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Produktkonzepte für E-Sportler

Player-Community als Zielgruppe für die Lebensmittelindustrie
Produktkonzepte für E-Sportler

Produktkonzepte für E-Sportler
E-Sportler entwickeln sich zu einer wichtigen Zielgruppe für die Lebensmittelindustrie, insbesondere im Bereich Sportlernahrung und Energy Drinks Bild: Gorodenkoff – shutterstock.com
E-Sports boomt und ist längst kein Nischenthema mehr. 2019 generierte der Markt weltweit einen Umsatz von über 950 Mio. US-Dollar. Während der Corona-Pandemie ist die Player-Community weiter gewachsen. Insbesondere im Bereich Sportlernahrung und Energy Drinks entwickeln sich die E-Sportler zu einer wichtigen Zielgruppe für die Lebensmittelindustrie. Welches Potenzial der junge Markt für Hersteller von Lebensmitteln und Supplementen bietet, erfahren Sie hier.

Wie im realen Sport müssen E-Sportler bei Wettkämpfen Höchstleistungen erbringen, denn die Erwartungen von Sponsoren und Zuschauern sind immens und damit auch die Ansprüche an die eigene Leistungsfähigkeit. Viele Gamer sind daher auf der Suche nach Produkten mit gesundheitlichem Mehrwert, deren Wirkweise wissenschaftlich fundiert ist. Ihre Bedürfnisse sind vielfältig und reichen von besserer Konzentration und Reaktionsfähigkeit bis hin zur Vorbeugung von Verschleißerscheinungen. Denn E-Sportler haben oft Rücken- oder Nackenschmerzen, leiden unter Erschöpfung, Kopfschmerzen und gereizten Augen oder haben Probleme mit Sehnen und Bändern in den Händen.

Funktionelle Inhaltsstoffe für E-Sportler

Oliver Wolf, Head of B2B Marketing (global) bei Gelita: „Der Gaming-Nutrition- Markt birgt großes Potenzial. Noch gibt es relativ wenige Produkte in diesem Bereich, wenn man die Vielzahl unterschiedlicher Bedürfnisse von E-Sportlern gegenüberstellt. Für Hersteller von Sportlernahrung oder Nahrungsergänzungsmitteln bietet das zahlreiche Möglichkeiten, sich und ihre Produkte erfolgreich zu positionieren. Unsere Bioaktiven Kollagenpeptide (BCP) Tendoforte sind bereits seit Jahren im Bereich der Sporternährung erforscht und eignen sich ebenso für den Einsatz im E-Sport.“

Wissenschaftliche Studien bestätigen, dass die spezifischen Kollagenpeptide die kollagenreichen Zellen in Sehnen und Bändern zur Kollagenproduktion anregen. Dem „Gamer Daumen“, einem häufig durch Überbeanspruchung auftretenden Phänomen bei E-Sportlern, kann so entgegengewirkt werden.

Andie Long, Marketing & Sales Manager bei Asta Real, ergänzt: „Viele Computerspiele erfordern neben den motorischen Fähigkeiten auch ein enormes Maß an taktischem Verständnis, schnelles Urteilsvermögen und eine hohe Aufmerksamkeitsspanne. Daher sollte sich die Ernährung von E-Sportlern an der von anderen Leistungssportlern orientieren und zusätzliche Vitalstoffe wie natürliches Astaxanthin beinhalten, das die Konzentration und das Erschöpfungsgefühl nach körperlicher und geistiger Belastung verbessern kann.“

Astaxanthin aus der Mikroalge Haematococcus pluvialis ist eines der wenigen Antioxidanzien, die die Blut-Hirn-Schranke überwinden können. Klinische Studien zeigen, dass es die Gedächtnisleistung, die geistige Agilität und die Multitasking-Fähigkeit verbessern kann. Zudem kann es unangenehme Begleiterscheinungen längerer Bildschirmzeit wie gereizte Augen lindern.

Energieschub fürs Gehirn

Dass E-Sport mit klassischen Sportarten vergleichbar ist, zeigen auch Studien der Deutschen Sporthochschule. Der Cortisolspiegel der E-Sportler liegt ungefähr auf dem Niveau von Rennfahrern. Dazu kommt ein hoher Puls, teilweise zwischen 160 und 180 Herzschlägen pro Minute, was einem sehr schnellen Lauf entspricht. Auch die Anforderungen, die Spieler an ihre Energiezufuhr stellen, unterscheiden sich nicht so sehr von denen klassischer Ausdauersportler. Funktionelle Getränke, Riegel oder Snacks können den Gamern helfen, konzentriert und in Stresssituationen entspannt zu bleiben. Der alternative Zucker Palatinose (generischer Name: Isomaltulose) punktet in Formulierungen für diese Zielgruppe, da er ausgewogene und langanhaltende Energie aus Kohlenhydraten liefert – ohne das als „Sugar Crash“ bekannte Leistungstief. Denn Palatinose wird vollständig über den gesamten Dünndarm und damit verzögert aufgespalten: Die Glukose gelangt langsamer ins Blut, der Blutzuckerspiegel bleibt konstant.

Dazu Thomas Schmidt, Marketing Director bei Beneo: „Nach wie vor setzen viele Hersteller in ihren Produkten auf einen schnellen Kick durch kurzfristig verfügbare Kohlenhydrate wie Maltodextrin, Saccharose oder Glukosesirup in Verbindung mit Koffein oder Taurin. Das ist allerdings suboptimal, wenn man über einen längeren Zeitraum Power benötigt und konzentriert sein muss. Palatinose hingegen sorgt für eine ausgewogene Energiezufuhr. Zudem haben Wissenschaftler festgestellt, dass die besondere Energielieferung durch Palatinose das Gehirn in seinen Denk- und Erinnerungsleistungen unterstützen kann.“

Gaming Nutrition – ein Markt mit Zukunft

Ob Energy und Sport Drinks, Shots, Sachets, Kapseln, Weingummis oder funktionelle Lebensmittel – die möglichen Darreichungsformen für E-Sportler sind vielfältig. Zudem sind laut Oliver Wolf ganzheitliche Produktlösungen für diese Zielgruppe sehr erfolgversprechend: „Konzepte mit mehreren Ingredients, die sich an verschiedenen Bedürfnissen der Gamer orientieren und gegenseitig ergänzen, werden sich künftig durchsetzen.“ Dem stimmt auch Andie Long zu: „Von Prävention über Leistungsoptimierung bis hin zu besserer Regeneration sind zahlreiche Positionierungen und Wirkstoffkombinationen möglich. Auch Produktranges, die den E-Sportler gezielt vor, während und nach dem Wettkampf unterstützen, sind denkbar.“ Thomas Schmidt ergänzt: „Auch wenn nicht jeder Gamer sein Hobby auf Wettkampfniveau betreibt – dass Unternehmen und Marken wie BMW, SAP, Pringles oder Volvic als Sponsoren für E-Sports-Teams und virtuelle Fußballligen auftreten, macht klar, welche Bedeutung dieses Segment inzwischen hat. Allein das weltweite Publikum von E-Sports zählte 2019 rund 443 Millionen Menschen. Und viele Hersteller setzen bereits heute erfolgreich auf ein Branding, das gezielt computerspielfreudige Käufer ansprechen soll.“

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