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Lapp erzielt Stärkstes Wachstums in der Unternehmensgeschichte

Trotz Pandemie und Lieferengpässen
Lapp erzielt stärkstes Wachstums in der Unternehmensgeschichte

Wie man als Unternehmen auch in einem von Pandemie und Lieferengpässen geprägten Geschäftsjahr alles richtig machen kann zeigt die Firma Lapp mit der Präsentation der Bilanz 2020/21. Das Unternehmen für integrierte Lösungen im Bereich der Kabel- und Verbindungstechnologie hat das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2020 bis 30. September 2021 mit einem außergewöhnlich starken Wachstum abgeschlossen. Der Umsatz stieg um 26,1 % auf 1,423 Mrd. Euro. Die Zahl der Mitarbeitenden erhöhte sich weltweit zum Stichtag 30. September 2021 um 7,2 % auf 4586 Beschäftigte und das Ergebnis vor Steuern (EBT) verbesserte sich sogar um 177 % auf 82 Mio. Euro.

„Wir sind Gewinner der digitalen Transformation. In der Pandemie haben wir unsere Unternehmensprozesse diesbezüglich kräftig vorangetrieben. Dank eines starken weltweiten Teams und eines innovativen Portfolios konnten wir so noch schneller auf die Anforderungen des Marktes reagieren. Wir sind agil und innovativ und werden unseren Kurs auf wertschaffendes und nachhaltiges Wachstum konsequent fortsetzen“, erklärte Andreas Lapp, Vorstandsvorsitzender der Lapp Holding AG und ergänzte: „Sehr geholfen hat uns die Tatsache, dass wir weltweit als systemrelevant eingestuft wurden und wir daher kein Unternehmen der Lapp Gruppe während der Pandemie schließen mussten.“

Starker Wachstumsschub

Der Umsatzzuwachs um 295 Mio. Euro ist mit Abstand der stärkste Anstieg in der Geschichte von Lapp. Einen großen Anteil hatte der Kupferdurchschnittskurs, der gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen ist (+38,5 %). Die Währungsentwicklung hatte mit einem Minus von 1,4  % gegenüber dem Vorjahr nur einen geringen Einfluss. Bereinigt um diese Kupfer- und Währungseffekte ergibt sich ein realer und immer noch sehr kräftiger Umsatzzuwachs von rund 16,3 %. „Dieser signifikante Anstieg ist im Wesentlichen auf die deutliche Markterholung im industriellen Umfeld in Kombination mit Marktanteilsgewinnen zurückzuführen und wurde durch allgemeine Nachholeffekte entlang der Lieferketten unterstützt,“ betont Jan Ciliax, Finanzvorstand der Lapp Holding AG.

Deutliches Wachstum in allen Regionen

Die Umsatzerlöse haben sich in allen Regionen der Lapp Gruppe erfolgreich entwickelt: In der Region EMEA (Europa, Naher & Mittlerer Osten und Afrika) ergab sich ein Umsatzwachstum von 25 % gegenüber dem Vorjahr auf 1,045 Mrd. Euro. Der geografische Umsatzanteil verblieb dabei mit rund 73 % auf unverändert hohem Niveau. In der Region APAC (Asia Pacific einschließlich Indien) zog der Umsatz noch deutlicher an und lag zum Jahresende mit 242 Mio. Euro rund 37 % über dem Vorjahreswert. Auch die Region Amerika ist mit 16 % auf 137 Mio. Euro außergewöhnlich stark gewachsen, nachdem im Vorjahr der Umsatz in der Region trotz Corona stabil gehalten werden konnte.

Stabile und robuste Finanzen

Die Vermögens- und Finanzlage von Lapp ist ausgesprochen stabil und robust. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich um rund 51 % auf 140 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) kletterte trotz Kostenanstiege auf der Beschaffungsseite und in den Lieferketten von 30 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf 82 Mio. Euro (+3.2 Prozent-Punkte Return on Sales). Das Eigenkapital stieg deutlich auf rund 390 Mio. Euro, die Eigenkapitalquote blieb mit 42,3 % weiterhin auf konstant hohem Niveau.

Kräftiger Investitionsschub

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die Lapp Gruppe mit gezielten Investitionen in Höhe von rund 26 Mio. Euro in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen kräftig investiert. Einen besonderen Schwerpunkt stellten dabei Software- und Digitalisierungsprojekte dar sowie die Erweiterung und Harmonisierung der weltweiten ERP-Systeme (SAP Hana). Im Zentrum der Sachanlageinvestitionen standen Produktions- und Logistikstandorte in Europa und in Korea sowie ein eigenes zertifiziertes Entwicklungslabor für die Lapp Mobility GmbH. Zusätzlich zu den genannten Investitionen hat die Lapp Gruppe zum 1. Juli 2021 die Minderheitsbeteiligung an der italienischen KU/Unika Gruppe auf 100 % aufgestockt und die Gesellschaften vollständig in die Lapp Gruppe übernommen.

Lapp besetzt die industriellen Trendthemen

Die Industrielle Kommunikation steht im Zentrum der Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen bei Lapp. In diesem Bereich konnte Ethernet-basierte Produkte verzeichneten ein Umsatzplus von 32 %. In der Region Nordamerika stieg der Umsatz im Bereich der Industriellen Kommunikation sogar um 38 %. „LAPP ist bei den großen industriellen Trendthemen vorne mit dabei und beteiligt sich aktiv an der Forschung“, so Georg Stawowy, Vorstand für Technik und Innovation der Lapp Holding AG. Weil Single Pair Ethernet (SPE) in der Smart Factory eine wichtige Schlüsseltechnologie ist, engagiert sich Lapp im SPE Industrial Partner Network und verfügt mit Etherline T1 über ein passendes Leitungsportfolio. Großes Potenzial sieht das Unternehmen auch im Ausbau der Gleichstromtechnik für industrielle Produktionsanlagen. Auch hierfür hat das Unternehmen bereits ein eigenes DC-Portfolio vorgestellt und ist im Forschungsprojekt DC-Industrie 2 aktiv, das von der Bundesregierung gefördert wird. Parallel wurde das klassische Produktportfolio über alle Produktbereiche weiter ausgebaut.

Ausblick

Andreas Lapp schaut positiv in die Zukunft: „Unsere Auftragsbücher sind gut gefüllt, der Umsatz wächst und wir arbeiten profitabel.“ Um das Wachstum voranzutreiben wird Lapp in den nächsten Jahren ein Investitionsprogramm im dreistelligen Millionenbereich vorantreiben. Außerdem, so der Unternehmer, hat Lapp weiterhin die Aktivitäten in Asien und die Digitalisierungsprojekte der Kunden im Fokus.

Wegbegleiter für eine digitale Welt

Wie Lapp Kunden bei der Digitalisierung unterstützt, war zum Abschluss noch einmal Thema von Georg Stawowy. Er stellte beispielhaft die Lapp-Lösung für die vorausschauende Wartung in der Smart Factory vor. Der Etherline Guard ist ein stationäres Überwachungsgerät, das mithilfe von Predictive-Maintenance-Algorithmen die aktuelle Leistungsfähigkeit von besonders beanspruchten Datenleitungen auswertet. Der Etherline Guard liefert somit einen Beitrag zur Realisierung eines digitalen Zwillings innerhalb von Produktionsanlagen. „Für Lapp ist das ein Paradigmenwechsel, denn dabei geht es um eingebettete Software und die Programmierung von einem Algorithmus. Das ist etwas ganz anderes, als ein Kabel zu entwickeln“, betonte Georg Stawowy.

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