Zum vierzehnten Mal hat die Bayer Bitterfeld GmbH den Wissenschaftspreis des Unternehmens für eine hervorragende Dissertation an der Martin-Luther-Universität Halle (MLU), Institut für Pharmazie, verliehen. Die Preisverleihung erfolgte im Rahmen der feierlichen Zeugnisübergabe an die Absolventen des Jahres 2021 der Fachrichtung Pharmazie der Martin-Luther-Universität im ehrwürdigen Steintor-Varieté.
In diesem Jahr hatten sich fünf junge Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen für den Unternehmenspreis mit ihren Dissertationen beworben. Die Jury zur Bewertung der Arbeiten setzte sich aus zwei Professoren der MLU und einem Vertreter von Bayer Bitterfeld zusammen. Kriterien für die Auswertung waren der wissenschaftliche Wert, die internationale Sichtbarkeit der Erforschungen und die Anfertigung der Arbeiten an der Martin-Luther-Universität.
Zwei Dissertationen ausgewählt
Dr. Miriam Elisabeth Klein erhält den Preis für ihre Dissertation zum Thema „Phosphatidylserin (PS)- und Phosphatidylglycerol (PG)-angereicherte nanoskalige Formulierungen als antiinflammatorische Agentien: Herstellung und umfassende Charakterisierung“.
Die Preisträgerin hat eine interessante und ausführliche Untersuchung über antiinflammatorische Agentien vorgelegt – ein Arbeitsgebiet, das einigen der bei Bayer Bitterfeld hergestellten Produkte nahe liegt. Neben der komplexen und vollständigen akademischen Erarbeitung ihres Promotionsthemas, war der erfolgreiche Abschluss ihrer Arbeit an die enge Kooperation zwischen pharmazeutischer Technologie, physikalischer Chemie, Medizin und Tiermedizin der Martin-Luther-Universität Halle Wittenberg gekoppelt. Wissenschaftlich betreut wurde sie von Professor Karsten Mäder, MLU.
Dr. Steffen Breinlinger wurde als Preisträger für seine Dissertation „Investigations into bioactive natural products from cyanobacteria – a search for drug leads and the discovery of a novel cyanotoxin“ ausgewählt.
Für die Dissertation erforschte Dr. Breinlinger Naturstoffe, die für die Entwicklung neuer Arzneimittel-Wirkstoffe eine bedeutende Rolle spielen. Dabei stellen verhältnismäßig wenig erforschte Cyanobakterien eine vielversprechende Quelle neuer Naturstoffe dar. Cyanobakterien sind auch berühmt-berüchtigt für die Produktion von Toxinen, die insbesondere bei massiver Vermehrung der Cyanobakterien, Algenblüten, problematisch sind. Wissenschaftlich betreut wurde er von Professor Timo Niedermeyer, MLU. Dr. Breinlinger lebt seit einem Jahr in Spanien. Der Preis wird ihm zugestellt.