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Boehringer Ingelheim eröffnet Smart Factory

Hoch automatisierte Tablettenfabrik am Standort Ingelheim
Boehringer Ingelheim eröffnet Smart Factory

Boehringer Ingelheim eröffnet Smart Factory
Boehringer Ingelheim hat am Standort Ingelheim eine smarte Tablettenfabrik eröffnet Bild: Boehringer Ingelheim

Boehringer Ingelheim hat am 27.10.2021 im Beisein der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer eine neue Tablettenfabrik am Standort Ingelheim eröffnet. In der Solids-Launch-Fabrik werden ab sofort alle Neueinführungen von Arzneimitteln in Tablettenform (Solida) für die weltweite Markteinführung hergestellt. Die Investitionssumme für die Smart Factory liegt bei 90 Millionen Euro.

„Die Solids-Launch-Fabrik ist ein weiterer Beleg dafür, wie wir unsere Produktion in Deutschland modernisieren“, erklärt Sabine Nikolaus, Landesleiterin Deutschland bei Boehringer Ingelheim. „Der Standort Ingelheim steht für die Produktion von Medikamenten mit hochkomplexen Fertigungstechnologien. Die neue Tablettenfabrik wird einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, innovative Medikamente an den globalen Markt zu bringen.“

Aufbau der Fabrik als Smart Factory

Das Besondere an der Solids-Launch-Fabrik ist ihr Aufbau als Smart Factory: Alle Maschinen und Anlagen sind vollständig digital vernetzt, und fast alle Prozesse steuern sich selbst. Dementsprechend kann die neue Fabrik auf der Grundlage von Produktionsdaten, Qualitätsparametern und Umweltbedingungen selbstständig auf veränderte Bedingungen reagieren.

„Wir verstehen schneller, was in der Fabrik vor sich geht und können entsprechend reagieren“, sagt Dr. Anja Preißmann, Leiterin Human Pharma Supply Deutschland. „Durch das flexible und digital integrierte Konzept der neuen Tablettenfabrik und die enge Verzahnung mit der Entwicklung können wir unsere neuen Produkte schneller und effizienter als bisher auf den Markt bringen. Das ist nicht nur ein Vorteil für unser Unternehmen im Wettbewerb, sondern auch für die Patientinnen und Patienten weltweit.“

Auf drei Ebenen

Auf einer Grundfläche von 2.800 m² besteht die Solids-Launch-Fabrik aus drei Etagen: Im Untergeschoss befinden sich Technik- und Lagerräume sowie Umkleideräume. Im Obergeschoss befinden sich weitere Technik-, Büro- und Sozialräume. Im Erdgeschoss befindet sich das Kernstück der neuen Fabrik: die Produktionsanlagen. Es stehen zwei Produktionslinien für kleine und mittlere Chargengrößen zur Verfügung, die unter anderem für klinische Studien und die Markteinführung produzieren können. Die Fabrik wird mit einem durchgängigen Automatisierungskonzept papierlos und prozesssicher betrieben. Hocheffiziente Wärmerückgewinnungssysteme für Lüftung, Drucklufterzeugung und Abwasser sorgen für verringerte CO2-Emissionen im Vergleich zu konventionellen Fabriken.

Verpflichtung zur Nachhaltigkeit

Das passt zu der aktuellen Nachhaltigkeitsstrategie „Sustainable Development – For Generations“ von Boehringer Ingelheim . „More Green”ist eine der drei Säulen der Nachhaltigkeitsstrategie. Das Unternehmen verpflichtet sich dabei, bis 2030 klimaneutral in seinen Unternehmensabläufen zu werden sowie seinen Wasserverbrauch, unternehmenseigenen Deponieabfall und Ressourcennutzung insgesamt zu reduzieren.

Um das Ziel der Klimaneutralität in den Unternehmensabläufen bis 2030 zu unterstützen, baut Boehringer Ingelheim im Rahmen eines Investitionsprogramms von 205 Millionen Euro in nachhaltige Infrastrukturprojekte derzeit ein neues Biomassekraftwerk am deutschen Unternehmenssitz in Ingelheim.

Um CO2-arme Technologien und Lösungen zu fördern, legt Boehringer Ingelheim einen ambitionierten CO2-Preis von 100 Euro pro Tonne CO2-Emissionen für Investitionen fest. Dieses Preissystem stellt sicher, dass Investitionen auf den selbst erzeugten CO2-Emissionen beruhen.

Die „Clean Water“-Initiative stellt sicher, dass Rückstände von Arzneimitteln in Abwasser erheblich unter jedem Wirkungsniveau liegen. Obwohl sich Boehringer Ingelheim ohnehin für einen niedrigen Anteil von pharmazeutischen Rückständen in Abwasser einsetzt, möchte die „Clean Water“-Initiative diesen Anteil noch weiter reduzieren und dabei auch Lieferanten miteinbeziehen.

Die Nachhaltigkeitsstrategie „Sustainable Development – For Generations” folgt dem Anliegen, bessere Therapien zu entwickeln, bessere Gesundheitslösungen zu ermöglichen und stets einen Beitrag dafür zu leisten, in einer besseren Welt für künftige Generationen zu leben. Die zwei anderen Säulen heißen demnach „More Potential“ und „More Health“.

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