Der Eppendorf AG gelang es, im zurückliegenden Geschäftsjahr 2020 einen Rekord-Umsatz von 967,2 Mio. Euro (Vorjahr: 803,9 Mio. Euro) zu verzeichnen. Das entspricht einer deutlichen Steigerung von 20,3 % (Vorjahr: 10,2 %) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch das EBIT stieg deutlich um 73,5 Mio. Euro auf 217,7 Mio. Euro (Vorjahr: 144,2 Mio. Euro) und legte im Vergleichszeitraum um 51,0 % zu. Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 22,5 % (Vorjahr: 17,9 %). Damit wuchs der global agierende Life-Science-Konzern aus Hamburg schneller als der Wettbewerb und blickt auf das erfolgreichste Geschäftsjahr seiner über 75-jährigen Unternehmensgeschichte zurück.
„2020 war mit Abstand das erfolgreichste Geschäftsjahr für die Eppendorf Gruppe. Das Unternehmen konnte sich in allen Marktregionen und in allen Produktgruppen positiv entwickeln“, so die beiden Co-Vorstandsvorsitzenden der Eppendorf AG, Eva van Pelt und Dr. Peter Fruhstorfer. „Mit seinen hochwertigen Labor-Geräten, -Produkten und Dienstleistungen sowie der konsequenten Ausrichtung an den Bedürfnissen der Kunden gelang es Eppendorf, Diagnostik-Labore und Impfstoffentwickler auf der ganzen Welt im Kampf gegen Corona erfolgreich zu unterstützen.“
Globale Geschäftsentwicklung 2020 über den Erwartungen
Alle Marktregionen haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr positiv entwickelt und sind teilweise deutlich zweistellig gewachsen. Besonders stark war die Geschäftsentwicklung im Heimatmarkt von Eppendorf in der Marktregion Europa, die mit einem Zuwachs von 27,6 % zum Vorjahr deutlich über den Erwartungen lag. Dies galt auch für das Wachstum der Marktregion Asia/Pacific/Africa, die mit einer Steigerung von 43,4 %den Vorjahreszeitraum signifikant übertraf und damit das stärkste Umsatzplus ihrer Geschichte erzielte.
Die Marktregion Americas konnte ihren Umsatz mit einem Plus von 11,3 % im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls sehr erfreulich steigern. Die Geschäftsaktivitäten im wichtigen Wachstumsmarkt, der Marktregion China, waren im ersten Halbjahr 2020 durch einen langen und harten Lockdown massiv beeinträchtigt. Daher ist es bemerkenswert, dass der Corona-bedingte Umsatzeinbruch zu Beginn der Pandemie vollständig kompensiert wurde und Eppendorf China das Jahr mit einem Umsatzplus von 7,5 %im Vergleich zum Vorjahr abschließen konnte.
Coronapandemie kurbelt Produktnachgefrag an
Auch die Produktgruppen von Eppendorf entwickelten sich 2020 überaus zufriedenstellend und verzeichneten eine zum Teil sehr starke Nachfrage. Dies galt insbesondere für Laborverbrauchsmaterialien, Pipetten und Ultratriefkühlgeräte. Besonders hervorzuheben ist das Wachstum des Geschäfts mit Pipettier-Robotern, das um 96,8 % zum Vorjahr eindrucksvoll zulegte.
„In den teilweise überaus deutlichen Nachfragesteigerungen bestimmter Produktkategorien spiegelt sich die große Relevanz wider, die Eppendorf-Geräte und -Materialien vor allem im Kampf gegen die Corona-Pandemie auf der ganzen Welt haben“, sagt Dr. Peter Fruhstorfer. „Dass Eppendorf dieser Bedeutung entsprechen konnte, gelang nur dank des großen Engagements aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Unternehmensgruppe.“
Investitionen stärken Wettbewerbsfähigkeit und Kerngeschäft
Auch im Berichtsjahr verfolgte Eppendorf konsequent das Ziel, seine Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken und investierte in diesem Zusammenhang 86,5 Mio. Euro in den Ausbau von Produktionskapazitäten, in die Erweiterung der weltweiten Standorte und in die Modernisierung von Bürogebäuden in allen Marktregionen. Zusätzliche 55,8 Mio. Euro flossen im Rahmen der Innovationsoffensive in Maßnahmen und Projekte im Bereich Forschung und Entwicklung.
„Eppendorf hat 2020 mit über 142 Mio. Euro innerhalb eines Jahres so viel in seine Zukunft investiert wie niemals zuvor in der Unternehmensgeschichte“, fasst Dr. Peter Fruhstorfer die Ergebnisse der Investitionsstrategie von Eppendorf zusammen und ergänzt: „Diesen Weg werden wir kontinuierlich weitergehen und auch 2021 überdurchschnittlich in die Weiterentwicklung von Eppendorf investieren.“
Ausblick 2021
„Das Geschäftsjahr 2021 sehen wir – wie das Jahr zuvor – von der Corona-Pandemie bestimmt“, so Eva van Pelt. „Wir erwarten für das Gesamtjahr eine unverändert hohe Nachfrage an Labormaterialien und gehen von einem nachhaltigen, moderaten Umsatzwachstum vor allem in der ersten Jahreshälfte aus.“ Auch in diesem Jahr arbeite man an allen Standorten konsequent an der weiteren Entwicklung