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Zentrale Spülküche macht’s möglich

Laborglas wirtschaftlich aufbereiten
Zentrale Spülküche macht’s möglich

2008 wurde die zentrale Spülküche im Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg (ZMBH) in Betrieb genommen. Dr. Erich Sawruk, Kustos und Leiter des neuen Servicezentrums zieht eine durchweg positive Bilanz: „Wir können von hier aus zentral alle Forschungsbereiche der Molekular- und Zellbiologie versorgen, und das mit deutlich weniger Kosten als zuvor.“ Möglich wird dies durch Miele-Reinigungs- und Desinfektionsautomaten und hochwertiges Laborglas der Duran Group.

Die Planung der neuen Spülküche erfolgte in enger Abstimmung mit den beiden kooperierenden Unternehmen. Das Ziel: Im neuen, zentralen Servicezentrum sollte eine Logistik möglich werden, die den 240 Forschern und Mitarbeitern aus 20 verschiedenen Ländern täglich Laborglas in ausreichender Menge zur Verfügung stellt. Endgültig der Vergangenheit angehören sollte der große Aufwand, der bisher in den fünf verschiedenen Spülküchen zu hohen Verbrauchswerten bei Energie, Wasser und Reinigungsmitteln sowie zu hohen Personalkosten führte – nicht zuletzt durch das notwendige, manuelle Einweichen von Laborgläsern.

„Dieses Ziel haben wir schon nach kurzer Zeit erreicht“, berichtet Dr. Erich Sawruk. In der neuen Spülküche sind fünf Miele-Reinigungs- und Desinfektionsautomaten der Baureihe PG 8527 in Betrieb. Entwickelt und realisiert wurde die Anlage durch die Firma Günter Schneider GmbH in Sandhausen. Fünf mal täglich sind die Miele-Maschinen für das ZMBH im Einsatz: Das macht 25 Chargen mit Duran-Laborglas, zum Beispiel 1500 Teile in der Größe 50 bis 1000 ml. Dazu gehören auch täglich vier bis fünf Maschinen voll Messzylinder sowie Bechergläser und Erlenmeyerkolben in 5-l-Größe. Für die optimale Bestückung sorgen Körbe und Module, die ebenfalls durch die Firma Schneider speziell für das ZMBH angefertigt wurden: Beispielsweise ein Sonderkorb für Standzylinder, der aufgrund einer schrägen Positionierung eine Verschleppung von Spülwasser zwischen den einzelnen Spülgängen verhindert und sofort nach der Aufbereitung trockene Zylinderböden ermöglicht.
Im ZMBH kommt ein breites Spektrum an Duran-Laborglas zum Einsatz. Die Eigenschaften wie Temperaturwechselbeständigkeit und hohe Inertheit (keine Wechselwirkung zwischen Glas und Medium) sind für die Verwendung in den biologischen Laboren besonders wichtig. Zur optischen Unterscheidung der Medien werden für die Laborglasflaschen bunte Schraubverschlüsse aus Kunststoff verwendet. „Duran-Glas überzeugt durch gute Qualität. Die lange Lebensdauer macht es wirtschaftlicher gegenüber anderen Gläsern“, so Dr. Erich Sawruk, „außerdem passen die Gläser perfekt in die Reinigungs- und Desinfektionsautomaten.“
Qualität und Sicherheit
Mit thermischen Reinigungsprogrammen wird eine rückstandsfreie Reinigung der Laborgläser möglich, die mit chemischen und biologischen Rückständen kontaminiert sind. Ein vorheriges Einweichen ist nicht mehr nötig. Für maximale Qualität und Sicherheit der maschinellen Aufbereitung sorgen auch technische Innovationen wie die Spülarmkontrolleinheit „PerfectSpeed“, die die exakte Drehzahl der Maschinen und Wagenspülarme kontrolliert und dokumentiert. Dadurch können Beladungsfehler, die zu Spülarmblockaden führen würden, gleich beim Programmstart erkannt werden. Ein weiterer Garant für Sicherheit ist die patentierte Ultraschall-Dosiervolumenkontrolle „PerfectFlow“, die das Dosiervolumen unabhängig von der jeweiligen Viskosität der Prozesschemikalien und der Umgebungstemperatur präzise erfasst. Die Maschinen in Heidelberg sind außerdem mit einer Leerstandssensierung ausgestattet, die den Nutzer informiert, wenn flüssige Chemikalien nachgefüllt werden müssen: Damit entfallen regelmäßige visuelle Kontrollen.
Weil es im gesamten Zentrum für Molekulare Biologie jetzt nur noch eine Spülküche gibt, konnten die Verbrauchs- und Prozesskosten reduziert werden. „Schließlich findet der gesamte Reinigungsprozess – also Reinigung, Spülung und Trocknung – jetzt in den Miele-Geräten statt“, so Dr. Erich Sawruk. Darüber hinaus stehen Autoklaven und Heißluftsterilisatoren für die weitere Aufbereitung von Laborglas zur Verfügung. Viele Handgriffe seien überflüssig geworden, sagt Sawruk: „Diese Zeitersparnis versetzte uns in die Lage, neue Aufgaben zu übernehmen. So werden hier heute diverse Nährmedien und Nährböden für die Forschungsgruppen hergestellt.“
Das Personal der zentralen Spül- und Medienküche bedient nicht nur die Technik, sondern sorgt auch dafür, dass sauberes beziehungsweise steriles Laborglas schnell in zentral aufgestellten Schränken auf den einzelnen Stockwerken positioniert wird. Die Logistik klappt reibungslos und weil das so bleiben soll, steht der Kundendienst der Firma Schneider als Ansprechpartner jederzeit bereit.
Damit für die Dienstleistung in der zentralen Spülküche dasselbe gilt wie für die maschinelle Aufbereitung: Was standardisiert ist, kann stets in gleichbleibender Qualität genutzt werden.
Online-Info: www.cav.de/0711416
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