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Lösungen für die digitale Transformation

Siemens auf der SPS
Lösungen für die digitale Transformation

Mehr Offenheit, mehr IT/OT-Integration, mehr Nachhaltigkeit: Auf der Smart Production Solutions (SPS) präsentierte Siemens technische Neuerungen und Praxisbeispiele für mehr Nachhaltigkeit in der Produktion. Unterstützen können dabei die digitale Businessplattform Xcelerator und das webbasierte Leitsystem PCS neo.

Siemens Xcelerator ist eine offene digitale Business-Plattform, die ein kuratiertes Portfolio an IoT-fähiger Hardware und Software, ein leistungsstarkes Ökosystem von Partnern und einen Marktplatz bietet. Anhand konkreter Anwendungsfälle aus den kombinierten Angeboten der digitalen Konnektivität, z.B. von Industrial Edge, Mindsphere und Mendix stellte Siemens auf der SPS in Nürnberg die Konvergenz von IT und OT vor. „Vor 25 Jahren haben wir mit Totally Integrated Automation begonnen, die OT-Welt zu integrieren und für IT-Anwendungen zu öffnen. Siemens Xcelerator beschleunigt die IT/OT-Integration und ist damit die nächste große Vision für die Transformation der Industrie. Wir bringen IT und OT so nahtlos zusammen wie kein anderes Unternehmen. Industrielle Abläufe werden dadurch einfach, offen, flexibel und nachhaltig“, sagte Rainer Brehm, CEO Factory Automation in Nürnberg.

Mit der neuesten Version des TIA Portals, beispielsweise können Anwender dank erweiterter Multiuser-Engineering-Funktionalitäten gemeinsam globale Bibliotheken erstellen, verwalten und unternehmensweit ausrollen. Eine weitere Neuheit ist der IT-orientierte Ansatz von Simatic AX. Obwohl das TIA Portal ein klassisches Werkzeug der OT-Ebene ist, können damit jetzt auch IT-Anwender Engineering-Funktionalitäten in Visual Studio Code programmieren. Damit stehen ihnen Mechanismen wie Git-Versionierung, Unit-Testing oder Objektorientierung zur Verfügung. Die in Structured Text erstellten Bibliotheken lassen sich dann nahtlos in das TIA Portal integrieren.

Auch Aktualisierungen bei der Hardware unterstützen die Verbindung von IT und Automatisierung immer mehr: So bekommt auch die mittlere Leistungsklasse der PLCs mehr Speicher und eine stärkere Performance im Bereich der industriellen Kommunikation. Damit lassen sich Daten performanter austauschen und nutzen.

Webbasiertes Leitsystem

Auf der SPS zeigte Siemens erstmalig die neue Version des webbasierten Leitsystems Simatic PCS neo V4.0 mitsamt der neuen Hardware. Das vollständig webbasierte Prozessleitsystem eignet sich mit der Version 4.0 für Prozessindustrieanlagen jeder Größe. Dadurch ist die System-Software bereit für Anlagenkapazitäten und Großprojekte von bis zu 64 000 Prozessobjekten oder äquivalent 56 Steuerungen.

Mit dem Automatisierungssystem Simatic S7–4100 stellte Siemens zudem die erste Auskopplung einer komplett neuen Controllergeneration für die Prozessindustrie vor. Dieser kommt zunächst exklusiv für Simatic PCS neo. Im Vergleich zum aktuellen Modell ist der neue Controller um ca. 30 % kleiner und spart damit Platz im Schaltschrank. Darüber hinaus bietet Simatic S7–4100 erweiterte Kommunikationsmöglichkeiten mit bis zu sechs Profinet- oder Profibus-Schnittstellen. Der Einsatz von neusten Siemens-eigenen Chipsets reduziert den Energieverbrauch der Controller um bis zu 50 %. Parallel zu Simatic PCS neo V4.0 wird das voll integrierte Kommunikationsgateway Simatic CN 4100 eingeführt, das den einfachen und sicheren Prozessdatenaustausch mit Simatic PCS neo ermöglicht. Zu den unterstützen Protokollen zählen Modbus TCP und OPC UA. Künftig sind weitere Protokolle geplant.

MTP ready

Simatic PCS neo unterstützt in der Version 4.0 alle von der Namur und dem ZVEI gemeinsam bisher definierten und freigegebenen Teile des MTP-Standards (Module Type Package). Anlagenmodule können dadurch noch einfacher in das Prozessleitsystem integriert sowie herstellerunabhängig beschrieben, projektiert und automatisiert werden. Darüber hinaus bietet die Version 4.0 Workflow-Verbesserungen, die den Engineering-Aufwand weiter reduzieren. Mit Simatic PCS neo sind Anlagenbetreiber somit Vorreiter beim MTP-Standard.

Lokale 5G-Infrastruktur

Auf der SPS zeigt Siemens auch den Prototyp einer privaten, lokalen 5G-Infrastruktur, die Industrieunternehmen einsetzen können, um ihr eigenes 5G-Netzwerk in Anlagen zu errichten. Über das private 5G-Netz lassen sich dann z.B. Edge Devices, Industrie-Tablets oder mobile Roboter (AGVs) in Fabriken anbinden sowie Augmented-Reality-Lösungen störungsfrei nutzen. Der Launch des Produkts wird im Laufe des kommenden Jahres erwartet.

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