von Greenplast, die sich auf die Kunststoff- und Gummilieferkette mit Schwerpunkt auf ökologischer Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Kreislaufwirtschaft konzentriert.

Welche Maßnahmen sehen Sie in Anbetracht Pandemiesituation vor, um den Erfolg der Veranstaltung zu gewährleisten?

Soli: Die Ipack-IMA ist ein unverzichtbares Ereignis für Unternehmen, die ihre technologischen Innovationen den Branchen vorstellen möchten. In Italien wurden die Beschränkungen für den Besuch internationaler Messen ebenfalls deutlich gelockert. Die Präsenz wird durch Protokolle sichergestellt, die die Fiera Milano bei der Wiederaufnahme der Messetätigkeit in den Jahren 2020 und 2021 zu verschiedenen Zeitpunkten festgelegt hat. Ich schließe mit einer Botschaft an alle Aussteller und Besucher: Bringen Sie Innovationen mit und suchen Sie sie auf der Messe, denn die Ipack-IMA ist der richtige Ort und die richtige Zeit.

 

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