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Beckhoff zeigt Stärke in Krisenzeiten

Transportsystem mit Kabellosfunktion, Module ersetzen Schaltschrank
Beckhoff zeigt Stärke in Krisenzeiten

Die Beckhoff Automation GmbH & Co. KG zeigt sich robust auch in Krisenzeiten. Trotz Pandemie und Lieferengpässen konnte das Unternehmen 2021 eine positive Umsatzentwicklung verzeichnen. Und: „Wir glauben, dass das Wachstum auch in 2022 zweistellig weitergehen wird“, zeigte sich der geschäftsführender Inhaber Hans Beckhoff optimistisch. Anlässlich der SPS-Messe, die in diesem Jahr kurzfristig erneut der Corona-Pandemie zum Opfer fiel, lud Beckhoff zu einer digitalen Pressekonferenz und präsentierte die aktuellen Neuheiten online. Eine Vielzahl an Neu und Weiterentwicklungen zeigt, dass das Unternehmen in den vergangenen Monaten nicht untätig war und einiges in F&E-Maßnahmen investiert hat.

Erweiterung für lineares Transportsystem

Ein besonderes Highlight ist die eiterentwicklung für das lineare Transportsystem XTS. Mit dem System bietet Beckhoff eine Antriebslösung, bei der sich magnetisch angetriebene Mover entlang einer Fahrstrecke aus vollintegrierten Motormodulen bewegen. Ein Industrie-PC mit der Automatisierungssoftware Twincat ermöglicht die unabhängige Ansteuerung der Mover mit individuellen Bewegungsprofilen. Jeder Mover kann für einen individuellen Produkttransport auf der Fahrstrecke frei beweglich und unabhängig von anderen Movern angesteuert werden.

Mit der neuen No Cable Technology (NCT) wird nun noch mehr Flexibilität in das Transportsystem gebracht. Erstmals stehen auf den bewegten XTS-Movern eine Spannungsversorgung und eine synchrone Echtzeit-Datenkommunikation ohne Kabelanbindng zur Verfügung, mit der sich die einzelnen XTS-Mover zu mobilen Handling- und Bearbeitungsstationen erweitern lassen. Neben dem bisherigen reinen Produkttransport sind durch NCT Prozessabläufe wie wiegen, positionieren, greifen, etc. direkt auf dem Mover selbst möglich.

Der XTS-Baukasten wurde für NCT um ein spezielles Motormodul sowie eine am Mover montierbare Elektronik erweitert. Die zur Übertragungstechnologie benötigte Hardware ist vollständig in das Motormodul integriert, sodass die bestehenden Funktionalitäten und der kompakte Aufbau erhalten bleiben. Es sind keine zusätzlichen Anschlüsse und Zuleitungen erforderlich. Dabei ist die Ansteuerung der auf dem Mover befindlichen Hardware vollständig in Twincat implementiert.

Mit NCT werden erstmals die Bearbeitung und die Qualitätskontrolle von Produkten auf dem Mover im laufenden Prozess möglich. Ausreichende Leistung und eine schnelle Kommunikation mit der Twincat-Steuerung ermöglichen die einfache Anbindung von Sensoren und Aktoren. Die Datenkommunikation ist echtzeitfähig und kann in Verbindung mit EtherCAT systemweite Ereignisse μµs-genau synchronisieren. Dem Anwender eröffnen sich somit neue Lösungsmöglichkeiten:

  • es lassen sich verschiedene Bewegungsabläufe auf dem Mover realisieren, um z. B. ein Produkt auszurichten
  • mit elektromotorischen Greifern, Hubmagneten oder Vakuumsaugern wird der Mover zum beweglichen Handlingsystem, das Produkte aufnehmen, übergeben und ablegen kann
  • Erwärmen oder Kühlen von Produkten während des Transports ist ebenso möglich wie das Ausführen einer Inline-Messaufgabe
  • integrierte Datenkommunikation ermöglicht z. B. eindeutige Mover- und Produktidentifikationen sowie eine Zustands- und Prozessüberwachung auf dem Mover

Die Steuerung wird zum modularen Schaltschrank

Das neue MX-System ersetzt den konventionellen Schaltschrank und bringt ihn direkt an die Maschine. Basis der Systemlösung ist eine robuste Aluminium-Baseplate in Schutzart IP67 mit integrierten Modulsteckplätzen, die über Ethercat zur Kommunikation und eine integrierte Stromversorgung verfügen (Schutzkleinspannungen sowie 400 V(AC) und 600 V(DC)). In der größten Ausbaustufe ist eine Anschlussleistung von 400 V(AC)/63 A möglich. Für den Netzanschluss sowie sämtliche anderen Funktionen eines Schaltschranks stehen entsprechende Module zur Verfügung. Für den Anschluss der Feldebene verwenden die Module bewährte Anschlussstecker.

Auch der Systemverbund aus Baseplate und Modulen weist eine Schutzart von IP67 auf und kann direkt in die Maschine montiert werden. Durch integrierte Diagnosefunktionen reduziert sich die Komplexität für den Endanwender.

Doch damit nicht genug. Beckhoff präsentierte zudem den den neuen Schaltschrank-Industrie-PC C6675, einen Twincat Machine Learning Server und Twincat/BSD Hypervisor und einiges mehr.

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